Leistungssteigerung bzw. Abstimmung durch PC, Kastl oder ähnliches

  • Denke das geht miteinander her...es bedingt sich.


    Mehr Leistung ist grundsätzlich größerer Verschleiß, je mehr man sie abruft.


    Reserven haben die Motoren schon, nur manche sind mehr ausgereizt, mehr an ihrer Belastungsgrenze.


    Mein Auto hat 156 Ps, den Motor gibt's mit kleinen Änderungen aber auch mit bis zu um und bei 208 PS. Da wird meine Variante denke ich schon mehr von der Belastungsgrenze entfernt sein als die 208 PS Variante.


    Kommt aber sicher auch immer auf die Fahrweise drauf an, wie oft und wie stark man die Leistung abruft...

  • Was ich mich immer Frage,

    gehen solche Mehrleistung nur durch Mehrbelastung/verringerte Haltbarkeit hervor oder haben die Motoren ab Werk "extra" etwas weniger Spitzenleistung/Drehmoment bekommen, um die Normen Einhalten zu können (Geräusch und Abgasverhalten)


    Breites Feld...

    Alle Teile im Motor unterliegen gewissen fertigungstechnischen Streuungen. Die Motorabstimmung des Herstellers ist am Ende immer ein Kompromiss. Dieser sieht oftmals so aus, dass der schlechtest mögliche Motor innerhalb der Vorgaben (Abgas- und Geräuschemissionen und erwartete Leistungsabgabe bei erwarteter Standfestigkeit) funktioniert und dabei (nah) an die Nennleistung im Prospekt kommt.

    Das bedeutet im Umkehrschluss natürlich auch, das der bestmögliche Motor nach oben hin immer noch etwas Luft hat. In den letzten Jahren/Jahrzehnten sind die Fertigungsprozesse allerdings so gut geworden, dass die Abweichung hier meist überschaubar ist.


    Thema Haltbarkeit: Das hängt in meinen Augen ganz wesentlich vom Umgang mit dem Motor ab. Umgang meint in dem Sinne sowohl die (Warm)fahrweise als auch die Pflege. Wenn ich mal von meiner Fahrweise auf der Straße ausgehe (zügig beschleunigen, Punkte in Flensburg vermeiden) behaupte ich, das der Motor sich zu 98% dabei langweilt.


    Meine Streety, die nur noch auf der Rennstrecke bewegt wird, hat natürlich völlig andere Belastungen. Aber auch deutlich öfter Service. Trotzdem erwarte ich nicht das der das ewig durchhält :)

  • Reserven haben die Motoren schon, nur manche sind mehr ausgereizt, mehr an ihrer Belastungsgrenze.


    Mein Auto hat 156 Ps,

    Nein haben sie nicht.


    und eine KTM ist kein Auto, bei der Motorenzulassung für Motorräder haben sich die herstellen nicht verpflichtet eine Reserve vor zu sehen wie bei der Automobilindustrie.

    Die Japaner haben das bis 2012 freiwillig gemacht und nach dem die EUR Hersteller mit immer höheren PS angaben daher gekommen sind, hat man auch dort die Reserven auf das Minimum gefahren.

    Gangschaltung nicht vergessen

    :Daumen hoch:

  • Alles eine Frage der Fahrweise die jemand hat.

    Wenn einer sein Motorrad wie ein Irrer treibt und immer voll aufdreht dann wird die im Serientrimm auch nicht lange halten.

    Manche fahren schon jahrelang modifizierte Maschinen und hatte bei der noch nie was.

  • Nein haben sie nicht.


    und eine KTM ist kein Auto, bei der Motorenzulassung für Motorräder haben sich die herstellen nicht verpflichtet eine Reserve vor zu sehen wie bei der Automobilindustrie.

    Die Japaner haben das bis 2012 freiwillig gemacht und nach dem die EUR Hersteller mit immer höheren PS angaben daher gekommen sind, hat man auch dort die Reserven auf das Minimum gefahren.

    Erst sagt du nein, haben sie nicht.

