Garantieverlängerung ja-nein, sinnvoll ?

  • Ich wollte mal rumhören wie die KTM Gemeinde zur Garantieverlängerung steht.
    Im April sind die 24 Monate rum und jetzt stehe ich vor der Frage : machen oder das Geld sparen, und wie kulant zeigt sich KTM wenn der Maschinist hochgegangen ist.... oder versucht man sich fadenscheinig rauszureden.
    Defekte gab es bisher keine, auch bin ich der Meinung das an einen zwei Jahre alten Motorrad (noch) nichts kaputt gehen sollte... aber es ist halt auch ne KTM...
    Höherer Wiederverkaufswert scheidet auch aus da die Kati bei mir alt werden soll. Was machen.... :denk:

  • Habe bei meiner 2015 Duke die Garantieverlängerung abgeschlossen.
    Wenn man den Betrag den man bezahlt durch 24 Monate teilt sind es gerade mal knapp 12,00 Euro im Monat.
    Du musst dann aber wieder jeden Service einhalten.


    Gruß
    Norbert

  • Das schlimmste, resp. das teuerste was dir am Motorrad kaputt gehen kann ist der Motor. 1-Zylinder müssen extreme Belastungen aushalten, der LC4-Motor in der Duke 5 ist aber auch sehr ausgereift und das Kipphebel-Problem wurde aus der Welt geschafft.


    Du kannst mal folgendes Thema mal hinten anfangen zu lesen und auf Duke 5 Modelle durchforsten. Gefühlt würde ich meinen, dass du nicht auf viele Duke 5 Probleme stossen wirst. https://www.ktmforum.eu/forum3…en-an-den-690er-modellen/


    Es ist halt wie bei jeder Versicherung, hast keinen Schaden, ist jeder Euro zuviel bezahlt. Hast du irgendeinen grösseren Schaden, dann bist du froh, eine Verlängerung abgeschlossen zu haben. Ich hatte mit meinem 14er Modell bei rund 5'500 Km einen kapitalen Motorschaden, der bis aufs Öl, 100% von der normalen Weksgarantie übernommen wurde. Nach der Garantiezeit kann der Händler einen Kulanzantrag stellen, wird von Händler zu Händler unterschiedlich gehandhabt, somit spielt das auch eine Rolle.


    Du wirst sehen, jeder macht andere Erfahrungen... https://www.ktmforum.eu/forum3…f%C3%A4hrt-ohne-probleme/

  • Nachdem ich mehrere Motor/Getriebe-Probleme schon hatte (2x 625 SXC, 1x 690 Duke 3R) und keine Garantie, ist meine Duke 4R immer mit Garantie beglück worden. Hat nun ich Garantie bis März 2019! Dann ist es vorbei, da ich dieses Jahr die 80.000km knacke (aktuell 75 tkm). Bis jetzt haben sich die Garantien ausbezahlt. Wenn Motor und/oder Getriebe hopps gehen, dann sowieso.


    Die Abwicklung der KTM_Care (Garantieverlängerung) läuft alles über CarGarantie und dies zügig und unkompliziert, sofern alle Wartungen gemacht wurden und die Reparatur nicht vor Freigabe begonnen wurde.


    Bei unserer 2016er Duke 5R haben wir auch die zweijährige Verlängerung abgeschlossen, welche nach Ablauf dann jährlich weiter verlängert werden kann bis maximal 80.000km Laufleistung bei Abschluss bzw. 12 Jahre ab EZ.

  • Ich verlängere sogar bei meiner 2012er SMCR die Garantie noch (wenn auch jährlich), einfach weil ich schon einen kapitalen Motorschaden hatte und es mich beruhigt.
    Für die 3200€ Rep-Kosten kann ich die Garantie noch ganz paar Mal verlängern :ja:


    Es ist einfach ein beruhigendes Gefühl, finde ich. Natürlich muss man dafür auch noch zum Service, aber Sachen wie Bremsen und Kette kann man dennoch selber machen. Wenn die zum Service i.O. sind wird da auch keiner was dran machen...

  • die Inspektionen passen alle,
    aber nach 2 Rückrufen und einen Garantiefall werde ich mir das noch mal überlegen... beruhigt vielleicht doch ein wenig...

