Zu klein für ktm rc? 125

  • Hei leute, mein name ist lys, jnd ich bin 15 jahre alt. Dementsprechend möchte ich bald auch meinen schein machen. Danach würde ich gerne eine ktm rc 125 fahren, bin aber nur 1,60 groß. Da ich eine frau bin und keinen "suoper-duper-wachstumschub" bekomme, wird es wohl auch dabei bleiben. Ich frage mich nur, ob ich groß genug bin? Habe gelesen das es auf ner duke klappt, aber ide finde ich halt nicht so schön. Kann man damit auch längere Strecken fahren? Wohn in köln, mein vater hat n bötchen in roemond, würde da gerne mal hinfahren

  • Interessante technik... Nur wahrscheinlich nicht sehr strassentauglich. :lautlach: ist es den mit so einem Motorrad auch wirklich möglich, im stadtverkehr zu fahren? Man ist ja so wei nach vorne gebeugt, jedenfalls bei der rc. Habe das zwar auch bei meinem alten peugot rad, aber das ist ja nochmal was anderes. Oder?

  • Willst du das Mopped anschauen oder fahren ?
    Ich bin zwar keine 15 mehr, aber hatte auch eine Phase als ich nach "hübschen" oder "angesagten" Moppeds geschaut habe. Irgendwann habe ich gemerkt dass auf einer mehrtägigen Tour mit mehreren tausend Kilometern solche Sachen wie "bequem", "einfach zu fahren" und "handlich" oder auch "Reichweite" weit wichtiger sind als "schön".
    Wenn deine längste Fahrstrecke ein halber Tank sind (oder Rennstrecke, aber das sollte mit 125ccm noch kein Thema sein) kannst dir die RC gerne mal genauer anschauen, fährst du weiter gibts besseres.....

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • Naja, längere fahrten, vllt so von ner stunde kämen für mich schon infrage. Dennoch ist mir tatsächlich wichtig (ich weiss, ist blöd) dass das teil gut aussieht. Ich habe aber auch gelesen, dass es nach einer weiten strecke relativ unangenehm wird... :denk:

  • Naja, längere fahrten, vllt so von ner stunde kämen für mich schon infrage.


    Eine Stunde würde ich jetzt nicht als längere Fahrt ansehen - das steigert sich mit der Zeit, wenn Du Spaß am Fahren bekommst.

    MT09  Duke5 Enduro690R SMT990

  • Hallo Lys,
    klar muß das eigene Mopped gefallen. Die RC sieht schon gut aus, meine beiden Mädels wollten die auch, ich habe dann aber aus folgenden Gründen die Duke gekauft:

    • einfacher zu fahren
    • wenig bis kein Schaden, wenn die Karre im Stand mal umkippt
    • etwas bessere Soziustauglichkeit
    • mit zunehmender Fahrdauer das bequemere Motorrad

    Die Duke ist mittlerweile 4 mal hingeschmissen worden, die ersten dreimal ging's mit einem Kratzer mehr glimpflich ab, beim 4. Mal hat dann die Schaltwelle aufgegeben und mußte erneuert werden. Die RC hätte schon nach dem ersten Sturz die schicke Verkleidung eingebüßt. Da beide Moppeds maximal 120 fahren, kann man auch längere Strecken fahren, der Winddruck hält sich da in Grenzen. Wegen der Größe gibt's die Daytona Lady Stiefel mit höheren Absätzen, sollte auch kein Problem sein. Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

  • Finde die Rc fuer 2h fahrt aaber nicht unbequem.. Hab aber auch den Powerparts-Sitz. Der ist bequemer und war dabei..
    Fahrgefühl ist für mich auf der rc auch besser. und bei ner 125 wirst ja nich all zu große touren machen. Und wenn du aufpasst fällt das Ding auch ned um, die ham ja nur 145 kilo trocken. Federvorspannung einstellen und die Stiefel mif Absatz dann geht das schon. :wheelie:

