Garantieverlängerung ja-nein, sinnvoll ?

  • Ich habe mir eine der letzten neuen EURO4 701 SM. geholt und überlege sie komplett selbst zu warten weil ich mit den Händlern in meiner Nähe sehr unzufrieden bin. Nur bei dem 1000 Srvice bin ich mir nicht ganz sicher. Wenn ich den Mache, habe ich zumindest 1 Jahr Garantie. Auf der anderen Seite, Kipphebel gibt es nicht mehr und KNZ. werde ich sowieso tauschen.

  • Stehe auch vor der Entscheidung, da ich eigentlich bei 4TKm einen eigenen Ölwechsel machen wollte und bei 1oTkm wieder zum Händler - ginge aber nicht, da ich nach jetzt nach einem Jahr trotz nicht erreichten 10Tkm zur Inspektion müsste.


    Gibt es inzwischen, vor allem für die "neuen" Modelle Erfahrungen / Meinungen?

  • Du bist in 2 Jahren nur 4 tkm gefahren?:staun: Da lohnt es sich kaum.


    Grundsätzlich würde ich immer bei den 690ern eine Garantieverlängerung abschließen zumindest nach Ablauf der Werksgarantie die 2-jährige Garantieverlängerung (die 1-jährige ist für'n :arsch:).


    Habe meine bis 80 tkm immer verlängert. Dann ging's nicht mehr.

    Bei unseren anderen Dukes (2016) wird auch jährlich verlängert.

  • Danke für dein Feedback.


    Nein, waren 4TKM in einem Jahr. War ein 2019 Modell, aber in 2020 angemeldet. Denke ich mache das einfach. Kostet nicht die Welt und lässt mich ruhiger schlafen :)


    Letztlich ist das mein Spaß-Motorrad und wird entsprechend gefahren. Da strapaziere ich das Material wahrscheinlich sogar stärker, als jemand der immer 200km Touren fährt.

  • Ich halte davon nichts, schon gar nicht bei den Euro4 690'er. Der Motor ist inzwischen solide und kann auch für kleines Geld relativ simpel repariert werden. Alte KTM Regel, kaufe kein Modell was nicht schon mindestens zwei Jahre produziert ist und warte immer drauf das sie preiswerter werden, das hat bis jetzt immer funktioniert

  • Naja, bei der 2019 würde Regel dann ja nicht gelten, da es zwar eines der letztgebauten des Jahres ist, aber immer noch das erste Herstellerjahr, aber deiner Meinung nach macht es keinen Sinn, richtig?

  • Was gibt es da zu erklären, es gibt wohl kaum andere Motoren als die KTM Einzylinder die so gut und öffentlich dokumentiert sind mit Videos howtos etc.

    Den Motor kannst du ohne Probleme alleine unkompliziert selber aus und einbauen, deutlich einfacher als den 1290 Motor oder ähnliches. Wo man nicht selber weiter kommt z.B. Kurbelwellenlager oder Ventile tauschen gibt es zig Firmen die das wieder richten können. Meinen EXC Motor mache ich alle ca. 150h Stunden auf, neue Steuerkette und Kolbenwechsel.

  • Sehe ich genauso. Die 690er sind sehr simpel aufgebaut und die Ersatzteile sind günstig und in der Regel auch sofort verfügbar. Ich verzichte sogar komplett auf die Garantie und lasse nichtmal den 1. Service machen. Das liegt aber hauptsächlich an dem Händler den ich in der Nähe habe. Die Werkstatt in Leverkusen würde ich niemals an ein Moped von mir lassen.


    Wenn man etwas Spaß am Schrauben hat, sind die 690er ja wirklich prädestiniert zum Selbermachen. Einfacher geht es nur noch bei der EXC.

    Ich hatte die Tage eine neue 701 abgeholt. Fast komplette zerlegt um die Kabelbinder gegen etwas was nicht am Rahmen scheuert zu ersetzten und einige andere Stellen abzupolstern. Dabei ist mir aufgefallen das der Lüfter im Werk nicht angeschlossen wurde :grins:

    Dafür ist sie meine erste 690er (ist die 3.) bei der, der Simmerring hinter dem Ritzel dicht ist. :prost:

  • Naja- das ist wie mit einer Badewanne. 364 Tage im Jahr brauchst du sie nicht weil du duschst. Aber an einem Tag im Jahr-da wo dich die Erkältung voll erwischt hat-genau da würdest du die gerne haben um ein schönes heißes Bad zu nehmen.


    Mein Kumpel war froh, dass er sie hatte - die Garantieverlängerung.


    Nach 3 Jahren kapitaler Motorschaden an seiner 390 mit nicht mal 10.000 km.

  • was kostet denn so eine Garantieverlängerung überhaupt, ich muss gestehen ich fahre schon über 25 Jahre Motorrad mit Marken dabei wovon mir einige abgeraten haben und habe mich noch nie dafür interessiert. Ich bin immer froh von den Markenwerkstätten weg zu kommen.

    Ich erinnere mich noch mit Grauen an eine Inspektion bei Audi wo ich zu faul war das Öl mitzubringen und ich 280 Euro fürs Öl bezahlen muste ....

  • Natürlich kann man viel selbst machen. Technisch bekomme ich das auch sicher hin, aber dann fehlt wieder das eine Werkzeug, dann das andere, dann das Ersatzteil und dann addiert es sich schnell auf - evtl.


    Letzten Endes sitze ich in einer Gemeinschaftsgarage ohne Strom - und bin damit sogar happy - da ich meine Motorrad davor ein Jahr draußen stehen lassen musste, weil ich keinen Stellplatz im Umkreis gefunden habe.