    Dann schreibst du in der Automobilindustrie haben sie sich verpflichtet, da also doch.


    Und das mit Minimum ist doch genau was ich mit "ausgereizt meinte...:rolleyes:


    Der Materialgüte wird es auch eher wumpe sein, ob Auto oder Motorrad...


    Also du wieder...:rolleyes:

  • Erst sagt du nein, haben sie nicht.

    Ja. Nein. keine Reserven

    Dann schreibst du in der Automobilindustrie haben sie sich verpflichtet, da also doch.

    Ja, Ja, ein Motorrad ist kein Automobil. Nein

    Und das mit Minimum ist doch genau was ich mit "ausgereizt meinte...

    Minimum bedeutet in der Serientoleranz, die bei jeden Hersteller anders ist.

    Also Nein

    Der Materialgüte wird es auch eher wumpe sein, ob Auto oder Motorrad...


    Also du wieder... :rolleyes:

    Nein, :nein: Somit hätten wir das mit "glauben zu wissen" geklärt .


    Netter versuch, aber ....Ja ich wieder

    Gangschaltung nicht vergessen

    :Daumen hoch:

  • Mein Auto hat 156 Ps, den Motor gibt's mit kleinen Änderungen aber auch mit bis zu um und bei 208 PS. Da wird meine Variante denke ich schon mehr von der Belastungsgrenze entfernt sein als die 208 PS Variante.


    Genau mit diesen Argument kommen häufig die Tuner (was leider häufig nicht stimmt) , deswegen hier mal ein offener Brief eines BMW KFZ Motoren Ingenieurs:


    https://www.google.com/amp/s/m…nger-oder-motorentod/amp/


    Ich komme ebenfalls aus einem ähnlichen Bereich und finde diesen Artikel sehr interessant und lesenswert.


    In der Industrie und Massenfertigung kommt es auf jeden Cent an, da wird auch z. B. am Material der Kolben gespart, wenn es geht und die thermische Belastung es aushält, z. B. im Motor des BMW 116d.

    Im Aftermarket hingegen gibt's aufgrund der optimierten Lager- und Handhabungskosten dann nur den hochwertigen Kolben als Ersatzteil, dieser kann dann natürlich in 116d bis 125d eingebaut werden.


    Beste Argumentation für die Tuner: "Schau in den Online Ersatzteilkatalog, die meisten Teilenummern sind identisch zum viel stärkeren 125d, deswegen kein Problem aus deinem 116d bis zu 50 PS / 80Nm mehr raus zu holen." :grins:

    Und nach einem halben Jahr geht der Turbolader hops oder der Kolben ist geschmolzen.


    Ich bin der Meinung, Finger weg von derartigen Tuningmaßnahmen.

    Mehr Leistung = höhere thermische Belastungen = höherer Verschleiß


    Lieber direkt zum größeren Model/ Motor greifen wenn einem die Leistung nicht ausreicht.

    MT-09 RN43

    890 Duke R

    1290 Superduke R Evo

  • Ja sicher, es wird gewisse Reserve bzw. Sicherheit mit eingerechnet sein, gibt ja auch schon werksseitig leichte Streuungen aber es wird nicht massig sein.


    Das war vor einigen Jahren noch anders, heute jedoch wird vieles bereits am PC aufwendig anhand von diversen Lastfällen simuliert, bevor auch nur der erste Motorprototyp überhaupt gebaut wurde.


    Kommt ja auch drauf an, wieviel man "optimiert". Wenn so ein 790er Serienmotor z. B. rechnerisch für theoretisch 100.000km ausgelegt wäre und er mit dem Tuning nach 60.000km oder früher her den Dienst quittiert, wird es für die meisten Erstbesitzer wohl akzeptabel sein.


    Was bei Highscore rauskommt, da bin ich auch schon gespannt. Bisweilen ist es recht ruhig geworden...