  • Zitat

    Ich wollte mal rumhören wie die KTM Gemeinde zur Garantieverlängerung steht.
    .... :denk:


    Ich habe damals fuer meine Enduro 690 R eine Verlängerung um 2 Jahre abgeschlossen und jetzt hatte ich, 5 Mon. vor Ablauf einen Kabelbaumbruch.
    Hat sich also mehr als gelohnt.

  • Steh jetz dann im Juni auch vor der Entscheidung.


    Werde die Garantie auch 2 Jahre verlängern.
    Hatte letztes Jahr einen Garantiefall, hab mir so über 600€ gespart.

  • Gute Frage! Würde mich interessieren wie die Versicherung dies berechnet... Geht sie vom Neupreis aus oder aufgrund der Anfälligkeit oder Höhe der Kosten? Ob man eine EXC oder eine Duke 390 oder eine 1290 Super Duke abdeckt, ist schon ein Unterschied.


    Auf der Webseite (Schweiz) steht nur, dass man für eine Preisanfrage den Händler kontaktieren soll: http://www.ktm.com/ch-de/service/garantie/

  • Am Ende braucht man doch nur seine Kilometerleistung mit den zu erwartenden Wartungskosten und den bekannten Schwachstellen und der Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Schadens gegenüberzustellen.


    In meinem Fall mit der 690 Enduro sieht das so aus:


    Jährliche Kilometerleistung: 20.000km
    Daraus resultierende Wartungskosten pro Jahr beim Händler: durchschnittlich ca. 500-600 Euro
    Zu erwartende ehere wahrscheinlich eintretende bekannte Schäden (Preise bei Händlerreparatur): Benzinpumpendefekt (ca. 300 Euro), Kipphebeldefekt (je nach Lage und Art des Falls zwischen 250 und 1000 Euro), Kabelbruch im Kabelbaum mit Tausch desselbigen (ca. 500 Euro), Kupplungsdefekte ca. 300 Euro
    Eher unwahrscheinlich aber auch bekannte vorkommende Kapitale Schäden: Pleuellager, abgerissene Abtriebswellen, Lagerschaden im Motorinneren (ca. 1500-3000 Euro je nach Lage und Art des Falls)


    Wie man sieht: Alles in allem ist so ne 690er ein Hochrisikoinvestition mit ungewissem Ausgang. Aus diesem Grund würde ich jedem nahe legen der wenig und pfleglich fährt und den Wert erhalten will die Versicherung zu nehmen.


    ---


    Ich für mich habe entschieden, aufgrund der bei meiner Kilometerleistung anfallenden Wartungskosten keinen Service beim Händler zu machen, da ich mir so im Jahr ordentlich Geld sparen kann, wenn keine kapitalen Schäden hinzukommen. Ich mache somit alle anfallenden Arbeiten selber.

    Nach 2 Jahren und 2 Monaten in meinem Besitz hat meine 690er 43500 km runter. Bis auf Servicematerial und Verschleißsteile hatte ich trotz schwerem Geländemissbrauch und hier oft kritisiertem "offenem Deckel Tuning-ohne Map" nur einen Schaden zu beklagen. Das war ein defektes Blinkerrelais für 14 Euro. Die paar sonst noch verlorenen Schrauben sind wohl nicht erwähnenswert.
    Natürlich sei aber erwähnt das ich auch Präventivarbeit hineingesteckt habe um Schäden vorzubeugen. So Sachen wie: körnen der Kipphebelachsen, herabsetzen der Motorspitzentemperatur, Modifikation des Krafstoffpumpengeäuses für bessere Kühlung der Pumpe, usw. wurden durchgeführt.


    Also ich sage mal vorsichtig, dass ich mir so bis dato ca. 800 Euro erspart habe (Service/Verschleißteile bereits inklusive). Wenn sie noch dieses Jahr durchhält ist schon ein gebrauchter Tauschmotor herinnen für einen etwaigen anstehenden Motorschaden. Der Wiederverkaufswert ist mir schnuppe, da das Motorrad ohnehin schon sehr viel einstecken musste und optisch dementsprechenden Cuts, Kratzers, Abschürfungen udgl. aufweist.



