Leder statt Textil auf ´ner Reiseenduro

  • Servus,
    mal was zu Reiseenduro-spezifischer Kleidung:


    meine aktuellen Textilklamotten nähern sich dem Ende ihrer Lebensdauer. Ich seh´ bei Reiseenduro-Fahrern so gut wie nie Lederklamotten; gibt´s da eigentlich einen Grund für? Wir haben ja mal allgemein Klamotten diskutiert, aber da taucht dann halt auch wieder zumeist Textil auf.
    Meine Erfahrung von über 100.000 Reisekilometern ist, daß wir bei einsetzendem Regen eh Regenklamotten überziehen, weil man die Textilklamotten auch dann nachts im Zelt nicht trockenkriegt, wenn sie wegen der Goretex-Membran nur außen naß sind. Die Textilklamotten tragen dick auf, sind gerade im Sommer eher Michelinmännchen-ähnlich, warum also nicht Leder (Zweiteiler, keine Kombi) auf ´ner Reiseenduro? Ich lese gerade meine MOTORRAD-Sammlung, bin bei Jahrgang 78 und da gab´s nur Leder.... Und ´ne gute Lederkombi ist im Falle eines Falles auch noch stabiler als ´ne Textilkombi.... In den wärmeren Monaten sollte das doch eigentlich recht gemütlich sein, ggf. mit warmer Unterwäsche in der Übergangszeit? Für die kalten Monate kann man dann ja immer noch ´ne dicke Wintertextilkombi fahren. Ich hab´ halt keinerlei Erfahrung mit Leder....


    Grüße
    Chris

    Meine Beiträge geben meine private Meinung wieder, ohne Anspruch auf Richtigkeit / Vollständigkeit.

    2 Mal editiert, zuletzt von JustMe ()

  • Warum nicht Leder?
    Auf Straßentouren ist doch ne sportliche Lederjacke mit ner passenden Hose und Gorezeugs im Tankrucksack super :Daumen hoch:

    Viele Grüße von der Ostsee :winke:
    Henning

  • Hi Chris,


    Ich sehe bei uns und im Harz viele mit Leder auf ner Reiseenduro. Ich selbst fahre einen 2teiler von flm (der Rest passt mir irgend wie nicht). Finde das fährt sich viel schnittiger, ist ein ganz anderes Fahrgefühl im Wind....
    Vor 2 Jahren hab ich mir auch eine neue Textilkombi geholt, war nicht dicht. Umgetauscht. Jetzt ne Revit...auch nicht dicht, sodass ich mir vor 2 Jahren auf der heimreise bei den Ösis bei der tante L auch einen 1teiler regenkombi geholt hab. Die Kombi meines Kumpels ist zwar dicht, bei viel Regen wie am Nordkapp letztes Jahr aber auch irgendwann drinne Klamm und schwer wie sau. Trocknen über Nacht kann man da vergessen. Drum bleibt wohl immer die Option mit extra regenkombi. Es sei denn man hat goretex, aber auch das ist irgenwann zwar nicht durch, aber sicher vollgesogen....


    Jedenfalls hab ich mich im Nachhinein schon gefragt warum ich mir überhaupt die Textil gekauft Hab,wenn ich eh wieder ne Regenkombi mitschleppen muss.


    Vorteile Leder:
    - fester kompakter knackiger Sitz,
    - dadurch wesentlich besserer Unfallschutz weil die protektoren nicht verrutschen! Zusätzlich hat Leder einen viel besseren Abriebwert als Tex
    - ganz anderes, weil schnittiger , Fahrgefühl


    Vorteile Tex:
    - i.d.R. leichter als Leder
    - witterungsbeständiger
    - Belüftung auch meist besser (gibt zwar sommerlederkombis aber die gleichen dann einem Schweizer Käse . Hier muss also der richtige Kompromiss gefunden werden)
    - weitenverstellung besser als bei Leder. Da gibt's meist nix einzustellen. Die muss eben auf "pfiff " sitzen, damit sie richtig sitzt und nix verrutscht


    Müsstest du am besten vorher mal probeweise tragen und ne Runde drehen. Ich finde Leder einfach geil. Und sieht auch gut aus auf unserer Raseenduro!


