Bremse schleift beim Fahren wie die Sau......

  • hi,
    kupferpaste macht man(n) eigentlich nicht mehr, die ist immer aber noch i.o
    besser ist ate plasilube.
    :achtung ironie: immer zwischen beläge und scheibe dann läuft es perfekt :winke:


    gruß
    andreas

  • Oben mache ich nichts hin, kann man aber machen. :ja: Wichtig ist nur, nicht übertreiben, da das Zeug ja auch nicht in der Gegend rumfliegen soll.
    Auf der Rückseite der Bremsbeläge, reicht es auch aus, wenn man ein wenig auf die Stirnseite der Bremskolben schmiert.

  • Habe dann die Bremse ausgebaut, gereinigt und dann Beläge mit Keramikpaste wieder eingebaut. Bei der Montage dann geschaut, das Sättel ordentlich fluchten und die Gabel nicht verspannt wird. Und siehe da. Alles top. Genau wie bei Auslieferung

    Das ist der springende Punkt.
    Meine Vorderradbremse schleift selbst beim schieben nur sehr selten.

  • Ich beschreibe mal wie ich es mache: :grins:


    Also, zum Thema reinigen, ich demontiere die Bremssättel und entferne die Bremsbeläge, dann die Bremse betätigen und zwar soweit bis die Kolben ein Stück rauskommen. Achtung nicht zu weit, sonst fallen sie raus und man muss alles neu entlüften! Jetzt nehme ich eine Zahnbürste und Geschirrspülmittel und reinige die Kolben und für die schöne Optik auch gleich den Bremssattel, dann spüle ich alles in einem 10 Liter Eimer Wasser ab, schön reinhängen und säubern. Auf Bremsenreiniger verzichte ich bewusst, da dieser auf Dauer die Dichtungen ruiniert! Als nächstes wird mit Druckluft das Wasser abgeblasen. Jetzt werden die Bremskolben mit Bremsenpaste eingeschmiert und wieder reingedrückt (geht mit den Fingern) und die überflüssige Paste abgewischt. Danach schmiere ich die Führungsecken der Beläge da wo sie im Bremssattel laufen, leicht mit Kupferpaste ein und manchmal auch die Beläge auf der Rückseite (aber nur bei hartnäckigen Bremsgeräuschen, wie quietschen), dann kommen die Beläge wieder in den Bremssattel. Jetzt die Bremssättel Montieren, aber noch nicht final festziehen, nur leicht. Als nächstes das Vorderrad drehen und die Bremse betätigen und zwar so lange, bis man das Gefühl hat, jetzt läuft alles in der Flucht. Zuletzt die Bremse betätigen und gleichzeitig die Sättel mit 45 Nm anziehen, fertig.
    Gut, als allerletztes noch die unteren 4 Klemmschrauben der Gabel lösen und ein paarmal ein federn, dann wieder anziehen, damit die Gabel nicht verspannt ist, wenn das Vorderrad demontiert war.
    Wer jetzt noch Probleme mit der Vorderradbremse hat, sollte auf jeden Fall seinen Händler aufsuchen.


    :prost: :peace:

    Vielen Dank für die ausführliche Anleitung, genau das wollte ich wissen :Daumen hoch: . War vor allem hilfreicher als die 'Spitzenantwort' von Subway71 :grins:

  • Servus,
    bei meinem vorherigen Motorrad (BMW S1000rr) hatte ich dieses Pulsieren im Bremshebel (Bremsenrubbeln) auch. Hier lag es aber an den Scheiben (wegen Bremsbelagwechsel auf anderen Hersteller). Habe die Bremsscheiben mit feinem Schleifflies leicht abgeschliffen, dann war es weg.
    Gruß
    Markus

  • Zitat

    Vielen Dank für die ausführliche Anleitung, genau das wollte ich wissen :Daumen hoch: . War vor allem hilfreicher als die 'Spitzenantwort' von Subway71 :grins:

    Hey hellsguenni,


    glaube mir ich freue mich für dich wenn das Problem dauerhaft bei Dir so gelöst wäre..aber das habe ich alles schon durch..und zwar mehrfach..


    bei mir hat es dauerhaft leider nicht geholfen..die Vorgehensweise das ich die Sättel in einem Eimer Wasser mit Spüli und ner Bürste zwischendurch immer wieder mal sauber mache ist aber bei Standard.


    Wenn es nicht dauerhaft bei dir hilft hast du ja immer die Variante der Bremsscheibenaufnahme..


    Grüße


    Gesendet von meinem LG-V30 mit Tapatalk

  • Ich beschreibe mal wie ich es mache: :grins:


    Also, zum Thema reinigen, ich demontiere die Bremssättel und entferne die Bremsbeläge, dann die Bremse betätigen und zwar soweit bis die Kolben ein Stück rauskommen. Achtung nicht zu weit, sonst fallen sie raus und man muss alles neu entlüften! Jetzt nehme ich eine Zahnbürste und Geschirrspülmittel und reinige die Kolben und für die schöne Optik auch gleich den Bremssattel, dann spüle ich alles in einem 10 Liter Eimer Wasser ab, schön reinhängen und säubern. Auf Bremsenreiniger verzichte ich bewusst, da dieser auf Dauer die Dichtungen ruiniert! Als nächstes wird mit Druckluft das Wasser abgeblasen. Jetzt werden die Bremskolben mit Bremsenpaste eingeschmiert und wieder reingedrückt (geht mit den Fingern) und die überflüssige Paste abgewischt. Danach schmiere ich die Führungsecken der Beläge da wo sie im Bremssattel laufen, leicht mit Kupferpaste ein und manchmal auch die Beläge auf der Rückseite (aber nur bei hartnäckigen Bremsgeräuschen, wie quietschen), dann kommen die Beläge wieder in den Bremssattel. Jetzt die Bremssättel Montieren, aber noch nicht final festziehen, nur leicht. Als nächstes das Vorderrad drehen und die Bremse betätigen und zwar so lange, bis man das Gefühl hat, jetzt läuft alles in der Flucht. Zuletzt die Bremse betätigen und gleichzeitig die Sättel mit 45 Nm anziehen, fertig.
    Gut, als allerletztes noch die unteren 4 Klemmschrauben der Gabel lösen und ein paarmal ein federn, dann wieder anziehen, damit die Gabel nicht verspannt ist, wenn das Vorderrad demontiert war.
    Wer jetzt noch Probleme mit der Vorderradbremse hat, sollte auf jeden Fall seinen Händler aufsuchen.


    :prost::peace:


    Klemmschrauben an der Gabel mit 20 nm anziehen oder

  • Dann habe ich im Handbuch wohl an der falsche Stelle gelesen, bin mir sicher da stand 20 nm

  • Hä, dachte man muss oben die entspannen am Gabelhom ? sorry war dann mein mein Fehler...