Motor stirbt nach Kaltstart ab (inklusive KTMs Umgangsweise mit Kunden)

Die Maschine wurde mir wieder übergeben - laut Händler (Auskunft von KTM) hatten die Ventilführungen zu viel Spiel, daher Rauchgas im Motorraum - Zylinderköpfe getauscht - positive Bilanz, sie läuft wieder

Das ist nicht die offizielle Mitteilung über die Ursache des üblen Motorlaufes, oder?! Das ist bullshit.

Bei einem neuen Motor haben die Ventilführungen zu viel Spiel? Was nach 100tkm durch Verschleiß auftritt hat ein neuer Motor?

Was ist mit der Ventilschaftabdichtung, hatte auch versagt?

Rauchgase im Motorraum, meinen die das es Öl über die Ventile in die Zylinder gesaugt hat? Dann müsste der Motor aus dem Auspuff gequalmt haben und wenn es schon den Motorlauf beeinflusst übel Öl gebraucht haben. Selten so einen Mist gelesen...

Zitat von blauschopf

Wir reden doch hier nicht über Motorräder in der Diskontklasse.

Wenn ihr für euer gutes Geld damit zufrieden seid und für euch das so ok ist, dann bitte.

Für diesen Preis erwarte ich mir Qualität - da gehört für mich Absterben an der Kreuzung, oder auch der Rest, den ich erlebt habe, definitiv NICHT dazu - sorry.

Außerdem ist dann irgendwann die Garantie zu Ende und dann kommt zum Ärger auch noch der finanzielle Aspekt dazu.

Alles anzeigen

Da bin ich auch ganz deiner Meinung, ich hatte ja auch die Erfahrungen in der Einfahrzeit mit den 3 Modellen mit dem Absterben des Motors gemacht und weniger danach.

Yep, bin bisher 2x gefahren, beide male wars ok. Habe im Kaltzustand immer wieder Gas gegeben und bin dann mit gezogener Kupplung und ohne Gas weitergerollt. Motor hat nicht abgestellt.

Leider bin ich gerade gesundheitlich verhindert, sonst hätte ich es noch öfter probiert und mich dann auch gemeldet.

hallo Alex

wie viel hat Deine gelaufen. Meine 2014er hat bei etwa 90.000km solche Macken gezeigt. An der Ampel warten und schlagartig war der Motor aus. Untertouriges Fahren ,was sonst ging, auf einmal starb der Motor ab. Mit der Zeit wurde dies schlimmer. ich hatte schon mal hier berichtet. Das Motorrad stand dann 8 Wochen im Sommer beim Händler da er den Fehler nicht finden konnte. Doch nach allem Suchen hat er den Fehler gefunden. Ein Mix ,wie er sich ausdrückte, aus Verschleiß und Steuerung. Mehr wollte mir der Mechaniker nicht verraten. Grund ganz einfach. Ich hatte mal wieder eine Kinderkrankheit aufgetan die es in Zukunft gibt zu sanieren. Doch dieser Fehler wird in der Regel weit ab von Garantie Leistungen erst entstehen. Wenn nicht schon eine Lösung bei Dir in Sicht ist lass es mich mal wissen dann versuche ich doch noch etwas heraus zu bekommen.

Habe 10Tkm drauf. Ist ne 2017er. Wie schon gesagt, Werkstatt hat nur angefettet.

Servus,

fahre grade meine dritte KTM (RC8 1. Gen, RC8 2. Gen, jetzt 1290 1. Gen) und habe tatsächlich bei allen 3 das gleiche Problem gehabt... War auch in Summe bei 3 Händlern die auch alles mögliche durchgecheckt aber keinen Fehler gefunden haben...

Ich denke dass ich da jetzt auf ganz viel Gegenwehr stoßen werde... Aber es gibt bei jedem Hersteller immer wieder Eigenheiten die eben so sind wie sie sind. Und wenn ich mich so hier rein lese ist es ja auch keine Seltenheit dass das Problem auftritt... Meine erste RC8 bin ich mit dem Problem 5 Jahre gefahren und irgendwann hab ich es halt wirklich als speziellen Charme vom Motorrad empfunden statt mich jedes Mal drüber aufzuregen.

Nur meine Meinung zum Thema ;)

Zitat von V4nHeising

Ich denke dass ich da jetzt auf ganz viel Gegenwehr stoßen werde...

In der Tat!

Ich kann Deinen Einwand nachvollziehen aber es handelt sich hier nunmal nicht um ein hakliges Getriebe wie man es von BMW kennt.

Im Zweifel kann so ein absterbender Motor auch wirklich gefährlich werden!

Außerdem denke ich, dass es primär der KTM-Service ist, welcher immer wieder auf Unmut stößt.

