Positiv ins neue Jahr: Batterie will einfach keine Schwächen zeigen.

  • In so einem Forum schlagen ja bevorzugt Berichte über irgendwelche Probleme auf.

    Ich möchte das neue Jahr positiv beginnen, in der Hoffnung, dass viele positive Dinge folgen.


    Also: Ich finde es ganz erstaunlich, dass die werksseitig verbaute Batterie in meiner 2016er 690 Enduro R nie auch nur ansatzweise Schwäche zeigt.

    So kenne ich sie eigentlich auch gar nicht näher und weiß noch nicht einmal, was drauf steht.

    Die Enduro überwintert jetzt zum dritten Mal in einer ungeheizten Garage und wenn ich gelegentlich - so alle zwei Monate - aus Pflichtgefühl mal das Ladegerät dran hänge, ist das immer nach nur 15 Minuten mit dem Job durch und die Batterie schon wieder randvoll.

    So gerne ich mich auch an den Fachgesprächen über neue Batterien und was da alles besser ist, beteiligen würde:

    Meine Batterie versieht seit jeher klaglos den Dienst; der Motor tut das Seine dazu und springt, wann immer darum gebeten, nach zwei Anlasserumdrehungen an und es sieht nicht so aus, als wollte sich das im neuen Jahr ändern.


    Das wünsche ich allen :prost:


    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • Hört sich an, wie die Antwort auf eine Frage des Sensei...

    Nein: War eine Antwort auf eine Frage des Cutrofiano.


    Mir drängen sich aber zwei weitere Fragen auf:


    1.) Warum müssen die Yuasa-Batterien so schweineteuer sein? (Da bekommt man oft schon eine LKW-Batterie drum!)

    2.) Warum halten die gekauften Batterien nicht so lang wie die einst im Neu-Moped steckenden?

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Also: Ich finde es ganz erstaunlich, dass die werksseitig verbaute Batterie in meiner 2016er 690 Enduro R nie auch nur ansatzweise Schwäche zeigt.

    1. Handelt es sich dabei nicht um eine Batterie, sondern um einen Bleiakkumulator (kurz Bleiakku).
    2. Wurde der Bleiakku vor 165 Jahren erfunden und wird millionenfach produziert und eingesetzt
    3. Bei einem guten Produkt, dass auch gut gewartet wird, darf man eine Lebensdauer zwischen 5-15 Jahre erwarten

    Und was soll jetzt hier gross erstaunlich sein?

    Ride hard or stay home :driften:

  • Die Enduro überwintert jetzt zum dritten Mal in einer ungeheizten Garage und wenn ich gelegentlich - so alle zwei Monate - aus Pflichtgefühl mal das Ladegerät dran hänge, ist das immer nach nur 15 Minuten mit dem Job durch und die Batterie schon wieder randvoll.

    Bei mir ist das genau gleich!

    Die erste Batterie der F800GS hat 9.5 (!) Jahre gehalten und ist erst diesen Sommer dem plötzlichen Tod erlegen...

    Bei der 701er Batterie aus 2016 geht ebenso nach wenigen Minuten das Ladegerät schon in den Pflegemodus...

    Nur die (eher klein dimensionierte) Batterie der SWM RS 500 BJ2016 scheint deutlich an Kapazität verloren zu haben nachdem das Motorrad seit Ostern nicht mehr bewegt wurde und ich den Sommer durch das Ladegerät nie angehängt hatte...

    So gesehen finde ich die zweimonatigen Ladeintervalle bei Nichtgebrauch auch eine sehr gute Faustregel für eine lange Batterielebensdauer:Daumen hoch:

  • Ein Blei-Akkumulator IST eine Batterie, d.h. ein aus mehreren Zellen zusammengeschalteter Energiespeicher

    und da gleicht leider nicht jeder Blei-akku dem anderen:

    Es gibt sowohl im Aufbau (Gitterplatten, Reinblei, flüssiger, gelgebundener oder fliesgebundener Elektrolyt sprich Schwefelsäure. ...)

    als auch in der Herstellungsqualität enorme Unterschiede.

