Erfahrung mit Lambda-Sonden-Abschaltung

  • Super! Und ihr alle fahrt dann mit euren lambdasondenfreien, gedongelten Katis nur noch außerhalb des öffentlichen Straßenverkehrs rum, also auf Privatstraßen und Parkplätzen, auf der eigenen Ranch, dem eigenen Golfplatz, der eigenen Insel, im eigenen Land etc.....


    ICH BENEIDE EUCH :prost:



    Hier gehts nicht um das leidige "Ich mach mich nass weil jemand anderer was am Moped umbaut..." Thema sondern einfach nur um Erfahrungsumtausch.


    Was jeder macht liegt ja wohl noch immer in dessen eigener Verantwortung, genauso wie die daraus resultierenden Konsequenzen! Ich denke, dass sich keiner gezwungen fühlt, irgendwas an seinem Bike zu ändern wenn es ihm widerstrebt.


    Aber wahrscheinlich bist du einer der "Heiligen" der auf der Straße auch noch nie was Verbotenes gemacht hat, wie mal zu schnell fahren, ohne blinken abbiegen, Sperrlinie überfahren.....


    Wenn du noch nie auf der Straße ein gesetzliche Bestimmung, bewusst oder unbewusst, übertreten hast dann gratuliere ich gaaaannnnz herzlich bist ein besser Mensch als wir bösen "Dongler"!



    :achtung ironie:



    MbG Markus

    2 Mal editiert, zuletzt von Adventure3002 ()

  • Interessante Sache mit den Dongles, für den Preis könnte man die schon mal antesten.


    Es gäbe da ja auch noch den Boosterplug https://www.boosterplug.com/sh…0-and-up-series-46c1.html

    Welcher eine niedrigere Luft Temp vortäuscht ( Einfach nur ein Wiederstand vorm Temperatursensor im Luftfilterkasten) und dadurch das Gemisch anfettet.

    Frage mich allerdings wie das bei Betriebstemperatur funktionieren soll, da die Lambdasonde ja eh das Gemisch angleicht.

    Hat das Teil schon mal jemand getestet ?

    Erst die Maschine, dann der Mensch....

  • Ich hab da mal gelesen, dass die Lambdasondenregelung die Wirkung des Booster Plugs übersteuert, heißt soviel wie das der Booster Plug somit wirkungslos ist.


    Also spar dir das Geld, die paar Euro für die Fuel Dongle sind eine super Investition und du wirst es nicht bereuen!

  • Da wird viel geschriben und hab mal gelesen had man nix dran.


    Die lambda wird gesteurd der gibt dan eine signaal die wird durch den dongel auf normale gemisch abgestimt und so lauft der motor gut.


    und das wird hier auch gesagt.


    Kan das so alle probleme behelven nein aber fur die meisten ist es genug.

  • Ich hab da mal gelesen...

    Ja, das heißt leider alles und nichts.

    Verlink uns die Quelle, damit wir uns ein Bild von der Seriösität dieses Beitrags machen können.

    Ansonsten ist der Post flüssiger als Wasser (überflüssig).:Kürbis:

  • Mal eine Frage am Rande, ist einer mal mit den Fuel Dongeln einen Alpenpass >2500m gefahren.

    Die Erfahrung täte mich mal interessieren.

    ) -> oo

  • Ich selber nicht, aber ein Kumpel von mir fährt schon seit Jahren auf seiner Kawa mit so einem Dongle rum. Wie bei der KTM läuft die mit viel besser als ohne - auch auf den Alpenpässen (bis 3.000m waren wir).
    Die Kiste hat jetzt auch schon über 100Tsd Km. drauf.

    VG
    Michael

  • Ich hab da mal gelesen, dass die Lambdasondenregelung die Wirkung des Booster Plugs übersteuert, heißt soviel wie das der Booster Plug somit wirkungslos ist.


    Also spar dir das Geld, die paar Euro für die Fuel Dongle sind eine super Investition und du wirst es nicht bereuen!