Bei mir ging das direkt bei der Bestellung des Bikes los. Die wurde bei KTM einfach liegengelassen. Es hat mehrerer Nachfragen bedarft bis jemand auf die nicht bearbeitete Bestellung gestoßen ist.

Der absterbende Motor ist ja irgendwo auch nur das i-Tüpfelchen einer Anzahl x von Problemen, welche hier wiederholt berichtet werden und bei einem Moped dieser Preisklasse einfach eine Frechheit sind!

Wenn KTM dann wenigstens zu seinen Problemen stünde, wäre auch das für mich okay aber dieses Abtun von Problemen nervt mich. Mein Freundlicher ist auch schon am resignieren weil er die Nase voll hat von Mattighofen.

Zitat von chris_ju

Wenn KTM dann wenigstens zu seinen Problemen stünde, wäre auch das für mich okay aber dieses Abtun von Problemen nervt mich. Mein Freundlicher ist auch schon am resignieren weil er die Nase voll hat von Mattighofen.

Das darf man aber nicht nur auf KTM beschränken. Auch andere Hersteller, sei es von Zweirädern oder auch Autos, verhalten sich nicht anders. Im TX-Forum liest man im Grunde die gleichen Probleme. Qualität wie früher darf man nicht mehr erwarten. Die ersten Testphasen finden nicht mehr beim Hersteller, sondern beim Kunden statt. (Kunde testet Motorrad) Hinzu kommt, dass die Entwicklung nicht von den Ingenieuren, sondern von den Betriebswirtschaftlern maßgeblich gesteuert wird. Das ist für den Kunden sicher ärgerlich und auch nicht hinnehmbar. Nur ein "Ausweichen" auf andere Hersteller ist auch nicht mehr möglich. Selbst die Japaner, die in den 80ziger und 90ziger Jahren mit Zuverlässigkeit geglänzt haben, sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Und die Händler, zumindest die engagierten, stehen zwischen Hersteller und Kunden, ohne auch wirklich Einfluss zu haben. Der Kunde ist schon lange nicht mehr König!

Zitat von Fire35

Das darf man aber nicht nur auf KTM beschränken. Auch andere Hersteller, sei es von Zweirädern oder auch Autos, verhalten sich nicht anders. Im TX-Forum liest man im Grunde die gleichen Probleme. Qualität wie früher darf man nicht mehr erwarten. Die ersten Testphasen finden nicht mehr beim Hersteller, sondern beim Kunden statt. (Kunde testet Motorrad) Hinzu kommt, dass die Entwicklung nicht von den Ingenieuren, sondern von den Betriebswirtschaftlern maßgeblich gesteuert wird. Das ist für den Kunden sicher ärgerlich und auch nicht hinnehmbar. Nur ein "Ausweichen" auf andere Hersteller ist auch nicht mehr möglich. Selbst die Japaner, die in den 80ziger und 90ziger Jahren mit Zuverlässigkeit geglänzt haben, sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Und die Händler, zumindest die engagierten, stehen zwischen Hersteller und Kunden, ohne auch wirklich Einfluss zu haben. Der Kunde ist schon lange nicht mehr König!

Ich kann hier nur begrenzt mitreden. Zumindest aber bei BMW und Yamaha ist mir so etwas nicht untergekommen.

Ganz im Gegenteil! Der Service war immer so gut, dass mich KTM wirklich schockt!

Ich bin mir aber auch sicher, dass hier gegenteilige Meinungen zu diesen Marken gibt.

Ich wünschte, ein Medium wie z.B. die MOTORRAD würden ein paar Seiten einräumen, in welchen Leser ihre Erfahrungen mit Händlern und Herstellern loswerden könnten.

Das könnte m.E. wirklich etwas bewegen.

Auf der anderen Seite wollen die es sich halt auch sicher nicht mit den Marken verscherzen...

Zitat von chris_ju

Ich bin mir aber auch sicher, dass hier gegenteilige Meinungen zu diesen Marken gibt.

Ja, frag mal die GS Fahrer mit den "ausgerissenen" Gabelstandrohren, oder die S100RR-Fahrer mit Nockenwellenschäden.

Bei den Japanern sehe ich auch noch immer einen gewissen Vorsprung.

Zitat von chris_ju

Ich wünschte, ein Medium wie z.B. die MOTORRAD würden ein paar Seiten einräumen, in welchen Leser ihre Erfahrungen mit Händlern und Herstellern loswerden könnten.

Das könnte m.E. wirklich etwas bewegen.

Du gibst Dir die Antwort ja selber:

Zitat von chris_ju

Auf der anderen Seite wollen die es sich halt auch sicher nicht mit den Marken verscherzen...

Das gilt insbesondere hinsichtlich einer hier nicht zu nennenden einheimischen Marke (nein, nicht MuZ).