  • Hallo Lys,


    meine Tochter hat eine ähnliche Größe wie Du. Da war es bereits ein Problem, eine Fahrschule zu finden, die ein passendes Motorrad hat. Die erste Fahrschule schickte sie nach zwei Fahrstunden wieder weg. Vertrag aufgelöst, keine Kosten. In einer anderen Fahrschule wurde sie dann fündig: Ich meine mich erinnern zu können, dass es eine abgepolsterte und tiefergelegte Honda war. Ich würde also mit der Fahrschulsuche anfangen. Die gängigen 125er waren ihr durchweg zu groß. Glücklich wurde sie dann mit einer 80er Suzuki. Die sah gut aus und passte haargenau. Damit war sie zwar deutlich langsamer unterwegs als sie es mit einer 125er gewesen wäre, aber sie war unterwegs. Und darauf kam es an.
    Eine Honda CM125 ist zwar selten, dürfte aber auch passen, Suzuki GN 125. Gerade bei älteren 125ern ist einiges dabei, das passen dürfte.


    Nach zwei Jahren stockst Du dann den Führerschein auf und hast eine größere Auswahl.


    DanielR: Was heißt, man macht da keine Touren. Meine beiden jüngsten sind mit der Gamma bzw. mit der 125er regelmäßig größere Touren gefahren. Zum Zigarettenkauf nach Luxemburg oder mal eine Tour in die Niederlande oder eine Woche Bodensee oder Rügen... Ist doch super, wenn man als junger Mensch unabhängig ist und auch mal ohne Eltern eine Reise machen kann.


    Grüße
    Zwengelmann

  • Moink Ly,


    willkommen von einem KTM-Foren, aber nicht Motorrad Neuling.
    Ich schliesse mich allen vorrednern an, die Probesitzen empfehlen. Ein Motorrad muss passen. Gerade bei der allerersten eigenen Maschine solltest Du Dich wohlfühlen und auf das Fahren freuen, nicht mit Bedenken im Unterbewusstsein "Hoffentlich ist am Ziel ein Bordstein, damit ich anhalten kann" losfahren müssen.
    Wenn es was neues sein solll, kannst Du Dir hier einen guten Überblick verschaffen: https://www.motorradonline.de/schlagworte/125er.3113.html
    Aber gebraucht geht natürlich auch. Ist dann möglicherweise nicht so sexy, aber da tut der erste Umkipper nicht so weh. Und ich meine das nicht herablassend, jeder kippt mal um. Es gibt nämlich nur zwei Arten von Moppedfahrern, die die schonmal umgefallen sind, und die die es noch tun werden. :D
    Die Entscheidung ist meiner Meinung nach immer ein Kompromiss im Spannungsfeld: "Finde ich toll - passe ich drauf - fährt gut - kann ich mir leisten". Was dann am Ende den Ausschlag gibt, liegt bei Dir. Eine richtig schlechte Maschine wird bei den aktuellen Modellen schwer zu finden sein. Vor 25-30 Jahren war das noch ein bisschen anders.


    DanielR: Was heißt, man macht da keine Touren. Meine beiden jüngsten sind mit der Gamma bzw. mit der 125er regelmäßig größere Touren gefahren. Zum Zigarettenkauf nach Luxemburg oder mal eine Tour in die Niederlande oder eine Woche Bodensee oder Rügen... Ist doch super, wenn man als junger Mensch unabhängig ist und auch mal ohne Eltern eine Reise machen kann.


    ^ das.
    Kann ich absolut unterschreiben. War das fantastisch, als ich mit 16 meine 80er bekam. Ich wohnte recht ländlich im Ruhrgebiet, Sonntags fuhr ein(!) Bus. War. Das. Fantastisch.
    Und mit der 80er ging es auch ins Bergische und Sauerland. Auch gern mal 300km, wenn ich Geld für Sprit hatte. Irgendwann mal nette Leute an der Bevertalsperre kennen gelernt und dann von denen viel Fahrtechnik gelernt. Und da Du in Köln wohnst, ist es nicht weit in die Eifel, ins Bergische oder Sauerland. Perfekt für kleine oder große Ausfahrten.
    Im ADV-Rider Forum gibt es haufenweise Berichte über Touren, wo leute mit einer 90cc Honda Cub oder ähnlichem Material durch die USA oder Australien getourt sind.


