Bei unserer (Tochter/Vater - Projekt) 390er Duke EZ 04/2018 mit inzwischen rund 2.600 km habe ich (eher zufällig) folgendes bemerkt: Im Leerlauf ohne Zündung läßt sich die Maschine kalt mühelos schieben/rangieren. Letztens habe ich dasselbe mit eingelegtem 1. Gang und voll gezogener Kupplung machen wollen: Hier gibt es einen deutlichen Widerstand, als wäre keine vollständige Entkoppelung/Trennung vorhanden. Mit dem Einlegen jedes Ganges tritt eine deutliche „Bremsung“ ein, nur im Leerlauf läuft alles frei.
So etwas kenne ich eigentlich von keinem Anderen meiner aktuellen oder bisherigen Motorräder (die 390er ist meine/unsere erste KTM). Wenn die Kupplung korrekt und vollständig trennt dann sollte doch auch kein erheblich zu spürender Widerstand/Reibwert mehr vorhanden sein - oder täusche ich mich da bezüglich österreichischer Technik?
Der Aus- bzw. Einrückpunkt liegt bei etwa 60% des Hebelweges aus der Ruhestellung mit genügend Spiel, auch eine Justierung bis knapp zum Schleifpunkt (also etwa 10%) bringt keine Verbesserung. Und das spürbare „Knacken und Rucken“ beim Einlegen des ersten Ganges kenne ich eigentlich auch nur von meinem BMW Boxer, aber selbst dort kann ich es mit längerem Ziehen des Hebels vor Einlegen des Ganges fast vollständig eliminieren. Die Duke zeigt aber in jedem Betriebszustand laut und deutlich ruckend das Einrasten des 1. Ganges an - ist das üblich?
Muß ich mir Sorgen, oder mich gar auf den Weg zum Händler machen?
Gruß, Jochen