Welches Benzin tankt ihr??

  • Dieser Bio-Dreck verursacht auf Dauer gewisse Ablagerungen im Verbrennungsraum und in einige Bauteile bzgl.der Abgasrückführung.

    A bisl genauer als "gewisse Ablagerungen" geht es auch? Ich mag so wischi-waschi Aussagen nicht. Ablagerungen passieren immer, müssen auch nicht unbedingt schlecht sein.


    Nach zehn Jahren E10 sollten doch massenhaft negative Erfahrungen im Netz zu finden sein, ich hab jetzt mal ein paar Minuten gegoogelt, aber so richtig fündig wurde ich in meiner Filterblase jetzt nicht.

    Chrom bringt dich nicht nach Hause!

  • ...dann rede mal mit KfZ-Mechaniker bzgl. Defekte an AGR's.

    da vermischst du was...E10 ist Benzin. AGR Probleme haben aber nur die Dieselfahrzeuge und das aus anderem Grund. Wobei dort ein zu hoher Anteil Bio-DIESEL auch andere Nachteile bringen kann.


    Bei Benzin mit max 10% Bio-Ethanol Anteil ist das Bedenkenlos. Sonst wäre es nicht freigegeben bis zu dieser Konzentration.

  • emm,... ja (was, den Diesel angeht, da gebe ich Dir recht) und Nein, was E10 betrifft! Frage: Warum ist die Erstbefüllung von Neuffahrzeuge im Werk mit hochoktanigen Benzin?

  • Der Bioanteil vom e10 gehört in die Friteuse und nicht in den Tank. Hochsubventionierte Bauern die das Zeug teuer mit hilfe von Glyphosaten und Pestiziden anbauen um die Umweltbilanz zu schönigen.


    Pfui Teufel sag ich da nur dazu


    Gruß Fritz

  • Eigenzitat!

    und Nein, was E10 betrifft! Frage: Warum ist die Erstbefüllung von Neuffahrzeuge im Werk mit hochoktanigen Benzin?

    Mir geht es dabei nicht um die Höhe der Oktanzahl bzw. nicht um die --klick--> Klopffestigkeit, sondern viel mehr um die Zusatzstoffe via Additive dieser Benzine!

    Was die Oktanzahl betrifft, das ist bei Motorradmotoren eh hinfällig, da diese keine Klopfsensoren besitzen. Bei Autos im höheren PS-Bereich ala GTI, Porsche etc. da sieht das anders aus!

  • Ich glaube das stimmt so nicht. Soweit ich weiß hatte meine s1000r einen.

    Okay,...das könnte sein, ist ein 4 Zylinder hochverdichtent. Bei BMW kenne ich mich nicht aus.

  • Frage: Warum ist die Erstbefüllung von Neuffahrzeuge im Werk mit hochoktanigen Benzin?

    da bitte ich um Belege weil so glaube ich das nicht. Zumindest waren zu meiner Zeit die Neufahrzeuge die angeliefert kamen nie vollgetankt. Da waren vlt 10 Liter drin mehr nicht. Ich kann mir nicht vorstellen dass im Werk vollgetankt wird. Ansonsten würde ich mal nen BWLer zur Kostenoptimierung dort hin schicken. 30-50€ Ersparnis pro Neufahrzeug macht dann schon was aus in der Bilanz :zwinker:

    (Bei Motorrädern natürlich etwas weniger...)

    Da wird reingefüllt was im Minimum spezifiziert ist, bzw was der Treibstoffpartner liefert. Höchstens wird der Einfachheit halber einfach jedem die paar Liter 98 Oktan eingefüllt damit eine Fehlerquelle beseitigt ist und ein Fahrzeug das 98er braucht nicht mit 95er betankt wird.


    E10 bedeutet nur dass max 10% Bioethanol drin sein darf. Oft ist es deutlich weniger, eher so um die 7%. Manchmal sogar unter 5%. Dann müsste man es gar nicht E10 nennen weil die Treibstoffhersteller dürfen normalem Benzin bis zu 5% Bioethanol beimischen ...Beim normalen Diesel ist übrigens eine Beimischung von bis zu 7% FAME (Fettsäuremethylester = Biodiesel) erlaubt ...das nur so zur Info...

    Ich glaube in der EU sind die Zapfsäulen noch mit E5, B7 am Zapfhahn gekennzeichnet. Das heisst aber wie gesagt nur dass max 5 bzw 7% Bioanteil enthalten sein können, nicht müssen.


    Also...machts euch nicht die Hosen voll wegen den paar % Ethanol. Wenn der Hersteller E10 freigibt dann ist das auch auf Dauerhaltbarkeit geprüft. Ansonsten wird wie in diversen Modellen eben zB mindestens Super Plus 98 vorgeschrieben.