    Ich hoffe meine Ansicht/Einschäftzung hilft dem ein oder anderen eine Entscheidung zu fällen.

  • herabsetzen der Motorspitzentemperatur,
    Modifikation des Krafstoffpumpengeäuses für bessere Kühlung der Pumpe


    erstes wird wohl ein Thermoschalter sein, der schon bei 88°C den Ventilator blasen lässt :zwinker:


    :denk: aber was genau meinst mit der Kühlung (Details/Bilder)?

  • Ersteres trifft zu: Jaup, ein anderer Thermoschalter hält den Motor unter hoher Belastung durch frühres Anspringen des Kühlerlüfters kühler.


    Zur optimierung der Kühlung der Kraftstoffpumpe: Ich habe keine Bilder davon. Ich versuche aber zu beschreiben um was es mM geht:


    Das ovale Originalpumpengehäuse im Tank hat ja nur ein ganz kleines Einströmloch für das Benzin ganz unten am Fuß des Pumpengehäuses. Das Benzin strömt abgesehen von sehr kleinen Spalten für die Gehäuseklips nur dort in das Gehäuse zur Ansaugung durch die Pumpe. Da die Pumpe sich im Betrieb erwärmt und auch der "Rücklauf" des nicht verbrauchten aber durch den Pumpvorgang ebenfalls erwärmten Benzins auch in dieses Pumpengehäuse erfolgt, kommt es im Pumpengehäuse selbst zu einer größeren Erwärmung des Benzins, als im umliegenden Tank. Das Pumpengehäuseinnere bildet quasi einen beinahe abgeschlossenen Raum, in welchem das unverbrauchte/rückgeförderte Benzin sich fortwährend erwärmt, da es durch die Pumpe ja mehrmals neu angesaugt wird und dies im Gegensatz zu jenem Benzin, welches im umliegenden Tank auf seine Ansaugung "wartet".


    Um diese Temperaturerhöhung im Pumpengehäuse zu veringern habe ich im oberen Bereich des ovalförmigen Pumpengehäuses, mehrere 6mm Löcher gebort, damit das warme Benzin nach oben hin "wegsteigen" kann. Es entsteht quasi eine verstärkte Zirkulation des Benzins im Tank. Dadurch wird die Temperatur im Pumpengehäuse geringer.


    Auf die Idee bin ich gekommen, nachdem ich mehrer Reiseberichte gelesen habe, aus welchen hervor ging, dass die Pumpenausfälle hitzebedingt sind. Oft konnten die Betroffenen nach ca. 20 Minuten die betroffenen Motorräder wieder starten und wieder für eine geraume Zeit weiterfahren bis zum nächsten Liegenbleiber. Einer hat von seiner Beobachtung berichtet, dass die Pumpen beim gemütlichen Cruisen ohne große Lastwechsel häufiger ausfielen, als wie wenn er große Steigungen/Serpentinen oder dgl. zu fahren hatte. Daher dieser Rückschluss: Mehr Benzinverbrauch = mehr kühleres Benzin im Pumpengehäuse.
    Allenvoran da das Pumpendesign zur ordentliche Funktion auch keine großen Lagerspieltoleranzen innerhalb der Pumpe erlaubt.


    Mit oben genannter Lösung glaube ich, dass die Pumpe von 2erlei Vorteilen profitiert: Größere Innen- und Außenkühlung durch kühleres Benzin bringt eine bessere Leistung des E-Motors/der Pumpe aufgrund geringerem Innewiderstand. Weiters gibt es auch weniger Pumpervluste durch etwaige temperaturbedingte Toleranzänderungen verschiedener Werkstoffe innerhalb der Pumpe selbst.


    Eine anfängliche Angst, dass die Pumpe durch die Löcher bei geringem Kraftstofflevel im Tank früher als vorgesehen Luft ziehen könnte war nicht begründet. Ich komme je nach Fahrweise zwiscen 230 und 280 km nur mit dem Hecktank.


    Kapiche? :zwinker:

  • Zitat

    habe ich im oberen Bereich des ovalförmigen Pumpengehäuses, mehrere 6mm Löcher gebort

    Hoffentlich stellt jetzt die Pumpe im Tank keine Zündquelle dar!