Frage zum Kupplungwechsel

  • Hallo Gemeinde
    Warscheinlich nicht die erste Frage dazu aber ich versuchs trotzdem.
    Habe jetzt 48000 km auf der Uhr und die Kupplung muss gemacht werden.
    1 Frage Ktm hat mir ein komplett Set angeboten 270 Euro.
    Hat jemand Erfahrung damit ?
    2 Frage was beinhaltet das Set ..bei dem Preis auch den Kupplungszylinder ..ps hab vergessen nachzufragen.
    Im Netz werden komplett Set für 140 angeboten allerdings ohne Zylinder taugen die was?


    3 Frage sollte man bei der Gelegenheit noch mehr tauschen
    ?
    Ich danke euch jetzt schon für die Antworten.

  • Hallo


    das Problem von den billigen oder qualitativ minderwertigen Kupplungen kann ein erhöhter Abrieb sein ..grad bei AHK Kupplungen..dieser Abrieb ist sehr verschleisfördernd im Motor


    wenn Barnett was anbietet dann die sonst Lucas ..oder eben KTM


    Gruß


    tt

  • turbotom
    Hast ErFAHRungen mit den VERSTÄRKTEN Kupplungen von EBC (nicht die Normale)?


    Würde das EBC-Komplettset in verstärkter Fassung nehmen.
    :denk: Kostet komplett so um 100€


    fertiglos
    Kupplungszylinder? Weder KNZ noch KGZ dabei, muss IMMER extra.
    KNZ gleich was besseres einbauen wie Sigutech oder Oberon

  • Von EBC kann ich leider abraten.
    R eingebaut, Kupplung rutscht und somit flog der Mist wieder in den Schrott.


    Ich habe mir dann im Teilekatalog alle Reibung und Stahlscheiben zusammen gesucht und das
    Hat dann glaub um 200euro gekostet.
    Ich denke Original teile sind immer eher die bessere Wahl.


    Der Kupplungszylinder ist glaube bei dem Komplettset nicht dabei. Und auch keine Dichtung, bin mir aber nicht sicher.

  • Das war mir schon sehr hilfreich.
    Falls ich keine Alternative zu Ebc finde werden es wohl org. Teile.
    Dichtung kommt extra genau genauso wie der Kupplungszylinder.


    Ich lese trotzdem weiter mit
    Vielen Dank

  • Ich habe aktuell knapp 45000 drauf und heute hat die Kupplung nach demMotoröl nachfuellen beim Beschleunigen im Vollastbereich von 5-6000 Touren angefangen kurz zu rutschen. Da mir das komisch vorkam (690er Kupplungen neigen normalerweise nur bei zu viel Motoröl zum blitzartig auftretendem Rutschen) , habe ich unterwegs den Deckel vom Kupplungsflüssigkeitsbehälter abgenommen. Und siehe da, kaum hatte ich die beiden Schrauben gelöst siffte es ordentlich aus dem Behälter heraus/es war Druck drauf. Ich hab etwas Öl mit einem Tuch aufgesaugt um den korrekten Ölstand zu erreichen.


    Und siehe da, das Schleifen ist weg und das Betätigungsgefühl der Kupplung ist etwas knackiger geworden. Merke: Durch den Verschleiss der Kupplung nimmt der Flüssigkeitsstand im Recervoir funktionsbedingt zu. Ist dieser zu hoch entsteht durch den fortschreitenden Kupplungsverschleiss immer mehr Druck im System, welcher die Kupplung leicht betätigt/schleifen lässt.

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  • :denk: Wieso hab ich mehr Öl im Kupplungsflüssigkeitsbehälter, wenn die Kupplungsbeläge verschleißen?
    Und was hat Motoröl mit dem Kupplungsöl zu tun, sind zwei untersch. Systeme. Ich hab daher auch Motoröl, wo die Kupplung ist und Magura Blood im Kupplungsflüssigkeitsbehälter, welches nur vom Kupplungsflüssigkeitsbehälter bis zum KNZ reicht.