    MT-09 RN43

    890 Duke R

    1290 Superduke R Evo

  • Kommt ja auch drauf an, wieviel man "optimiert". Wenn so ein 790er Serienmotor z. B. rechnerisch für theoretisch 100.000km ausgelegt wäre und er mit dem Tuning nach 60.000km oder früher her den Dienst quittiert, wird es für die meisten Erstbesitzer wohl akzeptabel sein.

    100k km wird kaum eine 790Duke/ADV erreichen. Da hat der Hersteller vorgesorgt.


    Was bei Highscore rauskommt, da bin ich auch schon gespannt. Bisweilen ist es recht ruhig geworden...

    Er wird auch der Physik und Thermodynamik unterliegen, somit nichts was es nicht schon am Markt gibt.

    Gangschaltung nicht vergessen

    :Daumen hoch:

  • 100k km wird kaum eine 790Duke/ADV erreichen. Da hat der Hersteller vorgesorgt.


    Er wird auch der Physik und Thermodynamik unterliegen, somit nichts was es nicht schon am Markt gibt.

    Ja, war jetzt einfach mal eine Zahl genannt, aber KTM wird sicherlich gewisse Laufleistungs- Anforderungen intern definiert haben, die ein Motor erreichen sollte.


    Hab gerade mal interessehalber auf mobile. de nachgeschaut, die höchste Laufleistung hat ne 790 Duke mit 23.300 km (für schmale 7.990€). :lol:

    MT-09 RN43

    890 Duke R

    1290 Superduke R Evo

  • 100k km wird kaum eine 790Duke/ADV erreichen. Da hat der Hersteller vorgesorgt.

    Warum sollte KTM da vorsorgen? Ist doch keine Waschmaschine.

    Auf der einen Seite sind sie scheinbar recht überzeugt von ihrem Produkt (16k km Intervalle) und die Literleistung ist weder besonders niedrig noch besonders hoch für einen Zweizylinder.

    Auf der anderen Seite ist man aber immer sehr bemüht, das zumindest auch die viel fahrenden Neukäufer möglichst wenig Theater haben. Diese sind zu einem großen Teil nun mal auch die Neukäufer für das nächste Motorrad in 2-4 Jahren. Das machen die aber woanders wenn der Karren regelmäßig wegen irgendwas außerplanmäßigem beim Händler steht.


    Bei allem in der Gattung zweirädriges Spielzeug sind 50k km ja schon hohe, kaum mehr verkäufliche Laufleistungen. Die ballert dir der ein oder andere Neukäufer innerhalb der Garantiezeit da auch drauf, und da ist es im Interesse des Herstellers das der Karren hält. Alle, die eine 790 Duke mit 4+ Jahren und 30k km und mehr kaufen sind für KTM keine relevanten Kunden. Und danach ereilt die Spielzeuge oft genug das Schicksal der fehlenden Pflege/Wartung und/oder des sich kaputt stehens.

  • In der Industrie und Massenfertigung kommt es auf jeden Cent an, da wird auch z. B. am Material der Kolben gespart, wenn es geht und die thermische Belastung es aushält, z. B. im Motor des BMW 116d.

    Im Aftermarket hingegen gibt's aufgrund der optimierten Lager- und Handhabungskosten dann nur den hochwertigen Kolben als Ersatzteil, dieser kann dann natürlich in 116d bis 125d eingebaut werden.


    Beste Argumentation für die Tuner: "Schau in den Online Ersatzteilkatalog, die meisten Teilenummern sind identisch zum viel stärkeren 125d, deswegen kein Problem aus deinem 116d bis zu 50 PS / 80Nm mehr raus zu holen." :grins:


    Super erklärt und genau meine Meinung :Daumen hoch:


    Ich muss aber auch sagen das ich z.B. im PKW Bereich bestimmt bei ca. 30 Fahrzeugen schon ein anderes Mapping aufgespielt habe die größtenteils auch täglich benutzt werden. Bis jetzt hat es hier noch nie irgendwo Probleme gegeben, allerdings waren das auch moderate Anpassungen von max. +20%.


    Wie das alles beim Motorrad aussieht weiß ich nicht hab ich keine Ahnung davon ...

  • Hallo!


