Garantieverlängerung ja-nein, sinnvoll ?

  • Wenn man die Inspektionen nicht selber machen kann/will, macht die Garantieverlängerung Sinn. Wenn man eine Werkstatt vor Ort hat, die gut und sorgfältig arbeitet, braucht man wiederum die Garantieverlängerung nicht, weil die Technik bei guter Wartung solide ist. Leider sind solche Werkstätten bei KTM selten ... :Daumen runter:

    Wenn du dir meine Liste drei Beiträge weiter oben ansiehst, da ist nichts dabei, was bei guter Wartung hätte vermieden werden können.:nein:

  • Nach deiner Absage bin ich dann ausgegangen, dass du meinst, dass der Duke Euro4 Motor einfacher zur reparieren/revidieren wäre als der Euro 3...


    Leider fehlt mir Platz und die Werkzeuge, um meinen 690er Motor selbst zu revidieren. Er hätte es sicher nötig mit 100.000km, aber PirateRacing etc. kann ich kostenmäßig nicht stemmen.

    Machst Du sowas? Bist ja bei mir "um die Ecke":zwinker:

    Nein, ich bin nur Hobby Bastler und mit leider mit viel zu wenig Zeit.
    Wenn du über Winter einfach den Motor ausbaust und schonmal beide Deckel abmachts, Lichtmaschine raus, und auf der anderen Seite auch alles. Hast du schonmal richtig was gespart. Dazu benötigst du eigentlich nur was fürs Polrad ansonsten wird nichts weiter benötigt.

    Den Motor spalten lassen kannst du dann machen lassen, bei denen habe ich schon was machen lassen


    https://www.lanzaroad.eu/


    https://www.weber-metallmanufa…etzung-hubraum-610-660ccm


    Bei deiner Laufleistung ist halt das Problem wenn man den Motor schon aufhat sollte man eigentlich alle Lager etc. machen.

    Einfach machen die Motoren sind wirklich nicht schwierig zu warten, zur Not im Winter auf dem Küchentisch :grins:und da wo du stecken bleibst schickst du es an eine der beiden Firmen zum fertigstellen, z.B Kopf mit Ventilen und Sitze, Kurbelwelle mache ich auch nicht selber ...

  • Solange keine Auffälligkeiten am und im Motor sind, würd ich auch gar nichts machen sondern einfach weiterfahren.

    Wie DUC985 schon gesagt hat, wenn man einen Motor mit >100.000km mal anfängt zu revidieren, dann gehört alles gleich neu gemacht, denn wo fängt man sonst an, und wo hört man auf?


    Ok, nur dann hat man einen frisch revidierten Motor in einem Moped, dessen Chassis auch schon über 100.000km drauf hat.

    Bedeutet die Lager der Schwinge, der Umlenkung, Lenkkopflager, die Dichtung an den Bremssätteln, den Armaturen etc. sind auch schon alle ausgelutscht und müssten ebenso erneuert werden.


    Rentiert sich das? Also m.E.n nicht :nein:

    Insofern würd ich persönlich einfach fahren solange es geht und dann entweder einen gebrauchten Motor um ~1500€ einbauen oder das Geld dann gleich in ein Moped mit weniger Laufleistung investieren und das alte Moped dann ggf. als Ersatzteilspender nutzen

  • Wenn du dir meine Liste drei Beiträge weiter oben ansiehst, da ist nichts dabei, was bei guter Wartung hätte vermieden werden können.:nein:

    Wie Du selber schreibst, braucht's dafür aber einen engagierten Händler - die meisten KTM-Händler sind dies leider nicht. Du hast offensichtlich sogar Teile ersetzt bekommen, die von den Garantiebedingungen nicht eingeschlossen sind (Spiegel) und Schäden, die sogar explizit ausgeschlossen sind (Korrosion) - Glück gehabt. :peace:


    Kipphebel und Nockenwelle waren bei mir übrigens auch defekt - keine 500km nach der 10.000km-Inspektion, bei der ich ausdrücklich gebeten hatte, die Kipphebelwellen zu prüfen, da das Problem mit den unzureichend verpressten Wellen bei Baujahr 2014 damals bereits bekannt war. Wenn dann nach weniger als 500km eine Welle rausgewandert ist und einen kapitalen Motorschaden verursacht (außer Kipphebeln und Nockenwelle auch Steuerkette und beide Ritzel), hätte der Schaden bei sorgfältiger Wartung verhindert werden können! :ja: Meinte damals übrigens auch der Mechaniker (eines anderen Händlers), bei dem der Schaden dann auf Garantie repariert wurde ...