    Nicht zuletzt wird an Blei gespart, weil das schwer UND teuer ist,

    wobei die Haltbarkeit einer Bleibatterie mit deren Gewicht korreliert:

    Leichte Batterien sind tendenziell kurzlebiger.


    Weiters wird beim Laden der Elektrolyt elektrolytisch in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt.

    Bei der "klassischen" verschlossenenen Batterie (mit den Stopperln) konnte man einfach destilliertes Wasser nachfüllen,

    womit die "Wartung" der Batterie im Wesentlichen erledigt war.

    Bei der heute üblichen "wartungsfreien" Batterie erfolgt im Inneren teilweise eine Rekombination der Gase,

    sodass das Wasser rückgewonnen wird. Weil das jedoch nur teilweise erfolgt,

    wird der Elektrolyt immer weniger, ohne dass man den nachfüllen könnte

    und damit ist die Batterie zum Tausch fällig.


    Auch sind Bleibatterien erstaunlicherweise empfindlich gegen den Zustand des "Entladen-Seins":

    Dabei kommt es zur Sulfatierung der Platten, was eine Art Korrosion bedeutet

    und infolgedessen zum Ansteigen des Innenwiderstandes, wodurch weniger Start-Strom zur Verfügung steht.

    Es ist also schlecht für die Batterie, sie über Monate langsam selbstentladen zu lassen

    oder nach erfolglosen Startversuchen vor sich hin gammeln zu lassen.

    Wenn das Moped aber immer gut in Schuss ist, d.h. zackig anspringt,

    ist die Entladetiefe gering und die Batterie schnell wieder nachgeladen

    So wird die dann auch lange halten.


    Wenn die Batterie zur Erneuerung ansteht (und man kein gewichtsoptimiertes Rennmoped* hat),

    ist man gut beraten, nicht die billigste und die größtmögliche Batterie zu kaufen.

    Damit hat man dann am längsten Freude.

    (Ich weiß gar nicht, ob´s für unsere Mopeds auch Reinblei-Batterien gibt,

    aber bei den BMWs und Guzzis haben wir damit tolle Erfolge!)



    *) Beim Rennmoped ist der Stand der Technik die Lithium-Batterie.

    Im Straßenbetrieb hat die aber Nachteile (Starten bei kaltem Wetter),

    die den Vorteil des deutlich geringeren Gewichtes mehr als aufwiegen.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Bei mir ist das genau gleich!

    Die erste Batterie der F800GS hat 9.5 (!) Jahre gehalten und ist erst diesen Sommer dem plötzlichen Tod erlegen...

    Bei der 701er Batterie aus 2016 geht ebenso nach wenigen Minuten das Ladegerät schon in den Pflegemodus...

    Nur die (eher klein dimensionierte) Batterie der SWM RS 500 BJ2016 scheint deutlich an Kapazität verloren zu haben nachdem das Motorrad seit Ostern nicht mehr bewegt wurde und ich den Sommer durch das Ladegerät nie angehängt hatte...

    So gesehen finde ich die zweimonatigen Ladeintervalle bei Nichtgebrauch auch eine sehr gute Faustregel für eine lange Batterielebensdauer:Daumen hoch:

    Somit alles richtig gemacht. Du bist aber nicht auf dem letztem Wissensstand. Die neuen Ladergeräte z.b. Cetek CT5 Powersport haben einen Erhaltungslademodus. Die Batterie über den Winter am Ladergerät lassen, alles andere erledigt das Ladegerät für dich.

    https://www.ctek.com/de/products/fahrzeug/ct5-powersport

    LG Konrad

  • ...Du bist aber nicht auf dem letztem Wissensstand. Die neuen Ladergeräte z.b. Cetek CT5 Powersport haben einen Erhaltungslademodus...

