Erfahrung mit Lambda-Sonden-Abschaltung

  • Wer wirklich glaubt, sich über "Trenddaten", die in feinsinnigen Analyseverfahren selektiert werden können, Gedanken machen zu müssen, sollte doch tunlichst alles an der Maschine im OEM Zustand belassen.


    Mir würde, hätte ich solche Bedenken, jegliche Freude am Fahren vergehen.

    Ich mach mir da keine Gedanken. Mir taugt das ganz in Serie :lautlach:.Aber hier gab es ja genug Stimmen die danach fragten:tröst:

  • Das mit der Garantie ist keine völlig klare Sache:

    Ganz streng genommen kann KTM die Garantieleistung verweigern,

    wenn man andere Heberl montiert hat - bitte einfach mal in der Bedienungsanleitung nachlesen!

    Normalerweise wird das natürlich NICHT der Fall sein, aber es kommt eben zuerst mal auf den Händler an.

    Weil KTM nur erschütternd kurze Arbeitszeiten bezahlt - ein klassisches Verlustgeschäft für den Händler,

    ist dessen Motivation für Garantieleistungen enden wollend,

    ... wenn der sich nicht dem Kunden mehr als KTM verpflichtet fühlt.


    Dann kommt´s auch noch darauf an, WAS kaputt ist:

    Würde KTM die Garantieleistung bei einem Armaturen-Defekt verweigern, weil ein nicht-KTM-Auspuff verbaut ist,

    würde ich einfach meine Rechtsschutzversicherung bemühen. Das schau ich mir an!

    Schätzt der Händler und KTM verbautes Motortuning als professionell und nicht motorschädlich ein,

    macht selbst das keine Probleme und KTM bezahlt die Reparatur.


    Zu guter Letzt kommt´s noch drauf an, wie aufwändig und WIE TEUER die Reparatur kommt:

    Das verlorene Stopperl an der Schwingenachse wird mit einem Achselzucken ersetzt,

    aber wenn das Pleuel aus dem Kurbelhaus rausschaut, wird alles ULTRAGENAU kontrolliert

    und es gibt Diskussionen wie Schwierigkeiten, selbst wenn alles ultraoriginal ist

    und jedes Service vom authorisierten Händler durchgeführt und im Händlernet eingetragen ist.

    Dubiose Fehlereinträge im Steuergerät sind da ein gefundenes Fressen!


    Die Lösung?

    Ich pfeif auf die Garantie,

    schau, dass es dem Motor gut geht,

    wechsle alle 5000 U/min SELBST das Öl,

    Ventilspiel- und dabei auch gleich Kipphebelkontrolle

    verwende die Mühle artgemäß, d.h. brenne stärkere Mopeds her.

    Ich verbaue vor Allem kein Murks-Tuning (Im Forum ist gestanden, das geht!).

    Dann wird der Motor schon gut halten und wenn nicht, dann wird er eben reprariert.

    Wenn DAS dennoch mal nötig werden sollte, ist auch viel erspart,

    wenn man zumindest den Motor ausbaut und dem Händler auf den Tresen stellt.

    Davon lass ich mich aber nicht abhalten, einen kastrierten Motor zu entkorken:

    Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben!

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Wie schon jemand treffend geschrieben hat, die Garantie endet nach zwei Jahren (wenn man nicht verlängert), dann spielt das alles keine Rolle mehr.


    Ein dauerhafter Punkt, der hier erstaunlicher Weise nicht angesprochen wird, ist der Verlust des Versicherungsschutzes. Sollte bei einem Unfall festgestellt werden, dass technische, nicht genehmigte und eingetragene Änderungen vorgenommen wurden, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Versicherung die Zahlungen verweigert. Argumentieren werden die schon bei Kleinigkeiten (wie Dongels oder auch nur der Ausbau dieses "Benzindifusors" unter der Sitzbank) damit, dass durch diese Maßnahmen die Betriebserlaubnis erlischt. Dies kommt in diesem Fall dadurch, z.B. die Euro 4 Norm nicht mehr erreicht wird. Sowas kann viel weiterreichende Folgen haben wie das Erlöschen der Garantie.


