@All und insbesondere KSK: Wie hast du das Federbein komplett rausbekommen? Ich hab heute auch die Vorspannung korrigiert, hab das Federbein dazu aber nicht rausbekommen. Irgendwo war immer zu wenig Platz, um es ausfädeln zu können. Ich hab mich dann damit begnügt, dass ich es so weit verschieben konnte, dass ich die Muttern verstellen konnte. Derzeit sollte es passen, obwohl eine Probefahrt noch austeht, aber falls ich da nochmal ran muss, wäre ein Tipp hilfreich.
Danke schon mal!
Hallo Roland / TheAce, ich habe den Umlenkhebel ausgebaut, den kleinen vorderen und dann die Schwinge ein Stück angehoben. Musste das Federbein dann aber auch noch drehen, ging aber ohne etwas anderes zu beschädigen, ist aber eng.
Der ausgebaute Umlenkhebel ist auf dem 2. Bild, oberhalb von Federbein und Lampe zu sehen. Fahrwerkstuning für Duke VR
Ohne Schwinge anheben geht es nicht raus.
Habe übrigens eine gute Woche später die 80N/mm Feder eingebaut, die ist also auch schon wieder seit 1 Monat drin, Einbau war in 1.5h gemütlich zu erledigen und hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt.
Druckstufe HighSpeed ist jetzt fast 2 Umdrehungen offen, Zugstufe dafür wieder etwas geschlossen, ist jetzt 12 Klicks geöffnet.
Danke für deine Antwort. Die Umlenkung hatte ich auch komplett ausgebaut und auch die Schwinge angehoben. In der richtigen Position gehen dann auch die Schrauben der Umlenkung ganz leicht raus, wie ich später festgestellt habe. Zuerst hatte ich den Fehler gemacht zu glauben, dass man die Umlenkung nicht ausbauen muss. Das hat dann alles verkompliziert und Zeit und Nerven gekostet. Schlussendlich hatte ich dann vielleicht einfach keine Geduld mehr, noch länger das Federbein rauszufummeln. Vermutlich habe ich die Schwinge nicht weit genug angehoben. Meistens hat aber der Ausgleichsbehälter am Dämpfer irgendwo gestört.
Das ging mir genauso, habe zuerst auch den Umlenkhebel nicht ausgebaut, wie blöd, wegen 1 Minute Arbeit....
Ja is schon ein gefummel mit dem Ausgleichsbehälter, manchmal muss man die "jetzt noch freie dritte Hand" nehmen...
Ich habe dann bei angehobener Schwinge ein Kantholz unter den Reifen gelegt und ich glaube sogar noch eine Latte, Hauptsache die Höhe hat gestimmt.
Ok, dann muss ich beim nächsten Mal (wenns denn eines geben sollte) einfach ein wenig hartnäckiger bleiben. Die Schwinge habe ich mit einem Zurrgurt zum Heckrahmen nach oben gezogen, damit ich sie in der Höhe verstellen konnte.
Ich möchte ein federbein der Duke 3 R in meine vitpilen 701 einbauen.
Das Federbein passt und auch die 6 mm mehr Länge sind gewollt.
Die originale Federrate der Duke beträgt 70 nm die des vitpilen federbeins aber 110nm. Ich wundere mich über die große Differenz.
Die Duke 4/5 und die vitpilen sind vom Rahmen Schwinge und Umlenkung fahrwerksseitig identisch nur federweg und federrate sind unterschiedlich Duke 75 nm und 150 mm zu vitpilen 110 nm und 130 mm.
Die vitpilen ist ein Nischenbike auf dem kein mir bekannter Fahrwerksspezi groß Erfahrungen hat. Könnt ihr mir die großen Unterschiede bei der Federrate erklären nuns mir evtl. zu einer Federrate raten?!
Wiege in Montur 80kg, bin nur solo und sportlich unterwegs.
Besten Dank
Also die Federrate wird nicht in Nanometern angegeben sondern in N/mm.
