Schlechtes Getriebe bei der 1290 Super Duke R 2017

Zitat von Steve_O

So ich sag jetzt auch mal was dazu. Der QS war zu Beginn etwas ruppig, aber nach dem letzten Motorelektronik Update letztes Jahr im Oktober schaltet er sich echt smooth.
Ich hatte bei meiner MV auch einen Quickshifter und der ließ sich am Anfang auch ziemlich bescheiden bedienen bis dann mal die aktuellste Software aufgespielt wurde und gut wars.
Man muss dazu sagen das KTM den QS ja nachträglich in den Motor mit implantiert hat. Bei der 790er zB. wurde der QS zusammen mit dem Motor entwickelt.
Wie gesagt ich bin zufrieden und mir tut auch nach 300km nichts am Fuß weh von der Betätigung des Schalthebels.

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Okay, das erklärt wieder Einiges.

Meine SD-R habe ich nämlich genau im November verkauft und war vorher nicht noch einmal beim Händler zu einem Update. Deshalb habe ich auch kein solches Update bekommen und deshalb konnte ich auch keine Verbesserung bekommen.

Ich habe mich im übrigen heute mit dem Hamburger Händler unterhalten, der angeblich das Einstellen des QS an der SD-R beherrscht.
Dabei habe ich erfahren, dass der QS nicht einstellbar ist. Vielmehr ist die Elektronik wohl "lernfähig" und passt sich den Schaltzeitpunkten des Fahrers an.

Bei unserem Freund aus dem Forum, ist das, was er mit "Einstellen" vermutet hat, wohl mit dem Software Update zusammengefallen. Deshalb hatte er den klaren voher/nachher Effekt.
Und ich habe meine superschöne und perfekt ausgestattete SD-R wohl ganz umsonst verkauft....


Nein, ganz so schlimm ist es nicht. Denn mein Getriebe mit den sehr hohen Schaltkräften und der rauen Schaltbarkeit war wohl tatsächlich eine Ausnahme.


Das passt auch zu meinen anderen Erfahrungen. Bis auf die Super Adventure und die SD-R jetzt, bei denen es auch nicht so toll ging. Aber die hatten vielleicht das Update einfach noch nicht aufgespielt.


Ich glaube damit können wir das Thema wieder ad acta legen.

Zitat von tamas

Also ich hatte ja auch das Problem, dass der 4. Gang nicht raus wollte beim schalten mit qs. Nachdem aber der gangsensor kalibriert wurde und das sw update aufgespielt wurde, muss ich sagen, dass mein qs jetzt tadellos funktioniert. Mein Händler meinte, dass das sw update ohne gangsensorkalibrierung nicht den gewünschten erfolg bringen würde. Ich bin jetzt jedenfalls happy!!lg

Uiiii.... ich wusste gar nicht, dass es für die 990er einen QS gegeben hat......

Aber Spaß beiseite: laut der Aussage des großen Hamburger Händlers und nach der Aussage meines eigenen Händlers, von dem ich sehr überzeugt bin, kann man an dem Sensor selbst nix machen, weil man sonst das Getriebe zerlegen müsste.

Übrigens habe ich auch für alle GT Besitzer leider eine schlechte Nachricht:

Man kann leider die GT nicht auf den QS+ umrüsten. Ein Austausch des Sensors gegen den der SD-R 2017 wäre zwar technisch möglich, würde praktisch aber nichts bringen, weil die Software der GT nicht dafür vorgesehen ist. Man bräuchte laut Händleraussage also ein anderes Steuergerät und würde dann immer noch Probleme bekommen, weil sich dieses nicht mehr mit den anderen Steuergeräten verstehen würde.
Das Ganze wäre also ein Desaster.

Wir GT Fahrer werden uns also mit kupplungslosem Hochschalten begnügen müssen und im Zweifelsfall unsere GT gegen das 2019er Modell eintauschen.

Wer allerdings das Frontdesign der GT mochte, wird enttäuscht sein. Die Protoypen sehen, wenn sie dann so werden, eher so aus wie eine SD-R mit einer aufgesetzten Tourenscheibe.
Deswegen werde ich bei meinem "alten" Eimer bleiben und mir lieber noch eine 790 Duke R kaufen...

Zitat von bax5000

Moin!

Ich habe heute meine neue GT von ca. 400 auf etwa 750 gefahrene km gebracht. Geile Sache!!
Was ich zum QS anmerken möchte weil leonbandit irgendwo geschrieben hat das ihm der Zeh wehgetan hat:

Ich persönlich merke auch meinen Zeh, und das in meinen Daytone GTX......war bei der Honda vorher nicht so.

Ich merke den Zeh allerdings auch wenn ich nur mit der Kupplung schalte.