    Ob natürlich so eine Änderung bei einem Umfall überhaupt festgestellt wird, ist die Frage. Ich vermute, solange es um reine Sachschäden geht, die eine gewisse Höhe nicht überschreiten, wird das kein Thema sein. Wenn es aber zum Beispiel um Personenschäden geht, wo evtl. Renten gezahlt werden müssen oder hohe Sachschäden, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Versicherung einen Gutachter hinzuzieht um sich aus den Zahlungsverpflichtungen zu befreien.


    Wie hoch also das Risiko ist und ob man es eingehen will, muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Gruß aus dem Westerwald


    Thore

    Toleranz ist ein Tugend, vor allem in Internetforen :Daumen hoch:


  • 1.) werden viele KTM Fahrer bei der recht komplexen Elektronik eine Garantieverlängerung abschliessen.


    2.) gibt es bei einer evtl. Regressforderung des Versicherers (Haftpflichtschaden) aufgrund einer festgestellten fehlenden ABE eine Höchstgrenze in der Summe


    3.) (das ist aber natürlich nur meine unbedeutende persönliche Meinung) läuft die 1290 Adventure ab 2017 bereits so smooth und ruckelfrei im unteren Drehzahlbereich, dass es fraglich ist was man mit einer Gemsichanfettung erreichen will.... ???

  • Warum fühlen sich denn eigentlich alle Bedenkenträger, Mahner und Erinnerer bemüßigt in diesem Thread zu schreiben???
    Die Thread ist für den Erfahrungaustausch vonn Dongle-Nutzern und Interessenten. Wer sowas nicht will, prima, soll er's lassen. Man darf zwar zu jedem Thema eine Meinung haben, man muss aber nicht.


    Ich habe noch von keinem einzigen Fall einer Garantieverweigerung aufgrund eines Lambda-Dongles gehört. Das ist ein theoretisch konstruierter Fall. Wer davor Angst hat soll es lassen.

    Und nein, der Versicherungsschutz erlischt nicht wegen eines fehlenden Filters unter der Sitzbank, wenn er nicht in irgendeiner Weise ursächlich für einen Schaden ist. Wer davor Angst hat soll es lassen.

    Und wer den Dongle als primitive motorschädliche Murks-Tuningmaßnahme betrachtet soll es ebenfalls lassen und sich das einzig wahre Tuning von Babsi kaufen. Sei jedem gegönnt.

    Hier wird niemand zu irgendetwas überredet.

    VG
    Michael

  • Ergänzung zu #144:


    2.1) Muss die Veränderung am Fahrzeug als Ursache für den Unfall gelten, bzw muss belegbar sein, dass der Unfall ohne diese Veränderung nicht passier, bzw. vermeidbar gewesen wär - ABE hin oder her.

    Diskutiere nie mit einem Idioten! Er zieht Dich auf sein Niveau herab und schlägt Dich da durch Erfahrung...

  • Ergänzung zu #144:


    2.1) Muss die Veränderung am Fahrzeug als Ursache für den Unfall gelten, bzw muss belegbar sein, dass der Unfall ohne diese Veränderung nicht passier, bzw. vermeidbar gewesen wär - ABE hin oder her.

    Ja, das ist sicher die Vorraussetzung.
    Aber selbst wenn die mal wirklich ziehen sollte, gibt es eine Höchstgrenze bei Regressforderungen der Versicherer.


    D.h. das Risiko mit einem Lambdadogel oder ähnlichem rumzufahren ist
    hinsichtlich des Versicherungsschutzes in der Haftpflichtversicherung finanziell überschaubar (imho stand der Wert mal bei 10 Mille)
    bzw. das Risiko dass es jemals eintritt (Ursache des Unfalls/Schadens belegbar) ist sicher eher zu vernachlässigen ....