Die 3er-Duke ist frontlastig ausgelegt, auch und vor allem von der Sitzposition her.
4er & 5er-Dukes sind hecklastig unterwegs und viel zu weich hinten.
Die Vitpilen ist noch hecklastiger von der Sitzposition her und KTM ist wohl endlich mal aufgewacht.
In meiner 4er-Duke habe ich die 75er-Feder gegen eine 97er getauscht und das war ein Quantensprung im Kurvenverhalten. Seit dem weiß ich dass ich die Gurke nicht abstoßen muss.
Also, um es kurz zu machen: weniger Federweg + mehr Gewicht hinten & endlich mal keine viel zu weiche Feder hinten sind der Grund.
Ob das für Dich paßt musst Du selbst sagen.
Fürchte Dich nicht vor (kompetenten) Fahrwerkstechnikern. Wenn Du genau schildern kannst was Dir nicht unter welchen Umständen passt können die Dir trotzdem weiterhelfen.
Ist ja deren Job wenn sie nicht nur Teilehöckerer sind!
Abstimmungstechnisch wird das 3er-Duke Federbein aber nicht einfach so passen bei dir, dafür hat es sicherlich die falschen Shims drinnen.
Stelle per Federvorspannung hinten den Negativfederweg auf 15mm ein. Dann setze Dich in bevorzugter Haltung drauf um und sage uns um wieviel das Heck durch Dich weiter einsinkt.
Je nach Maß empfiehlt es sich nichts zu tun oder eine härtere oder weichere feder rein zu machen.
Meine Vermutung ist dass Du keine härtere feder brauchst, aber rück mal das Maß raus.
ah das mit der front bzw. hecklastigen Auslegung leuchtet mir ein.
Ich habe das Originalfederbein und das Dukefederbein im werkseitigen Setting eingebaut und gemessen:
gemessen habe ich von komplett entlastet -> Motorrad alleine -> Motorrad + Fahrer in Position
Vitpilen original: Feder 110 N/mm Federweg 130 mm
Motorrad allein: 10 mm
Motorrad + Fahrer: 47 mm
Duke 3 Federbein: Feder 70 N/mm Federweg 150 mm
Motorrad allein: 23 mm
Motorrad + Fahrer: 71 mm
Von den Werten her dürfte die Vitpilen Feder ja gar nicht so schlecht sein, jedoch nutze ich wohl nur ca. 60-70% vom Federweg (sieht man am Dreck an der Kolbenstange).
Ich glaube ja gerne, dass die Fahrwerksspezis was drauf haben. Nur vermute ich dass es wie beim Hausarzt ist, der kennt auch nur seine 5 Krankheiten und die behandelt er.. (aber das ist nur meine Vermutung)
Dazu kommt, dass ich nicht sagen kann, was genau fehlt..
Das Originale Federbein fährt sicht holprig und nicht satt, Änderungen an Druck und Zugstufe habe keine Auswirkung auf das Fahrverhalten.
Wie erkläre ich das jetzt dem Spezi damit der weiß, wie das Shimpaket oder der Kolben angepasst werden muss??
Ich bin am Thema Fahrwerk interessiert und lerne gerne darüber, also immer her mit den Infos 
Das Originale Federbein fährt sicht holprig und nicht satt, Änderungen an Druck und Zugstufe habe keine Auswirkung auf das Fahrverhalten.
Das Vitpilen Federbein hat keine Druckstufeneinstellung - nur Verstellung der Federvorspannung/Auflage - meist Du das?
Der Aussage dass das Vitpilenfederbein etwas holprig auf Unebenheiten und nicht wirklich "sämig" dämpfend agiert würde ich zustimmen.
Ich sehe das problem eher im Dämpfer als in der Feder - das öffnen der Zugstufe hat eher für Unruhe gesorgt als geholfen soweit ich mich erinnere.