  • Wenn du über Winter einfach den Motor ausbaust und schonmal beide Deckel abmachts, Lichtmaschine raus, und auf der anderen Seite auch alles. Hast du schonmal richtig was gespart. Dazu benötigst du eigentlich nur was fürs Polrad ansonsten wird nichts weiter benötigt.

    :grins: bis auf Polrad hätte ich das so gemacht. Ehrlich gesagt, hätte ich große Lust den Motor selbst komplett auseinander zu nehmen. :ja: Und logisch müssen dann alle Lager etc. neu, da kommt dann einiges zusammen...

    Mir fehlt bloss der Platz und wenn dann sollte man das zu Zweit machen, da wird das ganze dann auch spaßig und lehrreich.



    :lautlach: Hatte lzt Jahr schon mit beiden Kontakt. Lanzaroad macht nur Teile und sagte mir telefonisch, dass sie keine Motorrevision machen.


    Weber hab ich per Anruf alles im Detail erklärt. Hatte den Werkstattchef dran und der meinte – bei Einsendung des Komplettmotors – müsste ich bestimmt mit 2800€ rechnen, da die alles neu machen würden plus etwaig Austausch von Getrieberädern etc. wg. Pitting & Co.. Bei Michael (Pirate Racing) würden das wohl um 4.000€ werden. :staun:


    Bedeutet die Lager der Schwinge, der Umlenkung, Lenkkopflager, die Dichtung an den Bremssätteln, den Armaturen etc. sind auch schon alle ausgelutscht und müssten ebenso erneuert werden.

    Schwinge, Umlenkung wurden schon bei 30tkm neu gemacht. LKL bei 58tkm. Schwinge + Umlenkung, Räder wird dieses Jahr sowieso geprüft + ggf erneuert. Für die Bremskolben liegt auch schon die Ersatzdichtungen hier. Armaturen müsste ich öffnen, reinigen und ggf neu löten. :denk: ich glaub ich brauche ne zweite Garage :lol:

    Solange keine Auffälligkeiten am und im Motor sind, würd ich auch gar nichts machen sondern einfach weiterfahren.

    :ja: darauf wird es dieses Jahr erstmal hinaus laufen.

  • ich kann dir sagen warum das bei denen so teuer ist, die müssen Gewährleistung geben und bei der Laufleistung machen die alles neu damit die nicht später auf die Schnauze fallen wenn genau das Lager hops geht was sie nicht gemacht haben. Ich würde nur die Hauptlager machen, die Kurbelwelle, Ölpumpe prüfen, Getriebeausgangslager, Simmerringe, Zylinder eventuell neu beschichten neuen Kolben, Steuerkette und wahrscheinlich muss an den Ventilen auch was gemacht werden und alles was man noch so findet. Lanza ist da ein guter Partner, die schon ganz hilfreich wenn man mal vorbei fährt ...

    Oder einfach fahren bis dann wirklich mal was kaputt geht, ist halt Kacke wenn sowas auf einer Tour passiert ...

  • Ich verzichte sogar komplett auf die Garantie und lasse nichtmal den 1. Service machen. Das liegt aber hauptsächlich an dem Händler den ich in der Nähe habe. Die Werkstatt in Leverkusen würde ich niemals an ein Moped von mir lassen

    ohhh .... ich wollte eigentlich wegen der Garantie die 1. Inspektion da bald machen lassen.

    Sind die sooo schlecht ? Was haben die bei Dir verbockt?

    Bei der Street triple hatte ich damals komplett drauf verzichtet ... aber bei KTM dachte ich, die Wahrscheinlichkeit für einen Garantiefall ist höher.

  • Hey, die haben mir bei einer SMC-R den Wellendichtring hinter dem Ritzel mit einem Seitenschneider rausgeholt und dabei eine Macke in das Gehäuse gemacht. Beim 1000er Service. Also bei einem fast neuen Moped. Ein Mechaniker erzählte mir das man die ersten 1000 Km. ganz sachte fahren sollte weil da ein Einfahröl drin ist (gibt es 50 Jahren nicht mehr) und die sind da generell recht unfreundlich und man hat das Gefühl die auf Knien anbetteln zu müssen wenn man etwas kaufen möchte.

  • Hatte 1x auch schlechtes Erlebnis in LEV, aber ansonsten alles ok. Kommt halt drauf an bei welchem Mechaniker du landest etc...

    Ist aber auch schon 10 Jahre her.


    Haben im Winter in Engelskirchen ne weitere 690 Duke 5R gekauft.

    Die Werkstattmannschaft machte auch nen guten Eindruck.


    Generellmache ich alles selbst - nur bei den beiden 690 Duke 5R was Inspektionen angeht geht zum Händler bei mir in der Nähe (Dortmund)

  • Jo, ... ich hatte mich auch über einige Aussagen vom Köstler auch gewundert. Ich wollte nach der Lieferung die Gabel oben entlüften, weil die ja im Transporter eingefedert angeliefert wurde. Die kleinen Gabelschrauben oben sind nicht dafür meinte er.