    Ja, und nein: Die Widerstände, die vor den Temperatursensor der Airbox geschaltet werden, simulieren tiefere Temperaturen und die Motorsteuerung liefert etwas fetteres Gemisch.
    Das wird im Lambda-Regelbereich im unteren Drehzahlbereich natürlich ausgeglichen; da wirkt das Widerstandstuning nicht.. Aber bei hohen Drehzahlen außerhalb des Regelbereichs wirken die schon. Ulf Penner hat das für die GS ausprobiert und eine Mehrleistung messen können (ich glaube es waren 3-5 PS). Ich hatte bei meiner GS einen Widerstand drin, kann aber nicht sagen, ob das wirklich 3-5 PS gebracht hat - gespürt hab' ich es nicht.


    Den hier im Thread thematisierten Dongle für die Lambda-Abschaltung spürt man sofort und sehr deutlich.

    VG
    Michael

  • Die Widerstände, die vor den Temperatursensor der Airbox geschaltet werden, simulieren tiefere Temperaturen und die Motorsteuerung liefert etwas fetteres Gemisch.
    Das wird im Lambda-Regelbereich im unteren Drehzahlbereich natürlich ausgeglichen;

    Das hat nichts (bis wenig) mit dem Drehzahlbereich zu tun:

    Das Lambda-Signal wird im TEILLASTBEREICH (meist bis ca. Halbgas) als Regelgröße herangezogen,

    um ein Abgas mit Lambda 1 einzuregeln (= Closed-Loop-Mode).

    Bei mehr Last (= mehr Gas) ignoriert das Steuergerät die Lambdasonde (= Open Loop-Mode)

    und stellt das Gemisch nach dem Mapping sowie diverser anderer Sensoren, z.B. auch der Ansaugluft-Temperatur.

    Insofern wird sich ein verfälschtes Ansauglufttemperatur-Signal sicher nicht im Stadtverkehr auswirken,

    sofern man nicht solange mehr als Halbgas gibt, bis die Beschleunigungsanreicherung vorbei ist.

    Eine Mehrleistung wird sich damit kaum einstellen,

    weil praktisch ALLE Hersteller ihre Motoren bei Vollgas schön fett laufen lassen

    und NOCH fetter bringt nichts. (Vor 10 Jahren noch liefen viele Motoren sogar viel ZU fett!)


    Die Widerstände, die vor den Temperatursensor der Airbox geschaltet werden

    darf man auch nicht mit diversen Versionen von Lambda-Dongles verwechseln:

    DIESE verändern das Lambda-Signal und beinflussen damit durchaus (und NUR!) den Teillastbereich.

    Es gibt da auch eine Vielzahl grundverschiedener Varianten am Markt:

    Lambda-Eliminatoren, die dem Steuergerät sagen "Die Sonde ist noch kalt und liefert noch kein Signal - geh, fahr doch das Kalt-Mapping!"

    bis zu aktiven Lösungen, die aus einem Breitbandsonden-Signal künstlich ein Sprungsondensignal generieren,

    wobei man sich jedoch aussuchen kann, bei welchem Lambda das springt.

    Also bitte nicht Äpfel mit Birnen verwechseln!

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • weil praktisch ALLE Hersteller ihre Motoren bei Vollgas schön fett laufen lassen

    und NOCH fetter bringt nichts. (Vor 10 Jahren noch liefen viele Motoren sogar viel ZU fett!)

    schon richtig, aber es gibt ja da auch noch den Zusammenhang mit der Abgastemperatur, etwas zu fett ist da nicht verkehrt.
    Aber um da die Balance zu finden, müsste man neben der Leistung auch die Abgastemperatur (am besten direkt hinter dem Auslass) messen.

    ) -> oo

  • Insofern wird sich ein verfälschtes Ansauglufttemperatur-Signal sicher nicht im Stadtverkehr auswirken,

    sofern man nicht solange mehr als Halbgas gibt, bis die Beschleunigungsanreicherung vorbei ist.

    Eine Mehrleistung wird sich damit kaum einstellen,

    weil praktisch ALLE Hersteller ihre Motoren bei Vollgas schön fett laufen lassen

    und NOCH fetter bringt nichts. (Vor 10 Jahren noch liefen viele Motoren sogar viel ZU fett!