Ich habe für etwas weniger Front Lastigkeit die Federauflage von der ab Werk 5. auf die 4. Stufe von 10 verringert ohne das ich hierdurch Nachteile festgestellt hätte.
Der reinen lehre nach sollte dies bei meinen 90 kg und nach Deinen Messungen eigentlich zuviel negativfederweg ( >30%) sein.
Vitpilen original: Feder 110 N/mm Federweg 130 mm
Motorrad allein: 10 mm
Motorrad + Fahrer: 47 mm = 36% Negativfederweg
@Weity1980 vielen Dank für den Link. Was ich dort gelesen habe sind die Werte des Originalbeins schon ganz in Ordnung, jedoch nutze ich so wie ich fahre den Federweg zuwenig aus..
2vclassic ja du hast recht, ich meinte die Zugstufe unten am Federbein. Die Druckstufe kann nicht verändert werden, denn so wie ich gelesen haben, hat die Vorspannung keine bis minimale Auswirkung auf die Dämpfung und eine weitere Verstellmöglichkeit gibt es nicht.
So wie es also aussieht ist die Federrate gar nicht so falsch für mein Gewicht. Was mich generell freut, weil es dann nicht umbedingt eine neue Feder braucht. So wie sich die Daten lesen, könnte man die Vorspannung sogar noch etwas erhöhen.
Was ist micht Shimpaket und Kolben. Wie MadHuf schreibt, war die duke 3 deutlich vorderradlastig ausgelegt, die duke IV und V eher hecklastiger und die Vitpilen noch mehr.. Das ist wohl ein Thema für den Fahrwerksspezi, aber wisst ihr so grundlegend wie man erkennt ob das Federbein eher für einen Frontlastigen (zB Supermoto?) Fahrstil oder einem ausgeglichenen/hechlastigeren (zB. Sportmotorrad) Fahrstil ausgelegt ist? Bzw. wie sich das Shimpaket oder der Kolben verändert?
macht Spaß hier was dazu zu lernen
Ich habe mir gestern die Bedienungsanleitung der Vitpilen runtergeladen und tatsächlich hat KTM wieder mal am falschen Ende gespart.
Also Du hast einen Emulsionsdämpfer hinten drinnen. Der ist für die Tonne!
Die Heck-oder Frontlastigkeit hat nix mit dem Fahrstil zu tun, sondern mit der Gewichtsverteilung. Und KTM ist da zu engstirnig um die Endurowurzeln zumindest in Straßenmopped abzulegen. RC8 & Derivate sind die einzige Ausnahme.
Wenn Du jetzt nicht spürst was das Problem ist heisst das nicht unbedingt das bliebe nach der Fahrwerksüberarbeitung auch so:
Vor 15 Jahren gab mir meine damalige 2er-Duke immer einen Schlag aufs Handgelenk wenn ich in Schräglage über einen versenkten Kanaldeckel donnerte.
Nach dem Fahrwerkstuner konnte ich fühlen wie das Rad ausfedert, am Gußeisen zu gleiten beginnt und sich dann am Asphaltwulst unmittelbar neben dem Kanaldeckel wieder fängt (also einfdern mit Gripaufbau, Lenkimpuls aufgrund außermittigem Kraftangriff & Nachlauf).
Es gibt auch Fahrwerkstuner die haben einen Prüfstand. Feder runter, Dämpfer einspannen und Dämpungskurven ermmitteln. Dann weiß man schon mal klar in welche Richtung es gehen muss und für den Schritt braucht es noch kein detailiertes Feedback. Das kommt dann in der Feinabstimmung.
Könnt ihr mir im Raum Ostbayern jemanden empfehlen?
die Fa Berreiter in Neuötting ist mir durch web suche mal aufgefallen: https://www.rbx-tech.de/portfolio/hsq-701-vitpilen
Hat jemand hier Erfahrungen mit der Fa Berreiter?
Ich werde nach den Feiertagen Mal bei pt-race anrufen und mich erkundigen.
