Nockenwellenschaden 1190ziger

1. Wie lange hast du das Teil denn schon?
2. Hast du die Kiste nach der Garantiezeit erstanden?
3. Wurden alle Services fristgerecht bei einem KTM-Händler ausgeführt?
4. Kannst du den Materialfehler nachweisen?

So oder so, komm schon, KTM kann nichts dafür, wenn du die Kiste ohne Öl bewegst und ständig in den Begrenzer drehst.
Neue Wellen rein und gut ist

Wenn ich das neue Gesetz per 1.11. richtg verstanden habe, dann bietet es nur die Möglichkeit einer Musterfeststellungsklage ab 50 Klägern. Wenn kein Vergleich auf Grund der Musterfeststellungsklage geschlossen werden kann, muss jeder Kläger die Höhe seiner Schadenersatzansprüche in einem eigenen Prozess und auf eigenes Risiko durchsetzen.

Mal abwarten wie sich das entwickelt...

Es gibt genau einen Betroffenen. Nämlich Dich. Sonst hättest Du hier im Forum schon eine Welle der Empörung erlebt.

Du kannst nicht nachweisen, woher der Schaden rührt. Nockenwellenschäden haben sehr oft was mit mangelnder Ölversorgung zu tun.

Der Schaden ist zwar ärgerlich, aber finanziell doch so gering, dass sich weder Klage noch sonstiger Aufwand lohnen werden. Kauf neue Nockenwellen. Das ist der einzige weg.

Von Deiner Musterfeststellungsklage bist Du soweit entfernt, wie man das nur sein kann.

Aus eigener Erfahrung: Hör auf Dich zu quälen. Repariere das Mopped und genieße das Fahren.

Wenn ich es gerade richtig ergooglet habe, dann kosten alle vier Nockenwellen der 1190er zusammen knapp unter 1000 Euro. Zzgl. Einbau, allerdings müssten bei der 30000er Inspektion sowieso die Ventile eingestellt werden. Die Nockenwellen zu wechseln wird nicht mehr sehr viel mehr kosten.

Die Garantieverlängerung hätte Dich ungefähr 300 Euro gekostet. Der Schaden liegt also irgendwo um die 700, 800 Euro?

Dafür willst Du Dich mit Anwälten und Gerichten beschäftigen?

Ich habe übrigens selbst auf eine solche Garantieverlängerung verzichtet. Und damit ebenso wie Du auf Lücke gespielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass einen solch ein Schaden trifft, halte ich bei den KTM Adventures für gering.

Interessant für mich ist, dass KTM sagt: Keine Kulanz ohne Garantieverlängerung. Das wusste ich nicht. Wäre vielleicht doch ein Grund, die Garantieverlängerung abzuschließen. Mmmhhhh....

Zitat von srk

Wenn ich es gerade richtig ergooglet habe, dann kosten alle vier Nockenwellen der 1190er zusammen knapp unter 1000 Euro. Zzgl. Einbau, allerdings müssten bei der 30000er Inspektion sowieso die Ventile eingestellt werden. Die Nockenwellen zu wechseln wird nicht mehr sehr viel mehr kosten.

Die Garantieverlängerung hätte Dich ungefähr 300 Euro gekostet. Der Schaden liegt also irgendwo um die 700, 800 Euro?

Dafür willst Du Dich mit Anwälten und Gerichten beschäftigen?

Ich habe übrigens selbst auf eine solche Garantieverlängerung verzichtet. Und damit ebenso wie Du auf Lücke gespielt. Die Wahrscheinlichkeit, dass einen solch ein Schaden trifft, halte ich bei den KTM Adventures für gering.

Interessant für mich ist, dass KTM sagt: Keine Kulanz ohne Garantieverlängerung. Das wusste ich nicht. Wäre vielleicht doch ein Grund, die Garantieverlängerung abzuschließen. Mmmhhhh....

