auch für die Enduro : ZUSATZTANK statt Airbox - falls noch nicht gepostet

  • An sich keine schlechte Idee, aber kein Hinweis darauf dass das Map angepasst werden sollte? Am Anfang haben die einfach den RU-1750 verwendet, ebenfalls ohne Anmerkung dass man das ganze nicht mit dem originalen Map oder EVO1 Map fahren sollte.


    Nur als Hinweis, falls sich jemand das Kit besorgen möchte :ja: .

  • Beitrag ins Zubehör verschoben...


    Nach bald 12'000 Beiträgen solltest du die Unterschiede bei den Rubriken langsam kennen.

    Ride hard or stay home :driften:

  • Entschuldige, aber das ist doch kein ZUBEHÖR
    das ist eindeutig TECHNIK
    weil es die Technik am Motorrad ERWEITERT, und nicht ersetzt wie ein anderer Hebel, Lenker, Fußrasten, oder sonst was
    aber bitte, wie ihr wollt

  • Neben der leidigen Diskussion wo der Thread jetzt hin soll, finde Ich die Tankerweiterung durchaus interessant. Bin da durch den Post im Kaufen/Verkaufen Abteil auch drauf gestoßen und hab mich mal schlau gemacht. Den Kritikpunkt den Axie geäußert hat finde Ich ebenfalls sehr fragwürdig von Rade Garage.
    Für alle die schon ein Kastel-Kit verbaut haben dürfte das ja ohne Probleme zu verbauen sein.
    Wäre gespannt auf die Meinung von Leuten, die das Ding mal verbaut hatten / verbaut haben.

  • kannst du auch erklären warum man das EVO mapping fahren sollte?
    obwohl wir jetzt beim Tuning sind, und nicht bei TECHNIK


    Lesen mein Lieber :Daumen hoch: . Ich habe nur geschrieben, dass man das Kit inkl. des zugehörigen Luftfilters NICHT mit originalen oder EVO1 Map fahren sollte. Wie in diesem und einigen anderen Foren bereits ausführlich beschrieben und gemessen, reicht selbst das deutlich fettere EVO1 Map nicht aus, um dem abmagern durch einen Pilzluftfilter (oder vergleichbarem Schaumstofffilter) entgegenzuwirken.


    Meine Kritik gilt nur dem Hersteller, aus dessen Artikelbeschreibung eben genau das nicht hervorgeht bzw. dass man eben eine Gemischanpassung via TuneECU/Kastl/PC braucht. Ist nur eine Aufmerksamkeit meinerseits, da der Hersteller eben nicht darauf hinweist und ich keinem eine neue Kopfdichtung wünsche.

  • Habe gerade einen Beitrag auf Facebook vom Zubehörhersteller gefunden, wo dieser das Problem verneint und auf das Piratenvideo verweist. Wie geil ist das denn?! :lautlach:


    Ride hard or stay home :driften:

  • Habe gerade einen Beitrag auf Facebook vom Zubehörhersteller gefunden, wo dieser das Problem verneint und auf das Piratenvideo verweist. Wie geil ist das denn?! :lautlach:


    Absolut seriös :respekt: . Der gute Mann hat leider weder den Unterschied zwischen Luftfilterdeckel der originalen Airbox und Pilzluftfilter, noch die Aussage des Piratenvideos verstanden. Daneben ist seine Aussage bezüglich den "law regulations" absoluter Bullshit und nichts als eine faule Ausrede.

  • :denk: Muss ich den Beitrag also doch ins Tuning verschieben? Mann, mann, mann, das Leben kann so kompliziert sein... :grins:


    Aber danke für deinen wertvollen Input, Axie!
    Gut wird hier im Forum auch kritisch hinterfragt... :Daumen hoch:

    Ride hard or stay home :driften:

  • Naja auf der Rade Garage website sieht man auch zwei verschiedene Luftfilter, die mit dem Kit im Einsatz sind. Das ist einmal der gute alte RU-1750 hier zu sehen und einmal einer aus Schaumstoff mit eigener Aufnahme - hier zu sehen.
    Das zweite Kit ist mir jedoch etwas schleierhaft, weil es nur die neue Lufi-Konstruktion und den Tank an sich beinhaltet...


