• Hat jemand eine Empfehlung zum thema werkzeug?


    Habe die torx schrauben weder mit knarre noch mit torx schlüssel abbekommen.

  • Hast du einen tipp welche art von werkzeug sich am besten eignet, also drehmomentschlüssel oder knarre, etc. um genug drehmoment auf die schraube zu übertragen? da sich der bit in der nuss verdreht und abgeschert hat.

  • Zuerst mal vernünftig qualitatives Werkzeug. Habe auch schon oft Torx bits von Aldi und Konsorten verdreht und abgerissen. Mit meinen Würth Bits ist mir das noch NIE passiert.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Ich habe mir vor Jahren einen 1/4 und 3/8 Knarrenkasten + einen Drehmomentschlüssel von HAZET gekauft. Ist zwar etwas teurer, hält aber ein Leben lang. Damit kannst du i.d.R. jedes Moped komplett zerlegen. Bin sehr zufrieden damit.

    CBR 125R / FZS600 / SMC 690 / 701 SM / 790 DUKE

  • Ich denke, dass es nicht unbedingt am Werkzeug liegt, sondern einfach daran, dass es vmtl. jemand mit Schraubensicherung zu gut gemeint hat und der Torx bedingt durch seine Form schöne Sollbruchstellen hat. Gibt nichts schöneres, als etwas an einer Kerbe auseinanderzureißen. (An meinen Bremssattelschrauben wurden auch mal 3 Torx-Nüsse ruiniert bevor zu härteren Mitteln gegriffen wurde.)


    Egal wie du die Schrauben aufbekommen magst, aber wenn Schraubensicherung vorgeschrieben ist, würde ich die erst mal weglassen und lieber außen einen Farbklecks anbringen und öfter mal kontrollieren (wobei ich nicht davon ausgehe, dass sich etwas löst).

  • Oder die schraube mit nem Lötkolben die Schraube heiß machen

    Je nach Untergrund Natürlich. Wenn Plastik mit festgeschraubt ist würde ich das vlt lassen.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Wenn die Schrauben noch nicht verknaddelt sind durch die bisherigen Einwirkungen kann im Zusammenspiel von qualitativ hochwertigen Einsätzen mit einem Schlagschrauber ggf. eine Lösung erzielt werden. Kriechöl, punktueller Wärme- oder auch Kälteeintrag, kann je nach Materialkombination von Schraube und Bohrung auch was bringen - ist halt oft vom speziellen Einzelfall abhängig.

  • Hallo, ich habe das Thema hier her geschoben. Passt besser hier her.


    Also wenns um torx geht würde ich immer mit Nüssen arbeiten. Mit Bits hab ich keine so guten Erfahrungen gemacht.

    Ich für meine Zwecke nutze meist hazet.

    only race Super Duke 990 chili red, SMR 560 Chili Spezial, RC8R, FS 570

    Only dunlop kr106/108

  • Hallo Moritz,


    die Frage, um welche Schraube es sich handelt bist du noch schuldig.

    welche art von werkzeug sich am besten eignet, also drehmomentschlüssel oder knarre, etc. um genug drehmoment auf die schraube zu übertragen? da sich der bit in der nuss verdreht und abgeschert hat.

    Du hast einen Torx als Bit in eine Knarre gesetzt und der Torx ist abgerissen?
    Egal.

    Ein Drehmomentschlüssel ist zum Befestigen, nicht zum Lösen gedacht. Und funktioniert, wenn überhaupt, nur wenn er für Linksgewinde geeignet ist.

    Möglicherweise hat deine Torx-Schraube außen einen Sechskant? Dann könntest du mit einer sechskant-Nuss (nicht mit einer Vielzahn-Nuss) versuchen von außen anzugreifen. Ist dem Torx immer vorzuziehen.

    Wenn die Schraube tatsächlich so fest sitzt, brauchst du eine Verlängerung, etwa einen Steckschlüssel oder ein kleines Rohr, das über den Griff der Ratsche gesteckt werden kann (vorher den Gummigriff der Ratsche runter schieben)

    Wichtig ist, dass das Werkzeug spielfrei entweder im Torx oder auf dem Außen-Sechskant sitzt. Ggf. musst du über eine ausgenudelte Torx-Aufnahme z.B. eine Gummiband o.ä. legen und dann das Werkzeug so tief es geht rein kloppen.


    Bei besonders festsitzenden Schrauben kannst du vorher versuchen die Schraube zu erhitzen (Lötlampe/ Feuerzeug/ Heißluftpistole) oder, wenn das wg. Kunststoffen/ Tank o.ä. nicht geht mit Kältespray vereisen.