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Ich finde im großen und ganzen hast du Recht, mit ner Rechtsschutz im Rücken könnte man es auch mit einer Einzelklage versuchen. Ob er aber nun "verantwortlich" ist, weil mit zu wenig Öl gefahren, kann man ja nicht einfach unterstellen. Ich muss aber auch sagen, dass bei lückenlosem Service in der KTM Fachwerkstatt hier Kulanz durchaus angesagt wäre und das ganz klar keine Werbung für KTM darstellt. Es kann ja trotzdem mal ein Materialfehler vorliegen, sollte doch auch im Interesse von KTM sein, das zu prüfen. Man hätte ja zu einer 50/50 Lösung oder so kommen können. Und weiter stellt sich die Frage wie viele Fahrer einer 1190 MY 2016 die 30.000er schon geknackt haben....ich z.b. nicht. Und nach 30.000 km ne Reparatur für über 1.000 € sollte, egal welche Marke, nicht sein. Nur mal so als Beispiel: die Räder meiner Adventure waren ab Werk miserabel zentriert, musste ich mich letztlich auch selbst drum kümmern, auch das geht nicht, habe ich KTM auch so geschrieben, musste mich trotzdem selbst kümmern.

Ich würde mich srk anschließen:
Kauf dir die Teile und Bau sie zur Not auch selbst ein. So ein großes Hexenwerk ist das nun nicht. Weiterhin würde evtl vorher doch nochmal den persönlichen Kontakt per Brief o.ä. zu KTM suchen und auf ( zumindest etwas) Kulanz bitten.

Die andere Seite der Medaille ist aber aus meiner Sicht eben auch die:
sollte es KEIN Materialfehler sein(und deshalb wäre es ja auch gut wenn KTM die Teile prüfen würde), bleibt zu ergründen, ob(und das ist sehr wahrscheinlich) und wenn ja warum es zu der mangelhaften Ölversorgung kam.... denn ansonsten beheben neue Nockenwellen nur das primäre Problem, nicht aber die Ursache!

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Ich hatte an meiner 690er auch einen Nockenwellenschaden (Materialabrieb an beiden Kipphebeln und der Nocke)
War auch schon außerhalb der Garantie, der erste Kulanzantrag wurde abgelehnt, dann hat der Händler Druck gemacht und KTM hat zumindest 80% der Materialkosten übernommen, besser als nichts :)

Zitat von MAH

Ich hatte an meiner 690er auch einen Nockenwellenschaden (Materialabrieb an beiden Kipphebeln und der Nocke)
War auch schon außerhalb der Garantie, der erste Kulanzantrag wurde abgelehnt, dann hat der Händler Druck gemacht und KTM hat zumindest 80% der Materialkosten übernommen, besser als nichts :)

Ich denke auch, dass der Händler schon einen gewissen Einfluss hat und so ne Lösung ist ja schon einmal annehmbar. Ich kann aber den Ärger vollends nachvollziehen, grade wenn man sich entsprechend um seine Karre gekümmert hat (Stichwort Öl checken etc., dass sollte man ja unabhängig von irgendwelchen Inspektionsintervallen tun).

Zitat von Batschi58

Danke für den hinweis das vermute ich jetzt auch.
Der schaden ist immerhin € 1200,- für den einen viel den anderen ein klacks!
Ob es sich lohnt eine Klage anzustreben muss jeder für sich entscheiden.
Das Mopped ist bereits Repariert und um Lebensweisheiten geht es hier nicht!

Zitat von Batschi58

Danke für den hinweis das vermute ich jetzt auch.
Der schaden ist immerhin € 1200,- für den einen viel den anderen ein klacks!
Ob es sich lohnt eine Klage anzustreben muss jeder für sich entscheiden.
Das Mopped ist bereits Repariert und um Lebensweisheiten geht es hier nicht!

Ich hoffe sie käuft jetzt noch viele km ohne irgendwelche Probleme . Hatte sich der Schaden denn für dich irgendwie bemerkbar gemacht vor der Inspektion?

Ich hoffe, der einbauende Händler hat auch den Öldruck geprüft, nicht das die neuen Nockenwellen dann auch wieder hin sind.
Gruß
Steffen

Unabhängig von deinem Fall, hat mir gestern der Chef einer Motorradwerkstatt eine solche Geschichte erzählt. Eine Adventure mit kaputten Nockenwellen die noch nicht sehr viele Kilometer auf der Uhr hatte. Ich war dort zum Reifenwechsel mit meiner GT.