    Edit: Hier gibt es wohl auch das komplette Kit mit der Lufi-Konstruktion.

  • Hi


    Hab den Kit in der 701 / BJ2017, Akra ohne Kat und fahr mit dem Evo1 Mapping. Mapping mit Kat nicht nötig! SLS hab ich per Rottweiler Kit deaktiviert.
    Reichweite erhöht sich auf 450 bis 500km je nach Gashand. Per Benzinhahn kann zwischen gleichzeitiger Nutzung der Tanks oder erst Hecktank und als Reserve den Zusatztank nutzen ausgewählt werden.


    Der Vorteil bei der Husky ist das der Zusatztank ohne Sitzbank abnehmen befühlt werden kann und wenn SLS ausgebaut kann der Halter am Rahmen für das Ventil genutzt werden. Sieht alles sehr gut verarbeitet und gelöst aus.

    Grüße vom B-See :driften:

    READY TO RACE :sensationell:

  • Hab den Kit in der 701 / BJ2017, Akra ohne Kat und fahr mit dem Evo1 Mapping. Mapping mit Kat nicht nötig!


    Hast du mal AFR/Lambda damit gemessen oder hat diese Information dir dein Händler oder gar der Verkäufer aufs Ohr gedrückt?


    Die "alten" E3 690er haben teilweise über 5 - 10 % mehr Sprit bei Verwendung eines entsprechenden Luftfilters gebraucht, um nicht zu mager zu laufen. Und du schreibst sogar, dass man einen solchen Luftfilter in Kombination mit einem ESD mit Kat mit dem originalen Map fahren kann?


    Klar, der E4 690er ist neu und "anders", aber so viel dürfte sich da eigentlich nicht geändert haben. Außerdem, wenn dem so wäre, dass man problemlos solche Ansauglösungen mit originalem Map oder EVO1 Map fahren kann, könnten ja Highscore, Pirate Racing, etc. ihren Laden dicht machen :sehe sterne: .

  • Kenne diese Tank. In Marokko wrs zu heiß. Tank, ist in Wüste bei Volllast übergegangen. Sprit hat kocht! Gefärglich , exhaust! Auserdem umständlich bei betanken mit montierte Tankrucksavk. Kein Empfählung.


    Map notwendig da zu mager sonst wegen fehlende Airboxe. Dann aber wieder einschränken bei Flussdurchfahrt. Beachten!

    2 Mal editiert, zuletzt von Schraubi ()

  • Nicht alle fahren in Marikko! aber auch bei vollast und langsam kan überkochn wegen Stauhitze unter verkleidung und sitzbank von Motor und exaust. Um übergehen zu verhiendern muss ein Liter weniger getankt werden. Gefahr Entzündung gegeben! Da ist rallyraid tank heck besser: auch als gewichtsausgleich für Auspuff; hat aber weniger Volume.



    http://www.rally-raidproducts.…ro-rear-fuel-tank-natural



    Bester rallytank für 690 heck ist dieser aber teuer:
    https://ktm-twins-dev.myshopif…o-aluminum-rear-fuel-tank
    Sehrs stabil und esy Tüv eintragung da aus metall sind und auch schon in EU zulassen wurden.


    Hersteller Mecasystems auhc macht srhr gute Fronttanks mit viel volume! Aber auch teuer.

    Einmal editiert, zuletzt von Schraubi ()

  • Also ich finde die Einwände von Schraubi schon sehr hilfreich und wichtig. Meiner Meinung nach machen solche Tanks auch erst dort Sinn wo es wenige Tankstellen gibt (Eben z.B. Afrika) oder bei einer Rallye und nicht unbedingt in Mitteleuropa. Denn wer kauft sich sowas? Zu 90% Leute die an einer Rallye oder Raid teilnehmen oder Langstreckenreisende die viel Offroad unterwegs sind und auch hie und da durch tiefes Gewässer müssen. Und da ist eine Absenkung der Luftansaughöhe nicht gerade von Vorteil...


