Eine 690 Duke für Newcomer

Meine Tochter wollte nach Ihrer 125er Aprilia endlich was ordentliches. Aber als Führerschein-Novize ist leider nicht mehr als 48PS bei mindestens 180kg drin. Da bot ich ihr meine 690er an. KTM-Anti-Tuning gibt es als Software beim Dealer für 50 EUR, jedenfalls bei meinem. Dann noch TÜV und die Eintragung. Die Kosten halten sich in Grenzen.


Nun, für mich war es zunächst enttäuschend. Ich hatte das Gefühl, das oben die Kupplung rutscht. Aber untenrum: kaum eine Veränderung spürbar. Und da meine Tochter was das Drehzahlband angeht nicht verwöhnt war und endlich durchaus Beschleunigung, die diesen Namen auch verdient, möglich war, war es für sie perfekt. Sie war drauf und fühlte sich sofort wohl. Und alle alten und jungen Hasen sind erstaunt, was mit einer gefesselten Duke immer noch möglich ist.


Bei einem Kupplungsproblem mit der 690er bekam sie zum Tausch für die Reparaturzeit eine 390er. Die gefiel ihr auch. Das fahren war noch einfacher. Aber nachdem Sie die 690er wieder hatte, wusste sie was ihr fehlt: der Raubauz ist einfach schön. Und wenn man sich gewöhnt hat, will man ihn nicht mehr missen.


Und nach zwei Jahren: Mapping zurück und noch größere Freude am Fahren!


Wer eine 690er Duke günstig bekommt und die Drosselung machen lässt, hat in die schöne Gegenwart und Zukunft investiert. Ich kann es nur empfehlen! Man hat mehr als mit der 390 - die aber auch ganz spaßig ist.