  • :denk: Wieso hab ich mehr Öl im Kupplungsflüssigkeitsbehälter, wenn die Kupplungsbeläge verschleißen?


    Wenn die Kupplungslamellen/Reibscheiben sich abnützen (dünner werden) wandert die Druckstange weiter in Richtung linker Motorseite/KNZ; ergo der Kolben des Kupplungsnehmerzylinders wandert ebenfalls langsam weiter zurück entgegen der Betätigungsrichtung. Dadurch steigt auch schlussendlich der Stand der Hydraulikflüssigkeit. In meinem Fall habe ich den Stand der Kupplungsflüssigkeit nie kontrolliert/ausgeglichen. Was funktioniert, funktioniert. Mineralöl wird ja nicht schlecht .... (=Wartungsschwein). Daher weiß ich jetzt konkret auch nicht, ob nicht von Anfang an/vom Vorbesitzer zu viel drin war.


    Zitat

    Und was hat Motoröl mit dem Kupplungsöl zu tun, sind zwei untersch. Systeme.


    Eigentlich gar nix. Da hast du recht.
    Ich weiß aber noch aus meiner früheren Endurozeit, dass manche Kupplungen auf zu viel Motoröl allergisch reagieren und zu schleifen beginnen. (Ich habe in nem englischen Forum mal was gelesen, dass auch die 690 dafür anfällig sei, aber nur wenn man wirklich ordentltich über Maximum einfüllt).


    In meinem Fall war aber das Nachfüllen von Motoröl bis auf Schauglasmaximum aber definitiv der Auslöser, welcher meine Kupplung rutschen anfangen lassen hat. Quasi von gerade eben auf jetzt fing sie wie erwähnt zu rutschen an. Es gab keinen entsprechenden Auslöser von Motor/Getriebeseite. DAHER MEINE GEDANKLICHE ÜBERLEITUNG WEG VON DER GETRIEBESEITIGEN KUPPLUNG hin zur BETÄTIGUNGSSEITE. Ich hoffe du kannst folgen offroadbiker.


    Bei genauer Beobachtung der Betätigung des Geberzylinders fiel mir auf, dass die Kupplung einerseits sehr leichtgängig war, als auch offensichtlich sehr rasch, bei relativ wenig Betätigungsweg schon zu trennen begann. Eine Kupplung mit Bowdenzug hätte man einfach mit dem Einstellrädchen ein wenig "verlängert". Hier musste es aber was am Betätigungssystem der Hydraulik sein.


    Meine Vermutung war anfangs auf eine verlegte Bohrung auf der Geberseite gerichtet (wie auch immer das gehen hätte sollen). Die Vermutung lies mich anhalten und den Deckel des Hydraulikrecervoirs abnehmen. Als dann die Soße nur so rausquoll war ich dann doch sehr verwundert. :alter schwede:


    Ein Blick auf die Explosionszeichnung des Motors zeigte dann eindeutig, dass es sich unten um eine Druckstange handelt (keine Zugstange), welche die Druckplatte der Kupplung entlastet/Druck von den Lamellen nimmt. Werden die Lamellen dünner, muss die Druckplatte/das Ausrückerlager, als auch die Druckstange bauartbedingt in Richtung Nehmerzylinder zurückwandern. Die Stange kann sich ja nicht selber verkürzen. Und deshalb spricht wohl auch KTM im Werkstatthanbuch bei der Kupplungwartung davon den Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung zu kontrolliern ODER auszugleichen. (Flüssigkeitssollstand ist 4mm UNTER der Behälterkante. Bei dem kleinen Recervoir wirkt es dann augenscheinlich gleich so als wäre zu wenig Hydrauliköl drinnen! )


    Wie gesagt, ich passte noch unterweg auf nem Parkplatz das Niveau im Ausgleichsbehälter an und die Kupplung war schlagartig besser geworden als wäre nie etwas gewesen. Auch hat sie nun wieder einen etwas späteren "Kupplungspunkt" welcher klar definiert wo die Trennung des Antriebstrangs beginnt. Vorher war dieser Kupplungstrennpunkt im Rutschbereich eher schwammig/sofort anliegend. Jetzt rutscht nix mehr.