    Ich habe mich auf das Widerstandstuning bei der GS bezogen. Das hat Ulf Penner bei einer BMW 1200 GS (ist ja jetzt kein so exotisches Motorrad) getestet, gemessen und eine deutliche Leistungssteigerung feststellen können.
    Nachzulesen hier: http://www.tuning-fibel.de/mot…uning/bmw_r1200gs_wid.php

    bmwgs_wid_b.jpg



    Die Widerstände, die vor den Temperatursensor der Airbox geschaltet werden

    darf man auch nicht mit diversen Versionen von Lambda-Dongles verwechseln:

    DIESE verändern das Lambda-Signal und beinflussen damit durchaus (und NUR!) den Teillastbereich.

    Das wurde auch ausdrücklich in den diversen Beiträgen oben geschrieben, dass die Lambda-Dongles keine Steigerung der Maximalleistung bringen.

    VG
    Michael

  • Das hat Ulf Penner bei einer BMW 1200 GS (ist ja jetzt kein so exotisches Motorrad) getestet, gemessen und eine deutliche Leistungssteigerung feststellen können.

    Das hat mit Exotik nichts zu tun:

    Es sind zwar nicht mal 3%, aber das würde bedeuten, dass die GS im Serienzustand bei Vollgas zu mager laufen würde.

    Dann und nur dann ließe sich mit fetterem Gemisch mehr Leistung gewinnen.

    In diesem Lastbereich ist das Abgas jedoch für die Zulassung vollkommen irrelevant,

    während der Motor mit magerem Gemisch thermisch unnötig stark belastet wird.

    Da drängt sich doch die Frage auf, weshalb BMW solche Kennfelder machen sollte,

    um damit auch noch die Leistung zu reduzieren - seltsam, oder?


    Auf jeden Fall kann man das nicht so einfach auch von anderen Modellen erwarten:

    Viele ältere Motoren laufen beim Vollgas sogar zu fett (Das war die Zeit mit der Ölverdünnung!),

    sodass MAGERERES Gemisch mehr Leistung bringt!

    Heutzutage kann man davon ausgehen, dass die Volllastgemische passend bei ca. 0,85 liegen

    und mehr Leistung gibt´s nur, wenn man dem Motor mehr Luft zu beissen gibt.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Ich weiß nicht so richtig, was es zu diskutieren gibt, warum BMW das tun sollte? Soll das die Messung in Zweifel ziehen?

    Fakt ist, dass das Widerstandstuning bei der luftgekühlten GS funktioniert. Bei meiner aus 2008 übrigens auch.

    Ulf Penner hat auch nicht nur einmal gemessen, sondern mehrfach mit unterschiedlichen Widerständen. Er hat auch keinerlei wirtschaftliche Motivation eine solche Messung zu manipulieren, weil er sogar eine Anleitung gibt, wie das jeder selber machen kann für ein paar Euro. Und billiger kommt man an 3-5 PS Mehrleistung nicht ran. Ob das bei der KTM funktionieren würde, weiß ich nicht, ist mir auch egal. Solange es keiner nachmisst, kann man weder sagen, dass es funktioniert noch dass es nicht funktioniert. Gegen das Widerstandstuning hat es auch im GS-Forum reihenweise theoretische Bedenken und Gegenargumente gegeben, bis es einer einfach gemacht hat. Soviel zum Unterschied zwischen Theorie und Praxis - oder wie Ulf Penner es schreibt. "Von Bedenken ist noch kein Motorrad schneller geworden". :rolleyes:


    Mir ging es bei dem Thread auch nicht um das Widerstandstuning, sondern um einen Erfahrungsbericht mit dem Lambdasonden-Dongle, das im Superduke-Unterforum auch von einigen anderen thematisiert wurde mit den gleichen Ergebnissen.

    Der "Booster-Plug" kam ja erst später in die Diskussion.

    VG
    Michael

  • Heute die Lambdasonden Dongles an meiner 1050'er verbaut und nee kurze Probefahrt gemacht! Mein Fazit= Hatte mir ehrlich etwas mehr erhoft... Der Charakter des V2 bleibt mit seinen rauen Lauf erhalten! Die Gasannahme wird nur etwas besser und der Motor ruckelt unter 3000-3500U/min. nicht mehr so stark aber erwartet nicht zu viel!

    Ich denke es loht sich trozdem die paar euro( bei mir waren es 23euro ) und die 30min. Arbeit zu investieren.