    Und noch was: in der Entwicklung nimmt der Hersteller idR immer B0 oder E0 und mischt dann selbst zB zu exakten B7. Damit wird sichergestellt dass der Heizwert über verschiedene Kraftstofflieferungen konstant ist. Sobald Emissionstests/Homologationen (also auch Verbrauch!) gemacht werden hat das u.a. einen nicht unwesentlichen Einfluss...

    Einmal editiert, zuletzt von fanki ()

  • Was die Oktanzahl betrifft, das ist bei Motorradmotoren eh hinfällig, da diese keine Klopfsensoren besitzen. Bei Autos im höheren PS-Bereich ala GTI, Porsche etc. da sieht das anders aus!

    Ich denke Klopfsensoren werden bei neuen Modellen immer mehr zum Einsatz kommen.


    Soweit ich weiß hat meine 890 Duke auch schon einen verbaut. Die neue 890 Adventure ebenfalls.


    Ob die allerdings mit Premiumsprit dadurch wirklich besser zurecht kommt (z.B. 95er gegen 102er) ist fraglich.

    MT-09 RN43

    890 Duke R

    1290 Superduke R Evo

  • da bitte ich um Belege weil so glaube ich das nicht. Zumindest waren zu meiner Zeit die Neufahrzeuge die angeliefert kamen nie vollgetankt. Da waren vlt 10 Liter drin mehr nicht. Ich kann mir nicht vorstellen dass im Werk vollgetankt wird.

    Was glaubst Du nicht? ...ließ nochmal meinen Post. Da steht nix von Vollgetank! Und deine Vermutung ist richtig. Die Menge an Liter/Kraftstoff der Erstbefüllung richtet sich nach den jeweiligen Auslieferungsland und kann zwischen 8 bis 15 Liter betragen. ...in der Motorrad-Produktion ist das nicht der Fall. Die Logistik von Neufahrzeuge passiert in Transportgestelle bis zum Händler.

  • Bei Benzin mit max 10% Bio-Ethanol Anteil ist das Bedenkenlos. Sonst wäre es nicht freigegeben bis zu dieser Konzentration.

    Das ist eine super Argumentation!:lautlach:Einfach Spitze!

    Also alles, was frei gegeben wurde ist bedenkenlos. Ich mag Atomstrom,....... weil er frei gegeben wurde! :knie nieder:

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Was die Oktanzahl betrifft, das ist bei Motorradmotoren eh hinfällig, da diese keine Klopfsensoren besitzen. Bei Autos im höheren PS-Bereich ala GTI, Porsche etc. da sieht das anders aus!

    Eigentlich ist es genau umgekehrt.

    Hat ein Motor einen Klopfsensor, dann kann er auch mit niedrigerer Oktanzahl betrieben werden, weil dann ein Klopfen erkannt und der Zündzeitpunkt zurückgenommen wird.

    Hat er keinen Sensor führ ein Treibstoff mit zu geringerer Oktanzahl zum "Klopfen".

  • Eigentlich ist es genau umgekehrt.

    Hat ein Motor einen Klopfsensor, dann kann er auch mit niedrigerer Oktanzahl betrieben werden, weil dann ein Klopfen erkannt und der Zündzeitpunkt zurückgenommen wird.

    Ich habe Bade genau so verstanden......................

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Als motoranbauer würde ich jedem Motor, der auf S+ ausgelegt ist, einen Klopfsensor verpassen, weil es diesen Sprit nicht überall gibt.

    beware of the mantis

  • Als motoranbauer würde ich jedem Motor, der auf S+ ausgelegt ist, einen Klopfsensor verpassen, weil es diesen Sprit nicht überall gibt.

    Das würde in der Tat Sinn machen.

    Nach zehn Jahren E10 sollten doch massenhaft negative Erfahrungen im Netz zu finden sein, ich hab jetzt mal ein paar Minuten gegoogelt, aber so richtig fündig wurde ich in meiner Filterblase jetzt nicht.

    Also ich kenne diverse Zweiradmechaniker (mit Meisterbrief) und alle sagen unisono dass der Bioanteil im Benzin für Vergasermotoren Mist sind. ich kann das aus leidhaften Erfahrungen bestätigen. Bei einigen Autos (Skoda) meckert auch die Lamdasonde ab und an, was dann mit zweimal Ultimate tanken meist behoben ist. Aber das ist für Dich sicher Vuhdo?

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Wirklich?

    Jetzt bringst du mich zum Zweifel.

    Bade hat ja eigentlich (ursprünglich) nicht auf die Oktanzahl/Klopffestigkeit abgestellt, sondern auf die Zusätzeabgestellt.

    Allerding ist die Aussage mit dem Klopfsensor in der Tat widersprüchlich. Dass die Oktanzahl bei Fahrzeugen ohne Klopfsensor "egal" ist, ist natürlich falsch! Habe ich zu oberflächlich gelesen!

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?