    Also ich fahre mit meiner 790er Duke schon 15000km mit einem Tuning vom Leirer. Sein youtube Kanal.

    Der macht das schon seit 20Jahren.

    Ich habe bei ihm jetzt schon 6 Motorräder machen lassen und bin mit jeder min. 40000km gefahren.

    Problem hat es nie gegeben. Und auch denen ich meine dann weiter verkauft habe fahren noch immer damit.


    Aus diesem Grund werde ich meine nächsten auch wieder optimieren lassen.


    Und zwischen tuning und tuning wird es schon einen Unterschied geben :-)




    Hier in Beitrag mit Video vom Hossmoto

    ECU Flash von STC




    Grüsse Siggi!

  • Merkst da einen deutlichen Unterschied vom Drehmoment her mit dem STC Flash?

  • Und zwischen tuning und tuning wird es schon einen Unterschied geben :-)

    Bei den Chiptuner sind die unterscheide besonders Groß, nicht in der Arbeit, weil die alle das gleiche tun, sondern in der Qualität.


    Ein Chiptuner der alles Chipt und Flasht, wir sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nirgends richtig auskennen. Aber bei denn paar experten, die sich auf eine Marke spezialisiert haben, werden sicherlich etwas brauchbares zustande bringen.

    Gangschaltung nicht vergessen

    :Daumen hoch:

  • Bei den Chiptuner sind die unterscheide besonders Groß, nicht in der Arbeit, weil die alle das gleiche tun, sondern in der Qualität.


    Ein Chiptuner der alles Chipt und Flasht, wir sich mit hoher Wahrscheinlichkeit nirgends richtig auskennen. Aber bei denn paar experten, die sich auf eine Marke spezialisiert haben, werden sicherlich etwas brauchbares zustande bringen.

    Hallo!


    Da bin ich nicht deiner Meinung.


    Der unterschied liegt mehr daran ob der Tuner mit irgendwelchen Tools arbeiten mit vorgefertigten MAPs und dann auch die ECU komplett sperren.

    Oder "Revers Engineering" selbst machen.

    Und die Erfahrung hat auf viele Jahren.


    Grüsse Siggi

  • Ich denke bei der 790er ist es völlig egal was für Erfahrung der Tuner hat. Es kommt eher drauf an, ob der Tuner das NEUE System mit diesem C Chip versteht.


    So lange das nicht geheben ist, ist halt fraglich welche Auswirkungen das Tuning im Gesamten wirklich hat.


    Siehe Rottweiler mit dem Lamda Eli Notlaufproblem...

  • ich würde eher sagen, die ktm hat das sehr elegant gelöst in dem die sehr oft ein update bringen. Damit ist das chiptuning für die Katz.

    Paar runden am Prüfstand und dann ein Mapping daraus zu machen, ist sehr shr blauäugig.


    Alpha Technik hat für das bmw mapping fast 6 Monate gebraucht. Brentuning für die 1250 fast ein ganzes Jahr. Was da an Strassen km zusammen kommen ..

    Gangschaltung nicht vergessen

    :Daumen hoch:

  • ich würde eher sagen, die ktm hat das sehr elegant gelöst in dem die sehr oft ein update bringen. Damit ist das chiptuning für die Katz.

    Paar runden am Prüfstand und dann ein Mapping daraus zu machen, ist sehr shr blauäugig.


    Alpha Technik hat für das bmw mapping fast 6 Monate gebraucht. Brentuning für die 1250 fast ein ganzes Jahr. Was da an Strassen km zusammen kommen ..

    Hallo!


    Brentuning arbeitet mit der Dimsport Software.


    Und die haben so lange gebraucht bis der Leirer mit Dimsport so weit war das es auch andere Tuner verwenden konnten.

    STC und Dimsport haben im Bereich vom Motorrad chipen eine sehr enge verbindung.


    Da ich wie gesagt schon einige Fahrzeuge bei ihm gemacht habe konnte ich ihm schon oft zu dem Thema ausfragen.


    Er hat das sogar mal in einem Video erwähnt.


    Grüsse Siggi