    Habe paar Bilder reingestellt von dem Umbau!

    Bild1 = Sitzbank runter und man sieht direkt den Stecker der Lambdasonde(2 Zyl.)


    Bild2 = Stecker Lambdasonde ( Zyl.1) Die Tankverkleidungen od. Seitenverkleidungen müssen nicht dafür abgebaut werden(habe mir die Arbeit um sonst gemacht) mit etwas fummeln kriegt man den Stecker rausgezogen wenn man den setlichen Windabweiser etwas zu Seite drückt und den Kabelbinder der den Stecker festhält vorher durchtrennt.


    Bild3 = Stecker Lambdasonde (Zyl.1) Nahaufnahme.


    Bild4 = So habe ich die Stecker verlegt um später wieder gut ranzukommen für eine Rückrüstung.



    gruss,Andy!

  • Der Charakter des V2 bleibt mit seinen rauen Lauf erhalten! Die Gasannahme wird nur etwas besser und der Motor ruckelt unter 3000-3500U/min. nicht mehr so stark aber erwartet nicht zu viel!

    :ja: Na Gott sei Dank wird aus dem V2 kein R4 - was hast du erwartet?

    Bei meiner 1090 wurde die Gasannahme erheblich besser - ich fahre jetzt meist einen Gang höher als vorher.

    VG
    Michael

  • Das ist mit

    Mir ging es bei dem Thread auch nicht um das Widerstandstuning, sondern um einen Erfahrungsbericht mit dem Lambdasonden-Dongle, das im Superduke-Unterforum auch von einigen anderen thematisiert wurde mit den gleichen Ergebnissen. Der "Booster-Plug" kam ja erst später in die Diskussion.

    Das ist mir schon klar, aber ich hatte den Eindruck, dass das in der Hitze der Diskussion vermischt wird.


    Ich wollte auch nicht Ulf Penners Messung in Zweifel ziehen: Der liefert schon seriöse Berichte.

    Mag sein, dass das Widerstandstuning bei DIESER luftgekühlten GS funktioniert,

    aber dann aus den Gründen, die ich oben angeführt habe:

    Ein Ottomotor ist keine Hexerei - der macht Leistung aus Luft,

    zu der man die passende Menge Kraftstoff mischen muss.

    (Ob das jetzt ein bisschen mehr oder weniger Sprit ist, ändert recht wenig an der Leistung.)


    Allerdings erinnere ich mich an die Fireblade 1. Generation; die war oben so mager abgestimmt,

    dass ein Zubinden des Ansaug-Gummischnorchels (Reitwagen-Blumendraht-Tuning) fette Mehrleistung freigesetzt hat.

    Dagegen liefen die Zweizylinder-Aprilias serienmäßig derartig blunzenfett,

    dass jegliche ansaugseitige Entdrosselung (Airboxdeckel weglassen, Luftfilter weglassen, ...) eine Verbesserung brachte.


    Man kann daraus jedoch auf keinen Fall den allgemeinen Schluss für JEDES Motorrad ziehen,

    dass das Zubinden der Ansaugöffnungen oder maßloses Entdrosseln ohne Map-Anpassung

    oder auch dass Verändern des Ansauglufttemperatursensors Vorteile brächte.

    Das mag im Einzelfall, beim einzelnen Modell (des einzelnen Baujahres?) richtig sein,

    aber GRUNDSÄTZLICH ist das falsch:

    GRUNDSÄTZLICH kann man davon ausgehen,

    dass heutige Hersteller den Motor im Volllastbereich mit ziemlich genau dem richtigen Gemisch versorgen.

    Da dran etwas ohne seriöse Messung (Leistungsprüfstand mit Abgasmesscenter) zu ändern,

    ist ein Schuss ins Blaue mit ungewissem Ergebnis.


    P.S.: In der Praxis schadet es nicht, auch über theroretisches Wissen zu verfügen.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

    Einmal editiert, zuletzt von Babsi ()

  • Hallo Zusammen, wenn ich richtig gelesen habe, sind es 2 Wiederstände mit je 300 Ohm und 1 MOhm. Wie sind die Stecker gepolt, d.h. an welche Pin muss die 300 Ohm und an welche die 1 MOhm ?
    Danke vielmals


    Aldo