Was ich sagen will: ich denke das nicht der QS sondern das Getriebe an sich scheinbar schwergängiger ist als in anderen Mopeten.

Ansonsten funktioniert der QS bei mir aber problemlos. Einziger "Schwachpunkt" in der Einfahrzeit ist aber das deutliche Eintauchen der
Gabel wenn die Zündung kurz aussetzt. Aber dieser Zeitraum ist ja drehzahlabhängig und wird sicherlich nach den ersten 1000km
kürzer werden wenn die Schaltdrehzahlen steigen. Hat aber auch was geiles wenn man beim Beschleunigen alle 50m hochschalten muß.
Bei geringeren Drehzahlen mit weniger Last schalte ich normalerweise eh manuell.

Gruß!

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Da hast Du absolutamente Recht. Die Getriebe der 1290er Modelle sind generell schwergängiger, als ich das von KTM gewohnt bin.

Bei meiner 990er ist das wirklich nur ein kleiner leichter Klick, beim größeren Motor hat man längere Wege und merh Widerstand.
Meine Anmerkung mit dem scherzenden Zeh bezog sich allerdings auf meine 2017er SD-R.
Bei der war es auch tatsächlich so, dass man auch MIT Kupplung Schmerzen bekam.

Bei meiner GT funktioniert das Getriebe smoother, aber auch nicht wirklich leichtgängig.

Zitat von Salsafanberni

Einer schreibt schlechtes Getriebe SDR 2017. der andere Schaltautomat GT
Und alle reden vom selben.
Bitte wieviele solcher Anfänger Themen brauchen wir denn Noch ?
beste Grüsse Bernd

Nö, das Thema allgemein geht um meinen wohl Ausreißer, das Getriebe einer 1290 Super Duke R Modell 2017.

Wo bei hier Getriebe für die Schaltbarkeit und die Quickshifter+ Funktion steht.

Offensichtlich hat die Quickshifter+ Funktion anfänglich bei den 2017er SD-R nicht so besonders gut funktioniert. Wir hatten viele Beiträge, bei denen sich es nach einem Werkstattbesuch stark gebessert hat.
Es ist davon auszugehen, dass dies auf ein bestimmtes Software Update von KTM zurückzuführen ist, das den QS+ endlich sanfter und bestimmungsgemäß funktionieren lässt.
Wir haben auch gelernt, dass sich der QS+ nicht einstellen lässt, sondern selbstkalibrierend ist.

Und natürlich dürfen auch die GT Fahrer mitreden, die nur über den Quickshifter ohne + verfügen.
Generell lässt sich wohl sagen, dass der QS bei der GT von Anfang an ein wenig besser funktioniert hat. Allerdings benötigt auch er einen relativ hohen Kraftaufwand beim Raufschalten.

Genauso lässt sich generell für alle 1290er Modelle sagen, dass die Getriebe mit längeren Schaltwegen arbeiten und mehr Kraft benötigen, als zum Beispiel das Getriebe einer 990 Super Duke.

Ich denke das ist der Wissensstand, den wir durch diesen Thread bekommen haben.

Das war und ist wichtig gewesen und die anderen Threads zum Thema haben das in meinen Augen nicht so genau herausgearbeitet.

Also zumindest ich bin mit dem Ergebnis hier SEHR zufrieden!

Zitat von tamas

Mein qs hat sich schonmal nicht selbst kalibriert-das hat mein händler gemacht. Und das getriebe meiner 990er war nicht besser zu schalten als an meiner sdr 2.0. Lg

Also, laut der Aussage von zwei sehr sachkundigen, großen Händlern, ist der QS+ nicht kalibrierbar sondern selbst kalibrierend.
Das ist er immer, weil er die Zündunterbrechung in Abhängigkeit von Drehzahl und Drosselklappenstellung wählt.
Nur war wohl die erste Version der Software nicht so gut. Wahrscheinlich war die Unterbrechung zu kurz gewählt.
Das wurde mit der zweiten Software Version QS+ 2.0 verbessert.
Wenn Dein Händler also sagt, er hätte da etwas "eingestellt" dann macht er sich ein Bisschen wichtig. In Wirklichkeit hat er nur den andern Softwarestand aufgespielt.

Und bei der 990er SD scheint es auch solche und solche zu geben. Die 4 Exemplare, die ich gefahren habe, waren allesamt prima.

Zitat von Grestorn

Ein Spezl und ich waren letzten Sonntag zusammen unterwegs. Er mit seiner nagelneuen Ducati Monster, ich mit einer beim Händler geliehenen, nagelneuen SDR.

Wir beide haben die Motorräder öfter getauscht. Wir beide waren uns absolut einig, dass der QuickShifter der Monster im Vergleich zur KTM absolut übel ist. Die KTM schaltet nahezu ruckfrei und sauber rauf wie runter. Bei der Monster gab es einen deutlichen Ruckler.