    Doch, doch, ich habe schon so was modernes.

    Aber keine Steckdose in der Garage und Ausbauen habe ich keine Lust:

    Ich finde das entwürdigend fürs Moped, mit ausgebauter Batterie rumstehen zu müssen.

    Der :Kürbis: denkt doch, es werde jeden Moment Frühling - oder war ich das ?


    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • :Daumen hoch:Ein Motorrad muss immer Startklar sein. (Fluchthelfer):wheelie:

  • Gefällt mir,

    aber ist nicht (mehr) mein Ding:

    Ich bin zwei Winter durchgefahren

    inkl. Ausschaufeln des Motorrades, Schneefeld in der uneinsichtigen Kurve

    oder überraschendem Glatteis unter der Schneedecke vor der Stopptafel,

    wobei damals die Motorradreifen noch heftig profiliert waren

    und nicht wie ein Supercorsa, Power RS oder ein Racetec aussahen

    Seitdem fahr ich im Winter nur mehr, wenn´s trocken ist.

    (Naja, die Beta macht im Schnee auch Spaß,

    aber ins Büro fahr ich damit nicht.)

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Näh, im Schnee fahre ich auch nicht mehr. Vielleicht noch bissl zum Spaß, aber mehr nicht.

    Musste ich Jahre lang machen, als ich noch jung war, kein Geld für'n Auto hatte und es hier noch Schnee gab. Da lag die 250er Honda öfter mal waagerecht.:weinen:

    An den paar Tagen, an denen es aktuell hier schneit, wird die Batterie nicht leer. :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von dukemaxx ()

  • Du bist aber nicht auf dem letztem Wissensstand. Die neuen Ladergeräte z.b. Cetek CT5 Powersport haben einen Erhaltungslademodus. Die Batterie über den Winter am Ladergerät lassen, alles andere erledigt das Ladegerät für dich.

    Ja weiss ich, mein Ladegerät hat das auch. Nur habe ich längst nicht so viele Ladegeräte wie Fahrzeuge (im Wintr wohl eher Stehzeuge:traurig:), sprich ich muss rotieren. Und wenn die Batterie eh voll ist finde ich es auch nicht nötig sie wochenlang dran hängen zu lassen. Das Ladegerät selbst braucht ja auch einen winzigen Strom für das Display... :achtung ironie::lol:

    Und meine Zeiten wo ich im Winter bei jedem Wind und Wetter mit der XT durch das Schneetreiben gepflügt bin sind definitiv auch Geschichte...

  • Eine preisgünstige Alternative zum doch teuren Cetek ist das Hofer/Aldi-Ladegerät:

    Dem Plus eines fairen Preises von ca. Euro 18,- und einer Spannungsanzeige

    steht einzig der Nachteil gegenüber, dass das nach einen Stromausfall nicht automatisch wieder zu laden beginnt.

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • :Daumen hoch:Ein Motorrad muss immer Startklar sein. (Fluchthelfer):wheelie:

    Genau... Es könnte ja sein, daß ein Kumpel klingelt, mal schnell nach Portugal will und noch einen Begleiter sucht ...:grins:

    Facharzt für Flachbaggerheilkunde

  • War heute unterwegs........ ebenfalls zu faul, das Ladegerät anzuschließen :zwinker:


    0 Grad, stahlblauer Himmel. Bei Schnee fahr ich mit dem Bock ganz sicher nicht.


    Mit der 200 EXC und den richtigen Reifen hat es aber dermaßen gebockt :sensationell:


    Grüße

    Tomac

  • War heute unterwegs........ ebenfalls zu faul, das Ladegerät anzuschließen :zwinker:

    Weil ich auch zu faul bin habe ich mir eine Steckdose (Bild) gebastelt. Ich glaube die Jungen nennen das Plug and Play.:wheelie:


    002.png


    LG Konrad