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    Grüße
    André :wheelie:

  • Meine Er-Fahrungen:


    Textil muss direkt wasserdicht ohne optionale Unterzieh-Membrane sein -da ist die Auswahl erstaunlich gering.


    Leder wird nie wasserdicht, bestenfalls hält eine regelmäßige Imprägnierung einen Weile ein paar Tröpfchen ab.


    Unterzieh-Membrane sind wie bei Textil, absolut unbrauchbar, weil dann oben rum alles klatschnass ist.


    Das ist egal, wenn du eine 2teilige Regenkombi hast. Einteiler werden meist zu schwitzig. Bei 2teilern kommt Luft drunter und so hat das Klima durchaus Langstreckenkomfort.


    Vom Gewicht her solltest du keine allzu großen Unterschiede erwarten, gutes Textil wiegt auch. Leichter wird es bei Känguruh-Leder.


    Was bei Leder das große Problem ist, ist die Sonneneinstrahlung. Wenn die Kombi nicht gerade weiß ist, sollte sie auf jeden Fall als cool-leather gegerbt sein. Das reflektiert dermaßen gut die Hitze, da klappt es auch im Sommer. Naja: nur wirklich, wenn du zusätzliche Airvents hast. Die braucht es aber bei Textil genauso.


    Was für Textil spricht, sind in erster Linie extrem extreme Temperaturen.
    Bei wirklich hochsommerlichen dann am besten eine -zusätzliche- Mesh-Kombi. Die bietet zwar nur rudimentären Schutz, aber dafür ist die Hitze wurscht. Und natürlich extrem winterliche Temperaturen. Da ist Textil unschlagbar.


    Leder ist in Temperaturbereichen zwischen 8° und 27° genial. Am besten ohne inkludierte Einzieh-Jacken/ -Hosen oder Membrane. Das macht die Lederkombi unnötig körperfern, sprich, sie ist im Sommer zu weit.


    Wenns nass oder kalt wird, hilft ein übergezogener Regen 2-Teiler. Bei größerer Kälte dann entspr. Unterzieh-Funktionswäsche.


    Es gibt keinen eindeutigen Rat für oder gegen Textil/ Leder. I.d.R. sitzt Leder körperbetonter mit dem Vorteil, dass auch Protektoren besser sitzen. Textil ist weicher und engt nicht so ein, dafür isses aber auch weniger sicher.


    Längere Touren fahre ich lieber mit Leder, im Sommer mit Meshjacke, die sich ggf. mal an die Lederhose zippen lässt.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Ich bin zwar erst seit kurzen Adventure-Fahrer aber fahre an sich schon länger Motorrad. Ich habe Textilkombi und Lederkombis parat. Meine erste Ausfahrt mit der Adventure hatte ich in der Textil-Kombi von Hein Gericke (wegen der Witterung schön mit Innenfutter). Das hat gut geklappt und das die Jacke ziemlich eng sitzt "plustert" sie sich gar nicht so groß auf. Jetzt soll das Wetter ja langsam besser werden... daher ich den Leder-Zweiteiler ausprobieren. Ich denke das geht ohne Probleme. Supermoto kann man ja auch ohne weitere so fahren... Vllt. probiere ich auch mal die Einteiler-Fraktion auf der Adventure (ja ich weiß... sieht vllt. doof aus)

  • Jep, den Textilzeug geb ich max. 50cm Asphalt, dann ist es durch. Einzig die Protektoren können Schutz bieten, sofern sie noch da sitzen, wo sie sollen.


    Ich fahre auch eine Endurojacke (Ktm Rally), da pfeift super der Wind durch. Große Taschen sind mir auch wichtig. Aber ohne Innenfutter, nur mit T-Shirt, da schlackern die Protektoren recht rum. Lösung: Protektorenhemd?