    Nagut ... hab eben den Ölwechselkit mit 4 l Motorex Cross Power 10W60 und paar Ersatzteile (oRinge, Wellendichtringe, Ölablassschraubendichtung, Sicherungsblech, ...) bei KTM West bestellt und mache dann doch alles selbst.

    Dann hab ich wenigstens die teuren Inspektionen gespart, habe saubere Arbeit, keine Kratzer und überall richtige Drehmomente auf den Schrauben ... und kack eben auf die Garantie.

    Gewährleistung müssen die mir ja trotzdem geben ...

  • Nee ... ich hatte ja direkt am Abend der Lieferung noch selbst entlüftet. Steht auch in der BA auf S 111 der 2020 SMC R.


    Die Jungs vom Köstler waren wirklich alle sehr nett ... bis auf den alten Chef ... und ich hab dort gerne gekauft. Ich hatte auch von den typischen Problemen an der SMC r erzählt ... die meinten ab 2020 gibts keine Probs mehr mit den KNZ und dem Wellendichtring am Ritzel mehr und man soll auf das Forumsgequatsche mit Horrorstorys nix geben.

    Das oft beschriebene Klappern nach dem Warmstart war auch nicht bekannt.


    Kann sein, dass hier oft etwas übertrieben wird ... siehe Thread zum KNZ ... und manche sich die Moppeds selbst kaputtschrauben. Leichtes Ölen am Wellendichtring gibts bei meiner und einige 2020er hatten hier auch schon den KNZ undicht, was ich bei meiner durch Oberon ja nicht herausfinden werde.


    Auf Simmeringwechsel mit Kratzer am Motor nach der 1. Inspektion hab ich natürlich keinen Bock ...

    Und mit mit Inanspruchnahme von Garantieleistungen ist KTM scheinbar auch nicht sehr entgegenkommend ...

  • Wenn ich das richtig betrachte steht es seit meiner Frage 4:3 für eine Versicherung.


    Ich denke es bleibt dabei, dass es eine Frage der Persönlichkeit ist, den Erfahrungen die man gemacht hat, das Vertrauen in seinen Händler und der Wille und die Möglichkeit Dinge selbst zu reparieren.


    Eine Hochrechnung hakt auch immer etwas, da davon ausgegangen wird, dass man statt der Zahlung an die Versicherung die Kosten gleichverteilt monatlich spart und dann direkt verfügbar hat, falls es die Kupplung oder den Motor zerreißt. Wenn das in Realität aber nach 2,5 Jahren passiert, hilft auch die Rechnung über 4 Jahre nicht.


    Ich werde mir noch ein paar Gedanken machen (Langzeiterfahrungen mit einem 2 Jahre alten Modell sind einfach „unwahrscheinlich“), danke aber für den Input und die vielen verschiedenen Sichtweisen zu diesem Thema ?

  • Fumoyofu schau mal in den Defekte-Thread in meine Ausstellung. Auch ohne Motorschaden kannst einiges an Geld wiederbekommen.


    Garantieverlängerung - ja/nein, ist auch immer ne Frage, ob man selbst nen für'n Platz zum Schrauben hat und sich es auch selbst zutraut.:zwinker:

  • Fumoyofu schau mal in den Defekte-Thread in meine Ausstellung. Auch ohne Motorschaden kannst einiges an Geld wiederbekommen.

    Oder auch unnötigerweise ausgeben. Eigentlich ists ja fast schon pures Glück was die Technik anbelangt und dennoch viel erspartes Geld wenn man selber Wartungsarbeiten durchführt.

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    Ich stand ja als ich meine schwarze Schönheit fast neu gekauft habe vor derselben Frage. Hab mich aber dann klar gegen Händlerwartung und Garantierverlängerung ausgesprochen. Und es war gut so.


    Eine äußerst detaillierte Auflistung von Schäden und Kosten meiner Maschine entlang von 2.000 bis 80.000 km gibts hier:


    Defekte/Garantieleistungen an den 690er Modellen

  • Habe im Gespräch mit meiner Partnerin zur Frage eine - so denke ich - gute Lösung gefunden.
    Das Motorrad ist ein Jahr alt (Datum Kaufvertrag), also habe ich noch ein weiteres Jahr bis ich die Entscheidung treffen muss, oder?


    Also würde ich die Wartung jetzt machen lassen - ist im Verhältnis zu einem Ölwechselkit preislich verträglich - und kann dann noch ein weiteres Jahr drüber nachdenken wie ich vorgehe.

    Guter Kompromiss?!