    Wichtig ist, dass du das Werkzeug so fest es geht auf die Schraube drückst und dann mit einem Ruck (links rum) versuchst zu lösen. Ggf. mit nem Gummihammer.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Es gibt Drehmomentschlüssel die für Fest und Los sind das Lösemoment muss nur über dem Anzugsmoment liegen (eingestellt werden!) Einen Gummihammer würde Ich zum lösen nicht benutzen sondern eher einen Rückschlag freien POM Hammer.

  • ... wenn Schraubensicherung vorgeschrieben ist, würde ich die erst mal weglassen ...

    Also Leute, dieser Hinweis kann lebensgefährlich sein!

    Der Hersteller hat sich bei der Schraubensicherung etwas gedacht. Wenn z.B. bei der Bremsanlage Schraubensicherung vorgesehen ist, dann sollte man die unbedingt auch verwenden. Wenn sich da etwas löst, gefährdest du dich und andere. Und das bloß, um eine Schraube leichter lösen zu können. :Daumen runter:


    @ MO

    Das Werkzeug sollte aus gutem Werkzeugstahl sein.

    Wichtig ist aber auch daß du die Kraft richtig übertragen kannst. Dazu rate ich dir zu einer 1/2" Knarre mit 1/2" Einsätzen, ggf. mit einer Verlängerung, wo du die zweite Hand ansetzen kannst.

  • Wenn z.B. bei der Bremsanlage Schraubensicherung vorgesehen ist, dann sollte man die unbedingt auch verwenden.

    Genau da hatte ich dann das Problem mit der verdammten Schraubensicherung. Seit ich die weglasse und die Schrauben mit 5 Nm weniger als vorgegeben anziehe, seit dem keinerlei Probleme mehr und gelöst hat sich da in den letzten 5 Jahren und 60.000 km gar nichts, nicht mal eine Winkelsekunde. Hält. Und sogar als ich mal vergessen hatte die Schrauben anzuziehen und meine Probefahrt gemacht habe, habe ich nichts gemerkt, obwohl die Schrauben fast von selbst herausgefallen sind als ich wieder zu Hause war. Seither mache ich mir da gar keinen so großen Kopf mehr.

  • hatte ich dann das Problem mit der verdammten Schraubensicherung.

    Es gibt verschiedene Festigkeitsstufen von Schraubensicherung (ich nehme Loctite): mittelfest ist i.d.R. die beste Wahl. Sehr fest oft fatal zu öffnen.


    Ich nutze es trotzdem. Allerdings nur bei Schrauben, die, wie zB. bei meinem Nummernschild, mit Silentblocks das Schild vom Halter entkoppeln. Diese Schrauben ziehe ich nur handfest an, eben dass die Silentblocks ihren Job machen können. So überträgt sich kaum Vibration, die Schraube bleibt aber fest -und geht -oh Wunder- trotzdem sehr leicht auf.


    Der Festigkeit bei sehr fester Schraubensicherung hängt entscheidend mit dem Drehmoment zusammen, mit dem die Schrauben angeknallt werden.

    Ich denke da mit Schrecken an meine Ex-Suzuki, bei der die Bremsscheiben-Schrauben jeweils bis auf eine alle abrissen und ausgebohrt werden mussten.

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  • Es gibt lt. Handbuch klare vorgaben zum Thema Drehmoment und der Art der Schraubensicherung. Meistens mittelfest oder fest.


    Das mache ich bei meinem KTMs seit 10 Jahren und bei meinem Mountainbikes seit 15 Jahren genau so.........


    Bremsscheibenschrauben habe in der Regel ein relativ geringes Anzugsdrehmoment. Wenn die fest sind, dann meistens über die

    Jahre festgegammelt.


    Grüße

    Tomac

  • Bremsscheibenschrauben habe in der Regel ein relativ geringes Anzugsdrehmoment. Wenn die fest sind, dann meistens über die

    Jahre festgegammelt.

    Nachdem ich beim Vorderrad fast alle Schrauben verheizt hatte bin ich zu einem Suzuki Händler, der hat dann das Hinterrad ruiniert ;(
    Ich bekam damals versichert, dass das lange ein Suzuki spezifisches Problem war.

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  • Ich fahre 12.000 km im Jahr, das sind also 3-4 Reifensätze, da gammelt garantiert nichts fest so oft wie die Bremssattelschrauben dazu bewegt werden müssen.


    Muss ohnehin jeder für sich entscheiden.

    Mir ist ein Farbklecks und öfter mal ein Kontrollblick lieber, als das ich dann wieder in die Werkstatt fahren muss. Habe auch keine Lust darauf eine neue Gabel zu kaufen, weil das Gewinde in den Gabelfäusten möglicherweise ausreißt.