    Am Liebsten wäre mir eine Endurojacke MIT Lederbesatz an den wichtigen Stellen.

    Gruß vom Harald
    "S. Auerteig"
    KTM ADV1190/R ´14; Yamaha T700 Tenere ´21; :prost:

  • Also ich :driften: zweigleisig.


    Wenns auf die Straße geht und ich keine Abkürzung durch's Unterholz mache, nehme ich meinen 2-Teiler von Modeka. Sitzt knackig, Protektoren verrutschen nicht und hält im Falle des Falles länger auf'm Asphalt durch.
    Beim Endurotraining oder durch die Karpaten nehme ich meine leichte Sommerkombi mit Protektorenjacke und ordentlichen Knieschützern drunter.


    Für den Regen habe ich in beiden Fällen eine zweiteilige Regenkombi (nehme ich auch wenn's kälter wird).


    Gruß Jan

  • Viele sind der Meinung, dass Leder nicht zur Reiseenduro passt und somit nur Textil das "Richtige" für so ein Motorrad ist.


    Alles Quatsch. Nimm das, worin Du Dich am wohlsten fühlst:


    Ich(Bj.'80) fahre praktisch schon immer(seit '99) mit Lederkombi.
    Darin fühle ich mich einfach am wohlsten, wenn die richtig passt, will man die am Abend nach der Tour gar nicht ausziehen, weil die wie eine 2. Haut sitzt. Außer es ist extrem heiß natürlich. :zwinker:


    Die Kombi ist seitlich am Oberkörper perforiert. Damit ist sie auch bei über 30°C noch durchaus fahrbar. Notfalls wird Innerorts der Frontreißverschluss mal zur hälfte aufgemacht, dann kommt frische Luft rein.
    Für kühlere Temperaturen habe ich eine Windstopperweste, die ich über die Lederjacke ziehe. Damit sind die perforieren Bereiche praktisch vollkommen abgedeckt. Damit lässt es sich bei 14-20°C auch noch ganz entspannt fahren.
    Zusammengefaltet/-gerollt ist die Weste so klein, dass sie problemlos mit den Tankrucksack/Hecktasche passt. Also immer parat, wenn man mal schnell "wechseln" will... und das geht wirklich schnell, im Vergleich zu "Membran/Innenfutter reinzippen" bei Textil.
    Eine Softshellweste (hatte ich vor der Windstopper) hält sogar noch etwas wärmer.


    Mit 2 Lagen Funktionswäsche (1. Thermolite, 2. Windstopper), Lederkombi und Überziehweste lies es sich sogar noch bei 10°C recht akzeptabel aushalten. 7°C Nebel war dann aber schon bitter.
    Mit einem großen Windschild (ich fahre praktisch "ohne") wäre es sicherlich noch ne Ecke entspannter gewesen.


    Auf längeren Touren ist die Regenkombi dann eh Pflicht.


    Meine Textilkombi hab ich eigentlich nur für Temperaturen unter 10°C. Und dann meist auch nur für kurze Tagestouren... der lose Sitz nervt mich. Ich mag die Kompaktheit der Lederkombi.
    Und über 15°C fühlt sich Textil für mich immer wie "Plastiksack" an... was das Klima angeht. Kann natürlich auch daran liegen, dass es kein Premiummodell ist.


    Moppedurlaub machen wir bisher ausschließlich mit Leder- und Regenkombi. Selbst letzten September in Schottland waren wir mit Leder unterwegs.



    P.S.: Weil hier kurz Meshkombi angesprochen wurde... hab ich auch... bzw. Meshjacke+Moppedjeans... das ist für meine Begriffe aber wirklich nur, damit man überhaupt was an hat. Gerade Mesh hat meiner Meinung nach 0 Schutzwirkung.
    Ich nutze die Meshsachen, wenn ich im Hochsommer die paar km gemütlich zur Werkstatt fahre. Oder mal in die Stadt.
    Aber richtige Touren würde ich damit nicht machen wollen.


    Allerdings scheint es da eine Möglichkeit zu geben, womit man praktisch auch in Freizeitklamotten fahren könnte:


    http://www.sgs-armorshop.de
    Siehe dazu auch hier: http://www.sgs-armorshop.com/i…presse/Pimp_up_my_501.png

    Wofür eigentlich 4-Zylindermotoren? Am Motorrad sind es 2 zu viel und im Auto 2 zu wenig....

    Einmal editiert, zuletzt von Weltenfresser ()

  • Ich fahre seit 3 Jahren eine textil/lederkombi von Stadler. Im Winter ab 5 Grad mit entsprechender Unterwäsche, im Sommer bis 35 Grad ohne Innenfutter.
    An den gefährdeten Stellen ist auf dem Textil Lederbesatz aufgebracht. Für mich die eierlegende Wollmilchsau. Auch bei längerem Starkregen absolut dicht.
    Nicht billig, aber seitdem hängt meine IXS Lederkombi ungenutzt im Schrank.


    Gesendet von meinem BLA-L29 mit Tapatalk

  • Bin auch oft zweigeteilt unterwegs, hab eine Textilhose von Dainese und eine Lederjacke sowie eine Goretex Textiljacke dazu. Die Hose kann man mit Reißverschluss an beide anzippen. Die Lederjacke ist perforiert und ich trage sie eigentlich immer bei wärmeren Temperaturen flattert nicht rum und is bequem. Die Textiljacke hab ich halt zur Zeit an. Eine Regenjacke hab ich immer in der Seitentasche am Sturzbügel drin. Wenns mal ganz heiß ist, dann fahr ich halt oben nur mit T-Shirt, Protektorjacke und MX-Shirt drüber. Die Lederjacke ist mir aber am liebsten.

    Wer durch die Hölle will, muss fahren wie der Teufel. :amen:

  • Moin,
    es gibt auch die Kombination aus Tex & Leder.
    Die Stadler Track-Pro/Force-Pro bietet beides.
    Ähnliche Konzepte gibt es auch von Klim, und sicher einigen weiteren Herstellern.

  • Ich fahr immer Leder, außer es ist wirklich sau kalt. Leichtes Gelände schafft man auch in Lederkombi.


    Büse 2-Teiler Regenkombi ist auf langen Touren eh dabei und schnell angezogen. Habe lange lange überlegt, aber seit ich ein mal Leder an hatte, will ich nichts anderes mehr. Habe mir erst wieder eine Textilkombi gekauft, als ich zurück nach Deutschland gezogen bin und das ganze Jahr fahre. In England bei maximal 0°C im Winter braucht man kein Textil.

  • Früher nur Textil gefahren, dann mit den Ducs nur noch Leder mit Ausnahmen von Regenfahrten. Mein zweiteiliger Textilanzug hält 4 Stunden ohne Schwäche durch, bis es dann langsam am Hintern anfängt.
    Mit Erstehen der KTM bin ich wieder auf meinen Textilanzug zurückgekommen.


    In Sachen Bequemlichkeit war das Leder (Ducati Zweiteiler von Dainese) unübertroffen. Unangenehm aber bei großer Hitze und schon nach kurzem wenn auch kleinem Regenguss. Die Belüftungseinsätze aus dem Stretchmaterial sind sofort durchnässt und dann wird es echt unbequem, Regenkombi hatte ich nie dabei weil an der S4RSr dafür auch kein Platz war. Was mich aber immer genervt hat war, dass man am Leder außer nem Geldschein und einer Zulassungsbescheinigung nichts mehr mitnehmen konnte. Dafür hatte ich so ne olle Bauchtasche um das nötigste zu verstauen (Sonnenbrille etc....).


    Ich habe keine Bedenken bei der Sicherheit meines nicht ganz so günstigen Zweiteilers aus Cordura. Überall passt was rein, könnte fast von Engelbert Strauss sein :zwinker:
    Die Belüftung ist ausreichend, ich bin hier einfach etwas praktischer orientiert.