    Wahrscheinlich ist es einfach ein Münzwurf. Habe bisher nie eine Versicherung fürs Handy gehabt und bisher alles gut. Kumpel macht es immer und hat es schon mehrfach gebraucht.


    Ist wahrscheinlich nur die Frage, ob man die 30€ (Übern Daumen inkl. Service) im Monat ausgeben kann und möchte.


    harry-nbg hat es mit dem Beispiel glaube ich gut getroffen. Manche sind evtl auch einfach Risiken gegenüber optimistischer :)

  • Bei mir hat es sich richtig gelohnt. Die Garantieversicherung hat vermutlich mehr als das Vierfache des Preises bezahlt.

    Kipphebel + Nockenwelle, KNZ, Federbein abdichten, Kupplungs- und Limadeckel wegen Korrosion, Spiegel, Kühlerdeckel.

    Du brauchst aber einen engagierten Händler.

  • Naja- das ist wie mit einer Badewanne. 364 Tage im Jahr brauchst du sie nicht weil du duschst. Aber an einem Tag im Jahr-da wo dich die Erkältung voll erwischt hat-genau da würdest du die gerne haben um ein schönes heißes Bad zu nehmen.


    Mein Kumpel war froh, dass er sie hatte - die Garantieverlängerung.


    Nach 3 Jahren kapitaler Motorschaden an seiner 390 mit nicht mal 10.000 km.

    Wenn man nichts mit der Schreiberei zutun haben möchte oder einfach keine Möglichkeit dazu hat, ist eine Verlängerung der Garantie bestimmt eine gute Sache. Finanziell wird es sich aber kaum lohnen. 1 Service kostet bei KTM um die 300,- die Verlängerung müsste bei guten 250,- liegen. Bis zur Verlängerung hat man in der so um die 3 Services? + die Verlängerung bist du bei über 1100,-

    Was soll an dem 690 kaputt gehen damit es sich lohnt? Bei den Modellen bis 16 gabs hier und da Motorschäden wegen den Kipphebelrollen. Das war aber auch nur sehr selten teurer geworden als der Betrag den man für schlechten Service bei KTM lässt.

  • Was gibt es da zu erklären, es gibt wohl kaum andere Motoren als die KTM Einzylinder die so gut und öffentlich dokumentiert sind mit Videos howtos etc.

    Den Motor kannst du ohne Probleme alleine unkompliziert selber aus und einbauen, deutlich einfacher als den 1290 Motor oder ähnliches. Wo man nicht selber weiter kommt z.B. Kurbelwellenlager oder Ventile tauschen gibt es zig Firmen die das wieder richten können. Meinen EXC Motor mache ich alle ca. 150h Stunden auf, neue Steuerkette und Kolbenwechsel.


    Nach deiner Absage bin ich dann ausgegangen, dass du meinst, dass der Duke Euro4 Motor einfacher zur reparieren/revidieren wäre als der Euro 3...


    Leider fehlt mir Platz und die Werkzeuge, um meinen 690er Motor selbst zu revidieren. Er hätte es sicher nötig mit 100.000km, aber PirateRacing etc. kann ich kostenmäßig nicht stemmen.

    Machst Du sowas? Bist ja bei mir "um die Ecke":zwinker:

  • Wenn man die Inspektionen nicht selber machen kann/will, macht die Garantieverlängerung Sinn. Wenn man eine Werkstatt vor Ort hat, die gut und sorgfältig arbeitet, braucht man wiederum die Garantieverlängerung nicht, weil die Technik bei guter Wartung solide ist. Leider sind solche Werkstätten bei KTM selten ... :Daumen runter:


    Im Umkreis von 200km um meinen Wohnort habe ich mittlerweile alle Vertragswerkstätten ausprobiert. Ich hatte mehrere Garantieschäden, incl. Motorschaden, die bei sorgfältiger Wartung hätten verhindert werden können und musste nach jedem Werkstattbesuch offensichtliche Schlampereien der Werkstätten nachbessern. Ich habe daher bei meiner 2014-er Enduro auf die Verlängerung verzichtet und die Wartung nach Ablauf der Garantie selbst vorgenommen - auf 43.000km hatte ich keine technischen Probleme mehr ...


    Bei meiner 2020-er SMC-R werde ich nur die Erstinspektion durchführen lassen (dabei kann die Werkstatt wenig falsch machen), damit ich in meinem diesjährigen Urlaub (9.000km-Tour) garantiemäßig noch abgesichert bin. Danach werde ich auch auf die 2-jährige Werksgarantie verzichten und die Inspektionen selbst durchführen. Kostenmäßig wären mir sowohl Garantieverlängerung, als auch die Inspektionskosten egal - da gehöre ich zu den sog. "Besserverdienenden" und außerdem bin ich faul ... Ich habe allerdings keine Lust, einer Werkstatt Geld zu geben, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten und einen Großteil der Arbeiten dann trotzdem selbst durchzuführen oder nacharbeiten zu müssen. Wenn BMW oder die Japaner ein mit der 690-er vergleichbares Motorrad anbieten würden, wäre meine 690-er längst verkauft. Auch eine 890-er oder 1290-er KTM werde ich daher - Stand heute - niemals fahren, da BMW in diesen Segmenten Alternativen bietet.


    Das hört sich vermutlich ziemlich frustriert an, aber ich konnte bisher erst mit einem KTM-Händler gute Erfahrungen machen und der ist zu weit weg, um mein Moppett regelmäßig dorthin zu bringen. Ging mir bei BMW anders ...