Das interessante dabei ist, dass der Test in der Motorrad das exakte Gegenteil beschreibt.

Ich kann mir das Verhalten der Duc nur so erklären, dass das Timing des Blippers falsch eingestellt ist. Es fühlt sich so an, als wäre der Zündaussetzer einen Tick zu spät dran, so dass man kurz in die Motorbremse läuft. Bei der SDR, die wir gefahren sind, ist das nicht so.

Ich bin mir eigentlich recht sicher, dass man die Monster einfach nur besser einstellen muss. Und wenn eine SDR beim Schalten unsauber ist, so liegt das mit hoher Wahrscheinlichkeit ganz genauso an einer unsauberen Justage des QuickShift.

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Also nach allem, was ich bei meinen Recherchen so herausgefunden habe, ist das bei der SD-R von der Softwareversion abhängig, weil der QS+ nicht justierbar ist, sondern selbstkalibrierend.
Die erstes Expemplare mit Softwarestand QS+ 1.0 waren wirklich schlecht schaltbar, da habe ich von vielen Leuten hier im Forum Klagen gehört. Mit dem Erscheinen der QS+ 2.0 Software im Oktober 2017, scheint das Problem aber beseitigt worden zu sein. Und die geliehene SD-R war brandneu und deshalb sicher mit 2.0 ausgerüstet.

Und bei der Ducati war es eine mangelhafte Einstellung. Ich denke das hast Du genau richtig beobachtet. Der Sensor war wohl so "spät" eingestellt, das die Zündunterbrechung erst kam, wenn der größere Gang schon drin war. Das kann man aber recht leicht von außen über die Gewindestange justieren. Geschickte Schrauber können das durchaus auch selbst. Es gibt auf jeden Fall eine Einstellung mit einem guten Timing, die dann wieder "reibungslose" Schaltvorgänge zulässt. Gleiches gilt auch für BMW oder Aprilia.

Zitat von Oliver67

So, Zwischenbericht,

Habe meine SDR gerade vom Service zurückbekommen - der Quickshifter funktioniert jetzt perfekt, ist wie eine Halbautomatik,
ganz leichter Druck rauf und schon flutscht der nächste Gang rein - ganz ohne Rumms - so hab ich mir das Vorgestellt.

Bin in der Wartezeit die 790er probe gefahren - süßes Moped, fährt sich wie ein Fahrrad, ist sicher schneller als die "Fette" in engen Kehren, macht MIR aber deutlich weniger Spaß, einfach weil der Waaaaahhh-Effekt von der Motorleistung fehlt (das geht nicht schlecht, is aber mit dem Wahnsinn der 1290er nicht zu vergleichen - eh klar)
Warum erzähle ich das - die 790er hat Quick+ serienmäßig und ich konnte das zum ersten mal ausprobieren, da es bei mir ja nicht funktioniert hat.
Sehr geil, speziell das Runterschalten geht nochmals etwas weicher als bei der 1290er, da merkt man schon, dass das System hier gleich mit hinein konstruiert wurde.
Gänge ohne Kupplung einfach flutsch flutsch - rauf und runter.

Aber wie gesagt, jetzt auch bei meiner 1290er, wenn auch nicht ganz so butterweich.
Es war übrigens der Sensor vom Werk nicht richtig angelernt....

Und, ausdrehen darf ich auch endlich - Wahnsinn wie das anschiebt - meine Arme sind sicher um 10cm länger geworden.

Ihr merkt - ich bekomme das Grinsen nicht aus dem Gesicht :)

Schönen Abend,

Oliver

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Super, Oli, freut mich total für Dich!!

Und bestätigt auch unsere Erfahrungen. Und erweitert vielleicht sogar noch um einen Punkt. Den "nicht angelernten" Sensor. Das hieße, der Sensor wüsste dann nicht, wenn in Abhängigkeit von Drehzahl und Drosselklappe der Abschaltpunkt zu setzen ist. Das würde dann auch erklären, warum die Charakteristik nicht immer komplett "diesellbe" gewesen ist.

Wer also Probleme mit seinem QS+ hat, der sollte seinen Händler zuerst mal um ein Update auf 2.0 bitten. Und wenn das immer noch nix hilft, dann muss wohl der Sensor noch angelernt werden, was eigentlich schon im Werk passieren sollte.

Zitat von der Alte

....gibt es eigentlich einen Grund, warum die Schalthebelverstärkung auf den Stiefeln dort sitzt wo sie sitzt

Also ich habe DAYTONA Stiefel, die ja nun nicht so allzu schlecht sind. Und deswegen hat mir trotzdem der Zeh weh getan!