    Naja und auf dem Eisberg fahren mit dem riesigen DUCATI Schriftzug am Rücken und den rot leuchtende Knieschleifern lassen diesen Anzug schnell lächerlich auf der KTM wirken :crazy:


    Mir taugt das Textil besser auf dem Eisberg, vor allem weil ich keinen Regenschutz mitnehmen muss. Mein Ausflugsradius ist aufgrund des alters meiner 3 Kids auch zur Zeit und in nächster Zukunft relativ beschränkt. Deshalb werde ich auch keine weiteren 1-2 K investieren um eine meinen Wünschen angepasste Lederkluft zu beschaffen.


    Rein komfort- und sicherheitstechnisch hatte ich mich mit Leder trotzdem subjektiv ein wenig besser gefühlt.

  • Also ich habe bald 3 Sets


    1. Textilkombi fahre ich bei Temperaturen unter 15 Grad bzw. 10 Grad mit Futter. Von Ixs wegen Langgrößen,
    Vorteil gut bei Kälte und Wind. Nachteil sehr Stickig bei wärmeren Temps.


    2. Dainese Lederkobi 2 Teiler Laguna Seca, fahre ich wenn es wärmer ist ab 15 Grad und längere Tour und alleine, sprich ich fahre 200-300km am Stück und mache keine Kaffeepausen etc.
    Vorteil angenehm bis 25 Grad liegt schön an, gibt mir ein Gefühl einer Rüstung, Knieschleifer fürs Ausloten der KTM.
    Nachteil Sportlicher Schnitt und auch die Haltung was einen zur Attacke verführt. Es ist natürlich etwas umständlicher mit ihr zu laufen etc.
    Auch hier Dainese wegen Langgröße und mit Dainese Stiefel in Boot verbindbar. Da ich mit Lederkombi im Stiefel nicht klar komme.


    3. Dainese Textil/Ledermix, bis jetzt nur Jacke fahre ich ab Temps von 20 Grad da sehr luftig. Gibt mir die Bewegungsfreiheit einer Textilkombi und das Vertrauen einer Lederkombi.
    Nachteil unter 20 Grad zu kalt für mich, natürlich nicht wasserdicht. Wenn ich jetzt noch eine Hose dafür hole wird es mein Lieblingsset.


    Wie das für andere aussieht ist mir absolut schnuppe, Hauptsache ich habe ein gutes Gefühl.


    Zum Thema Lederkombi mit Knieschleifern auf einer Adventure wurde ich auch Belächelt bei einem ADAC Training von der Sportlerfraktion, als ich dann auf den Knien rum gerutscht bin war das Belächeln schnell weg und die Augen groß.


    Für mich gibt es für kein Bike eine Kleiderordnung jeder wie er es mag :D

  • Hi,


    es gäbe auch noch ne Leder mit Gortetex-Laminat als Möglichkeit.
    Ich selbst habe die Hein Gericke Tour Cool GORE-TEX® Pro Shell Kombi, die ich ganzjährig fahre.
    Alternativ gabs damals noch eine Kombi von Rukka, die mir aber zu teuer war.


    Als ich die 2012 gekauft habe wollte ich unbedingt die Abriebfestigkeit von Leder gepaart mit der Tropentauglichkeit und dem Nässeschutz.
    Bisher alles Tip-Top, selbst nach 2 Rutschern ist die Hose oberflächlich angeraut aber weiterhin dicht, ebenso die Jacke.
    Wenn es kalt wird und man entsprechend viel drunter zieht, wird man halt ziemlich unbeweglich im Vergleich, im Sommer fühlt man sich ab 25°C wie in der Saune.
    Die Belüftungsschlitze sind eher nette Optik statt nützlich.
    Ich muss aber dazu sagen, dass ich zum Kaufzeitpunkt nur mein Moped, hatte und bei jedem Wetter gefahren bin. Mittlerweile nach 5 Jahren habe ich wieder ein Auto und nutze es dann auch öfter bei Schlechtwetter.
    Die Ankleideprozedur ist halt auch so eine Sache und man muß gucken wohin mit den Klamotten am Ziel bzw. in Leder rumlaufen. Manchmal halt nervig.