    Ich hoffe meine Gedankengänge gut anschaulich gemacht zu haben, als auch für den ein oder anderen eine Hilfe geben zu können.
    EDIT:
    Dieser Thread eh hier im Forum behandelt dieselbe Sympthomatik mit anderer Abhilfe:
    Technik allgemein: Ursache u. Abhilfe bei rutschender Kupplung


    MERKE: Schleift die Kupplung unterwegs auf der großen Tour: Packe ein paar Zusatzdichungen ein oder kürze die Druckstange. :driften:

    2 Mal editiert, zuletzt von cometeus ()

  • 1) Weil der Kolben vom Knz bei abnehmender Belagstärke weiter nach au0en wandert und somit ddie Flüssigkeit im Behälter ansteigen lässt - genau andersrum wie bei Bremse
    2) Es kann durch defete Dichtungen Motoröl in den Knz gelangen


    Und EBC Beläge kann ich auch nicht empfehlen :Daumen runter:

  • Hallo zusammen


    Cometeus hat Recht ..das gleiche kann ich oder wir bestätigen ..da spielen oftmals nur 0,1 0der 0,2 mm eine Rolle .Kupplungsrutschen ist ne dumme Sache vor allem wenn es plötzlich auftaucht ..


    Gruß


    tt

  • Hallo


    wenn bei der Bremse die Belagstärke sinkt ..so sinkt auch der Flüssigkeitstand im Ausgleichsbehälter ..deshalb heiß er auch so.


    Gruß


    tt

  • Wenn die Kupplungslamellen/Reibscheiben sich abnützen (dünner werden) wandert die Druckstange weiter in Richtung linker Motorseite/KNZ; ergo der Kolben des Kupplungsnehmerzylinders wandert ebenfalls langsam weiter zurück entgegen der Betätigungsrichtung. Dadurch steigt auch schlussendlich der Stand der Hydraulikflüssigkeit. In meinem Fall habe ich den Stand der Kupplungsflüssigkeit nie kontrolliert/ausgeglichen. Was funktioniert, funktioniert. Mineralöl wird ja nicht schlecht .... (=Wartungsschwein). Daher weiß ich jetzt konkret auch nicht, ob nicht von Anfang an/vom Vorbesitzer zu viel drin war.


    Ein Blick auf die Explosionszeichnung des Motors zeigte dann eindeutig, dass es sich unten um eine Druckstange handelt (keine Zugstange), welche die Druckplatte der Kupplung entlastet/Druck von den Lamellen nimmt. Werden die Lamellen dünner, muss die Druckplatte/das Ausrückerlager, als auch die Druckstange bauartbedingt in Richtung Nehmerzylinder zurückwandern. Die Stange kann sich ja nicht selber verkürzen. Und deshalb spricht wohl auch KTM im Werkstatthanbuch bei der Kupplungwartung davon den Flüssigkeitsstand der hydraulischen Kupplung zu kontrolliern ODER auszugleichen. (Flüssigkeitssollstand ist 4mm UNTER der Behälterkante. Bei dem kleinen Recervoir wirkt es dann augenscheinlich gleich so als wäre zu wenig Hydrauliköl drinnen! )


    Gute Zusammenfassung! :Daumen hoch:
    :staun: An die Druckstange hab ich nicht gedacht.


    Taxidriver hat im anderen Thread noch den Ausschnitt aus der Bedienungsanleitung online gestellt, da steht genau das drin. :staun: Ist mir nie aufgefallen. Wieder was dazu gelernt. :grins:



    Eigentlich gar nix. Da hast du recht.
    Ich weiß aber noch aus meiner früheren Endurozeit, dass manche Kupplungen auf zu viel Motoröl allergisch reagieren und zu schleifen beginnen. (Ich habe in nem englischen Forum mal was gelesen, dass auch die 690 dafür anfällig sei, aber nur wenn man wirklich ordentltich über Maximum einfüllt).


    Man füllt Motoröl auch nicht mehr als bis zur Mitte Schauglas auf :zwinker: