Lieben Forengemeinde,
mein Ziel des Postens ist es, von euch Tipps einer fundierte Vorgehensweise zu bekommen, wie ich mit meinem, unten beschriebenen Problem umgehen kann.
Bereits jetzt vielen Dank.
Im August vergangenen Jahres hab ich meine Kati als Neufahrzeug gekauft. Seit Kauf bemängelte ich die hakige Schaltung und den nicht einwandfreien QS/DS. Weiterhin das Bremsenquietschen kurz vor dem Stillstand und dass ein Schiebebetrieb im Kaltzustand bei eingelegtem ersten Gang (und gezogener Kupplung) nicht möglich ist. Die Kati macht beim Anlassen in eingelegtem ersten Gang einen Satz nach vorne.
Die Aussage des „fachkundigen“ Meisters war: ich muss mehr km fahren, dann wird das alles besser. Mind drei mal suchte ich aufgrund dieser Themen die Werkstatt erfolglos auf.
Kurz vor meinem Urlaub nach Sardinien ließ ich mir bei km 3500 einen neuen Satz Reifen montieren und ebenso die Original PP Kupplungshebel- und Bremshebel, da mich dies am Vorführfahrzeug überzeugte. Übrigens, der VF hatte keinerlei der von mir beschriebenen Mängel. Im Gegenteil, die lief top!
Während des Urlaubs (ca. 1800 gefahrene km) sind folgende Probleme aufgetaucht:
1. das Bremsenquietschen taucht nun auch beim Einbremsen in Kurven auf
2. die Kati hat bei 1800 km 1 l Öl verbraucht
3. absolut hakige Schaltung (verschlechtert)
4. die Bremse hat mind. 4 mal versagt. Will heißen: kurzes Ziehen des Bremshebels endet aufgrund einer Blockade beim Ziehen (mechanisches Problem) Beim jeweils 2. ten Versuch kam ein Bremsvorgang zustande. Das Probleme tauchte jeweils kurz vor einer Kurve auf, was mir eben einige Male fast den Kopf gekostet hat.
So, wie ging es nun weiter?
Noch am Tag der Rückkehr hab ich das bike dem Händler auf den Hof gestellt. Ich machte deutlich, dass ich erwarte, dass meine Kati wie der VF funktionieren muss. Werkstatt hat alles zur Kenntnis genommen. Ich hab auch auf das absolut lebensgefährliche Bremsversagen hingewiesen.
Die Kati steht seit nunmehr 3 (!) Wochen in der Werkstatt.
Der Motor liegt komplett zerlegt auf einer Werkbank, das bike ist nur noch ein Gerippe - bestehend aus Rahmen, Rädern - das wars. Ich kann euch sagen - ein trauriger Anblick.... übrigens hab ich vor 10 Monaten 18500€ dafür bezahlt.
Nach Rückfrage wurde mir nun erzählt, das Bremsenproblem sei komplett gelöst. Allerdings hat die Getriebwelle und die Kupplungsscheiben Herstellerbedingt nicht in den Toleranzmaßen. „Wir warten noch auf Ersatzteile“. Das ist der letzte Sachstand. Ohne Eigeninitiative bekomme ich übrigens keinerlei Information.
Ihr könnt sicherlich nachvollziehen, wie es mir emotional geht. Auch habe ich inzwischen kein Interesse daran dieses, mein Motorrad jemals wieder zu fahren. Das Vertrauen in Hersteller als auch in das Werkstattpersonal sind nicht mehr vorhanden.
Wie komme ich aus dieser Nummer raus, welche Möglichkeiten einer Wandlung (Rücknahme) bzw. Regulierung des Schadens habe ich?
Ich erhoffe mir aussagefähige, fundierte Antwort von euch.
Es grüßt euch ein frustrierter Biker,
Gerry