    Ich interessiere mich auch seit längerer Zeit für so etwas für meine 701 Enduro. Aktuell ist klar der Aurora kit mein Favorit. https://www.701rr.com/
    Zwar auch nicht günstig aber kein neues mapping notwendig, KTM OEM Rallye Teile mir Dakarerprobung und kein Problem eine Eintragung zu kriegen da die Tanks als "Verkleidungsteile" gelten können. Auch das Konzept mit den Benzinpumpen und der Hitzeisolierung ist durchdacht.



    Klar...nicht ganz so "geschickte" Lösung wie dem Radegarage Tank und die Optik gefällt auch nicht jedem, aber eben doch mehr durchdacht und Dakarerprobt.


    Die anderen Zusatztanks am Heck finde ich nicht so ideal bezüglich Gewichstverteilung. Da der orig Tank auch hinten ist macht für mich ein Zusatztank vorne, jedoch möglichst tief, am meisten Sinn. Siehe auch die aktuellen KTM 450 Rallye welche im Gegensatz zum Vorjahrestank (jenen den auch Aurora bei seinen Kits verwendet) den Tank zentraler und tiefer hat.

  • Zu diesem Thema will ich etwas beitragen, und zwar keine Gerüchte, sondern echte Erfahrungswerte: Im Frühjahr 2015 kam eine 690 Enduro´13 zu mir auf den Prüfstand mit so einem Tschechen-Zusatztank-Umbau, weil der Besitzer sicher sein wollte, daß sein Bike nicht zu mager läuft. Das Map in der ECU war dabei "Serie".
    Das Resultat im Telegramm-Stil:
    (1) Der Filter-Umbau des Tank-Kits



    bringt wohl keine Leistung im Vergleich zur Serie


    (2) Daher braucht es auch keine Gemischanpassung, der Motor läuft mit dem KTM-Serienmap nicht zu mager, im Gegenteil, nämlich ein Spur (noch voll im grünen Bereich, weit entfernt von jeder Gefahr der so gefürchteten "Ölverdünnung") fetter als andere 690er SMC/Enduro dieses Baujahres.



    "Wohl" bei der Leistungs-Ansage oben bedeutet, daß ein Vergleich zu "Voll-Serie" auf dem besagten Bike leider fehlt, weil der gute Mann mit diesem Umbau bei mir auf dem Dyno antrat. Was aber für diese These spricht, zusätzlich zu dem Befund, daß der "Tank-Filter" das Serien-Gemisch anfettet, war ein Versuch mit einem RU-1750 anstelle des Schaumstoff-Strumpfes auf dem Drosselklappenkörper der 690. Mit dem K&N verbesserte sich nicht nur die Power deutlich im Vergleich, auch das Lambda im Abgas magerte auf "normal"-ohe Werte ab, wobei "normal" hier bedeutet: Im Mittel knappe 10%, um das Spitzendrehmoment herum sogar mehr, magerer als in der Serie einer SMC/Enduro dieses Modelljahres.


    Eigentlich kam ja der Mann mit diesem Tschechen-Tank - ansonsten handwerklich recht sauber und echt preiswert gemacht, dieser Kit - zu mir au den dyno, um sich hier den RU-750 inkl Abstimmung bei mir abzuholen. Anregung hierfür war die Website des Kit-Erzeugers, auf der ja dieser Filter abgebildet ist. Allerdings gelang es uns nicht, diesen Filter zu montieren, da war der Zusatz-tank davor, der für heftigen "Körper-Kontakt" sorgte:



    Der RU-1750 passt allenfalls hinter den Zusatztank, wenn man in mit einem Distanzstück einige Zentimeter vom DK weg nach hinten rückt. Macht man aber dies, gerät er in Konflikt mit der Sitzbank. Deren Boden müßte man dann entsprechend nacharbeiten, ausschneiden, um den Filter freizustellen. Diese Maßnahme erfordert aber nachher vermutlich eine neue Polsterung der Sitzbank, damit wieder so was wie "Sitzkomfort" gewährleistet ist.
    Dieser Aufwand war dem Besitzer des Bikes, der auf den Tank nicht verzichten wollte, weil er brauchte den für die nächsten Exkursionen, die er vor hatte, zu hoch. Ihm ging es auch weniger um mehr Leistung - die reichte ihm auch so für seine Ansprüche - , als vielmehr darum, seinem Motor nicht "weh zu tun". Da dies aber der Schaumstoff-Filter aus dem Tank-Kit definitiv nicht tat, verzichte er auf jede weitere Modifikation und fährt mit seiner Enduro mit seiner KTM-Serien-Map. Und ich denke, das tut er zu seiner vollen Zufriedenheit, zumal sein Exemplar von 690 allenfalls im Ansatz zum Teillast-Ruckeln neigte, da gibt es andere Exemplare dieses Modelljahres, die hier deutlich unkultivierter agieren.


    Der Schaumstoff-Filter macht zwar einen Lärm, ein Ansauggeräusch, als sei der Motor offen, er drosselt aber gleichzeitig die Leistung zurück auf Serien-Niveau. Das liegt nicht daran, daß so ein Schaumstoff-Filter unbedingt einen schlechten Luftdurchsatz hat. Nicht umsonst sind nahezu alle ernsthaften Gelände-Motorräder mit einem Filter dieses Typs ausgestattet und da funktioniert er ausgezeichnet. Hier ist allerdings der Schaumstoffilter gewöhnlich der Abschluß, vulgo die Außenwand einer (kleinen) Airbox. Die fungiert dabei als Plenum, als Expansions-Volumen, in das sich die Wellen aus dem Ansaugtrakt ungestört ausbreiten können.


    Exakt diese Wellen-Ausbreitung, und damit deren Leistungs-fördernde Reflexion am Ende des Ansaugtraktes, am trichter, verhindert der Schaumstoff-Strumpf, wenn man ihn wie bei dem Design des Tank-Kits unmittelbar auf dem Ansaugrohr plaziert. Fier "zermatscht" dieses faserig-wabblige Material die Wellen und killt deren Energie, sodaß diese nicht mehr für die gewünschte Reflexion zu v´Verfügung steht. Exakt diese Eigenschaft unterscheidet einen Schaumstoffilter von einem K&N, dessen Filtermedium steif ist, weil es in ein Metallgewebe eingesponnen ist. Wohl kostet auch ein K&N dezent Leistung im Vergleich zu einem offen Ansaugtrichter - "saubere Luft" kostet immer ein wenig Power, auch in einer "perfekten" Airbox - , aber eben bei weitem nicht so massiv, wie ein Schaumstoffilter.
    Ich habe diesen Effekt schon mal auf einer KTM 990SM im Vergleich zu einem "frei" ansaugenden Trichter quantifizieren können:



    Hier machte der Schaumstoff-Strumpf am Ende des Ansaugtraktes ebenfalls jeglichen Zugewinn von "offener Airbox" zunichte und setze die Power zurück auf Serienniveau mit ca. 10 PS Leistungsverlust im Vergleich zum frei angeströmten Ansaugtrichter.


    So gewünscht, finde ich alle Leistungskurven als Belg für meine Aussagen hier. Was die hier gegenständliche Enduro angeht, sind die Power-Werte allerdings interpretationsbedürftig: Wie es sich für eine echte Enduro gehört, waren hier auch echte Geländereifen montiert. Deren grobes Profil bringt den Gummi auf der Prüfstands-Walze zum Walken, in dieser Arbeit versickern dann etliche PS, bevor sie den Dyno erreichen: Die Messungen auf diesem Bike erscheinen daher in ihren Werten untypisch schwächlich.

    "Highscore" Fa. Myjet

    Entwicklung, Produktion und Vertrieb von Tuning-Kits und -Teilen für Motorräder

    (Zwangs-)Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich, da Gewerbeschein-Besitzer

    weitere Bikes: Kawasaki KLE500 (daily commuter), Buell 1125R (die mit dem starken Herz aus Österreich), KTM Duke 790, Kawasaki Z1000´76

  • Danke für den informativen Beitrag - so kann man sich (bzw. ich mich) irren - bin davon ausgegangen, dass so ein kurzer Schaumstofffilter sich ähnlich des RU-1750 verhält.


    Lässt sich deine Aussage bezüglich des nicht-Abmagerns mit Schaumstofffilter auch auf die aktuelle Version des Tank-Kits LINK mit der Mini-Airbox übertragen? Ist ja doch ein leicht differenter Aufbau im Vergleich zur älteren Version, die dein Kunde verbaut hatte :denk: .