    Bei der Garantieleistung des Fahrzeugherstellers wäre ich mir bei derartigen Änderungen , wenn sie denn dokumentiert werden sollten (also in einem Fahrzeugeigenem Protokoll abgelegt werden)
    nicht so sicher.
    Das hängt ganz sicher natürlich auch immer von dem jeweilgen Garantiefall ab, der Politik des Herstellers und evtl. auch vom Händer der diesen Garatiefall bei KTM meldet, bzw. abrechnet ...


    Ist ja letztlich egal, das kann ja auch jeder selber entscheiden bzw. sich schlau machen


    @BDR 529

    Ich habe nur die Frage gestellt,
    was man sich von einer Gemischanreicherung bei der 1290 SAS ab 2017 erhofft ???


    Mich interessiert der Sinn dahinter, nicht die Frage ob es einer macht und der andere Bedenken hat.

  • @BDR 529

    Ich habe nur die Frage gestellt,
    was man sich von einer Gemischanreicherung bei der 1290 SAS ab 2017 erhofft ???


    Mich interessiert der Sinn dahinter, nicht die Frage ob es einer macht und der andere Bedenken hat.

    Um die Maschine im unteren Drehzahlbereich fahrbarer zu machen. Die Käte läuft erst ab 3000 u/min sauber rund. Das hängt mit dem mageren Gemisch durch die Euro 4 zusammen. Der Dongel sorgt nun dafür dass im unteren Drehzahlbereich das Gemisch "fetter" wird und die Maschine sauberer läuft und besser Gas annimmt. Ich für meinen Teil erhoffe mir dadurch die Maschine auch unter 3000 u/min "ordentlich" fahren zu können (ruckelfrei auch bei Gasannhame).


    Gruß aus dem Westerwald


    Thore

    Toleranz ist ein Tugend, vor allem in Internetforen :Daumen hoch:

  • Tja, was erhoffe ich mir von einer Gemischanreicherung, habe ich mich auch oft gefragt.


    Antwort:

    Gar nichts. Denn solange es um ohnehin fast nie genutzte Drehzahlbereiche geht und ich zwei gesunde Hände und Füße habe, brauche ich weder zu dongeln noch irgendeine ECU zu tunen oder gar irgendein Kastel ans Mopped zu friemeln. Ich für meinen Teil benutze einfach die beiden linken Hebel für den Fuß und die Hand, um den Motor in einen ihm genehmen Drehzahlbereich zu bringen und dort zu halten. Einfach, billig, komplikationsfrei und seit langem bewährt, auch (und gerade) auf all meinen KTMs.

  • Jedem das Seine. Ich fahre gerne im untertourigen Bereich. Ist halt Geschmackssache.

    Toleranz ist ein Tugend, vor allem in Internetforen :Daumen hoch:

  • Tja, was erhoffe ich mir von einer Gemischanreicherung, habe ich mich auch oft gefragt.


    Antwort:

    Gar nichts. Denn solange es um ohnehin fast nie genutzte Drehzahlbereiche geht und ich zwei gesunde Hände und Füße habe, brauche ich weder zu dongeln noch irgendeine ECU zu tunen oder gar irgendein Kastel ans Mopped zu friemeln. Ich für meinen Teil benutze einfach die beiden linken Hebel für den Fuß und die Hand, um den Motor in einen ihm genehmen Drehzahlbereich zu bringen und dort zu halten. Einfach, billig, komplikationsfrei und seit langem bewährt, auch (und gerade) auf all meinen KTMs.

    Tja... und so etwas nenne ich Grobmotoriger und null Gespühr für die Mechanik:nein:

  • Ich habe jetzt auch die Dongles von Redline/ebay montiert. Bin sehr zufrieden. Ich kann nun ab knapp 3.000 U/min Gas aufziehen, geschmeidig und ruckfrei. Prima!

    Montage ist einfach, wenn man den Tank abnimmt.

    Einmal editiert, zuletzt von baui123 ()