    Wie auch immer die Entscheidung ausfält: Viel Erfolg für den FS und allzeit gute Fahrt. Und lass Dich nicht von anderen bange machen. Am Ende fährst Du für Dich, nicht für die anderen.
    Glückauf
    Ralf

    -Pött Pött Pött?
    -Braaap?
    -Braaaaaap!


    Das Schwein mit der Pfeife

  • War nur meine Meinung, die Dinger sind ja teils langsamer als die getunedn mofas.. Bergtouren wuerd ich damid nie machen..
    Ich hab auch noch nie nen 125er Fahrer gesehen der mir von seinen endlos langen Touren berichtete.. Die meisten fahren damid in die Schule und das wars.

  • DanielR, kann ich so nicht bestätigen. Da meine Superduke die letzten 3 Wochen mit undichtem Kühler im Hof stand, bin ich halt auf die 125er Duke meiner Kinder gestiegen und habe 1500 km damit abgespult. Überholen ist mit der Kleinen schwierig und bergauf Passagen auch nicht soo dolle. Man muß das Mopped halt ständig in den Begrenzer drehen. Auf ebener oder leicht abschüssiger kurviger Strecke läuft die aber hervorragend, da war ich nicht viel langsamer als mit der Großen. Man muß halt anders fahren, den Schwung in die Kurve mitnehmen. Teilweise konnte ich auch hubraumstärkere Maschinen bei den Touren überholen (gut, waren zwei BMWs R100R und eine Harley, also nicht die allerschnellsten) aber letztlich entscheidet das Fahrkönnen und weniger die Leistung über Spaß und Geschwindigkeit bei einer Ausfahrt. Was mich an der Kleinen wirklich begeistert ist das spielerische Handling, quasi wie ein Fahrrad. Das wenige der 16 jährigen von endlos langen Touren berichten liegt wohl mehr an den Alternativen bzw. Prioritäten dieser Generation - da ist in der Regel der PC, die PS4, der erste Freund/Freundin oder das Handy wichtiger als das Mopped.

  • Hi Lys,


    ich bin zwar einsachzig und fahre schon knapp 30 Jahre motorisierte Zweiräder, aber ich habe vor 2 Jahren damit angefangen, dies mit entsprechendem Gerät auch auf losem Untergrund zu tun.

    Daher bin ich diesbezüglich auch Fahranfänger und kurzbeinig. Mein Gott sind die Dinger hoch!

    Und natürlich hat das nicht immer geklappt mit dem erst anhalten und dann absteigen. Manchmal zwar mit dem Anhalten, aber dann nicht mit dem Kontakt des Fußes mit dem Boden.

    Da meine Enduro keine Verkleidung im herkömmlichen Sinne hat, ist alles ohne größere Schäden abgegangen. Mittlerweile hab ich mehr Routine und der letzte unfreiwillige Bodenkontakt liegt schon eine Weile zurück.


    Was ich damit sagen will: Nimm für den Anfang auf jeden Fall eine Kiste ohne Verkleidung. Nach Möglichkeit auch eine, wo du zumindest halbwegs sicher mit den Füßen zum Boden kommst. Mindestens ein Fuß komplett am Boden, oder beide auf dem Ballen.


    Wenn dann irgendwann Routine vorhanden ist, kannst du immer noch das Fahrzeug wechseln und auch mit größerer Sitzhöhe umgehen. Weil glaub mir: Es ist frustrierend und kann einem den Spaß rauben, ständig unfreiwillig den Boden zu küssen.


    Und ja... es gibt Leute, die auch mit kleinem Hubraum weite Reisen unternehmen. Diesen Sommer war eine Truppe mit alten 50ern von Hercules und Zündapp von Deutschland aus in Gibraltar. Jeden Tag 500km.


    Gruß, Florian