    Mittlerweile würde ich glaube ich eher auf ne schnittige Lederkombi setzen und je nach Wetter ne Regenkombi oder bei Kalt eher sogar was drüberziehen, dafür dann aber im Sommer eher nicht so viel schwitzen


    Hein Gericke

  • Ich glaube ich nutze das Beste aus beidem mit meinem Reusch Touring Extreme. Vorteile von Textil und wenn es dann hart auf hart kommt, hat man an den Sturz-Schleifstellen dann doch Leder. Zumindest hoffe ich das, das es dann so ist. Erfahrung hab ich keine und will ich auch nicht machen müssen. Deshalb glaube ich das mit dem Besten aus beiden Welten ;)


    Was mich von Leder abhält:
    - zu wenig Taschen
    - zu "unflexibel" was Wetter angeht, selbst kurze Schauer sind ein Problem (zumindest hab ich das gehört)
    - Optik auf der Adventure gefällt mir in Textil deutlich besser


    Ich denke aber, es ist auch wichtig, das man sich gutes Textilzeugs kauft und bei diesen 99€ Jacken würde ich jetzt keine so großartige Schutzwirkung zutrauen.

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!


  • Hiermit http://www.headwave-vertrieb.de/produkt/liquid-skin-aerosol/ hält das Leder ziemlich lange dicht.

    Was heißt ziemlich lange? Wohl nicht tagelang im Regen oder?


    Weil ich anfangs die Modeka-Werbung falsch verstand hab ich die Saugfähigkeit des Leders getestet -hinterher war dann klar: Gore-Membran unterzippen hält den Biker trocken -das Leder saugt sich voll wie ein Schwamm.


    Zum imprägnieren verwende ich inzw. das Zeugs, das im Motorradtest als eines der Besten
    abschnitt (Lidl) Einen Platzregen würde ich mit Leder nie wieder vorsätzlich riskieren. Schon allein, weil nicht alle Handschuhe unter die Ärmel passen und auch der Kragen nicht dafür gedacht ist Wasser abzuleiten, von der Schrittpfütze ganz zu schweigen.


    Leder imprägnieren ja -über mehrere Km im Regen einsetzen: nur mit 2teiligem Regenkombi.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Was heißt ziemlich lange? Wohl nicht tagelang im Regen oder?


    Dreimal jeweils 15 Minuten durch kräftigen Regen. Ansonsten Fahrt auf nasser Fahrbahn. Zumindest haben auch die Elastik-Einsätze an der Lederkombi dichtgehalten.
    Bei tagelanger Fahrt im Regen (wer macht so etwas freiwillig?) würde ich natürlich eine Regenkombi überziehen.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Bei tagelanger Fahrt im Regen (wer macht so etwas freiwillig?)

    Du warst demnach noch nicht in Schottland? Egal.
    Zurück zum Thema:
    15 Minuten Starkregen in Leder? Diesen Test werde ich nicht freiwillig wiederholen.


    Übrigens:
    Starkregen gibts auch in der Schweiz. Als ich endlich unterhalb der Schneefallgrenze war hielt der Dauerregen während meiner Flucht fast ununterbrochen von Kandersteg bis Frankfurt Main.


    Bekleidung:
    Textiljacke von AJS (gips zuminsest bei Louis nicht mehr) dazu Lederhose/ Regenhose, Daytona Spirit-Stiefel.


    Fazit:
    Alles 100% dicht. Die Jacke flatterte auch bei 220 nicht. Das angenehme an dieser Jacke ist der Gürtel und der fehlende Verbindungsreißverschluss. Das Klima dadurch perfekt.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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