Kaufberatung 1190 Adventure (R?)

  • brauchst / willst ein elektronisch geregeltes Fahrwerk.

    Es ist nicht elektronisch geregelt, nur elektrisch verstellbar. wer überwiegend alleine und meist ähnliche Strecken fährt braucht das nicht.

    beware of the mantis

  • Also ich bin 3 Jahre die 1050er gefahren. Habe dann ausführlich die 1190er Probe gefahren, dann die 1290 SAS und 1290 SAR. Das größere Vorderrad bemerkst Du bei halbwegs lebensbejahender Fahrweise auf der Landstrasse kaum. Auch nicht beim Anrauchen, also Eifelsträßschen mit 170, 180 auf der Geraden, kein Problem. Keine TC, kein ABS wo es nicht sollte sein. Das größere Vorderrad hat sogar in Schräglage beim Anbremsen ein geringeres Aufstellmoment.


    Dafür hat das schmalere Hinterrad deutlich und spürbar mehr Agilität in den Kurven gegenüber der SAS. Und das manuelle Fahrwerk liefert deutlich mehr Rückmeldung. Ich mochte das und habe zugeschlagen. Wäre ich viel mit Sozia unterwegs, wäre es wohl die SAS geworden. Eben wegen des Fahrwerks und der Einstellmöglichkeit auf Knopfdruck.


    Die SAS ist höher. Man braucht schon Gardemaß, um sie sicher zu handeln. Ich bin 1,92m bei 100Kg. Das passt. Kleiner möchte ich hier mal nicht sein. ;-))


    Insgesamt sind die Unterschiede zwischen den Radgrößen kaum relevant für nen Reiseendurofahrer. Erst wenn Du ins härtere Gelände willst, haben die Speichenräder einen Vorteil sowohl von der Radgröße her, als auch von den Speichen her. Auf der Strasse finde ich, ist es wurscht. Und im Gelände wahrscheinlich auch, denn Sprünge vermeidest Du sowieso mit diesen Maschinen. Sie sind dafür einfach zu schwer. Kurze Schotterpassagen gehen auch mit Gussrädern ohne Probleme.


    Also fahre beide und entscheide dann einfach, was Dir besser gefällt. Vergiss die Theorie. Lass das Bauchgefühl entscheiden.

  • Für 9000 - 9500,- bekommst du auch schöne gepflegte 2015er 1290 SAT!

    Da haste alles inklusive und der Motor ist nur geil!

    Meist haben die schon gute Extras drauf!

    Grüße

    Ede :driften:

  • Bei der 1190T oder eben auch der 1290T hast du noch den Vorteil, dass du die schön rundlaufenden, auf jeden Fall dichten und hübsch anzusehenden Gussräder der 1290S verbauen kannst. Generell geht aber nichts über eine ausgiebige Probefahrt. Für ne R musst du auch nicht 1,92 sein, ich fühlte mich mit 1,85 aus sehr wohl.

  • Also, wie bereits erwähnt, die normale bin ich bereits mal 45min gefahren. Dabei hat mir gefallen, dass das Fahrverhalten gefühlt dem meiner V-Strom relativ ähnlich war, also die lies sich schön zackig flink durchs Winkelwerk bewegen- nur eben so, dass ich das Grinsen nicht mehr ausm Gesicht bekommen habe. Nur die bei gleicher Radgröße etwas breitere Bereifung war zunächst komisch. Aber leider war die schlechter ausgestattet als ein Rohbau und isses dann nicht geworden.

    Fahren tu ich nur alleine, bisher war ich auch quasi nur auf Asphalt unterwegs- will mir nur die Schotteroption für Westalpen und Balkan offen halten. Speichenräder möchte ich auf jedenfall, ist vielleicht nicht vernünftig, aber was solls. Sehen halt klasse aus. Und Vernunft und Motorrad, naja.

    Bezüglich 1290T, mit wenig km drauf gehen die erst über 10k€ los und optisch ist der weiße Riese jetzt nicht unbedingt mein Fall. Aber vielleicht wärs "sinnvoll" die 1000€ draufzulegen.

    Ich bin übrigens 1,85m, habe aber nicht wahnsinnig lange Beine. Sollte wohl tatsächlich mal beide fahren.

    Grüße

    Johannes

  • Dafür hat das schmalere Hinterrad deutlich und spürbar mehr Agilität in den Kurven

    Ein guter Punkt, das habe ich beim Umstieg von 1190 Standard auf 1290 R deutlich gespürt. Obwohl ich etwas überlegt habe, doch vielleicht lieber Gussfelgen zu haben, weil der Nervenkitzel bei jedem Reifenwechsel wg. Felgendichtband wegfällt. Aber das hat man ja nur ein oder zweimal im Jahr, den schmalen Hinterreifen bei jeder Fahrt :applaus:

    beware of the mantis

  • Dafür hat das schmalere Hinterrad deutlich und spürbar mehr Agilität in den Kurven gegenüber der SAS. Und das manuelle Fahrwerk liefert deutlich mehr Rückmeldung. Ich mochte das und habe zugeschlagen.

    Genau, die 1290 R federt feiner und spricht besonders beim Federbein früher an ohne weich zu wirken. Und das grosse 21" Vorderrad bügelt halt nicht nur offroad sondern auch auf Asphalt Unebenheiten besser weg.

    KTM 990 Adv.

    KTM 690 Enduro R

    KTM Duke 690

    KTM Duke 790

    KTM 1290 Adventure R

    Honda CRF 1100 African Twin DCT

  • Du kannst Dir auch mal das Video von 1000PS ansehen.

    Da wird die normale mit der R verglichen →KLICK


    Das Fazit am Ende des Videos ist auch ziemlich eindeutig........

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von olli4321 ()

  • Ich stand 2018 auch vor der Entscheidung 1190 / 1090 / 1290 . Ich bin vorher eine Yamaha XT 660R gefahren und war auch sehr viel im Gelände unterwegs damit und dann fuhr ich die 1290 und die 1190( normale ) Probe. Einen großen Unterschied konnte ich zwischen diesen Zwei Modellen nicht feststellen( auf der Straße ) . Letztendlich ist es bei mir eine 1190 Adv. aus dem Jahr 2014 geworden für 9200€ direkt vom Händler also mit Garantie. Ich hab mir Heidenau K60 Scout Reifen aufgezogen welche ich schon auf der 660r hatte und bin damit sehr zufrieden. Ich bin damit schon des öfteren im Gelände gefahren und muss sagen es fährt sich wunderbar ! . Mit dem Dickschiff kommt man auch sogut wie überall lang außer es wird Nass. Und auf der Straße macht das Motorrad mit diesen Reifen auch super Spaß. Falls du irgendwann mal Lust aufs Gelände hast ist das mit einer normalen 1190 also auch problemlos möglich ;)

  • Du kannst Dir auch mal das Video von 1000PS ansehen.

    Da wird die normale mit der R verglichen →KLICK


    Das Fazit am Ende des Videos ist auch ziemlich eindeutig........

    Danke für den Hinweis :Daumen hoch: Aber das kenne ich natürlich, glaube es gibt kein Testvideo zur 1190 auf Deutsch oder Englisch welches ich auf Youtube noch nicht gesehen habe :grins: Irgendwie muss man sich die Zeit bis zum D-Day ja vertreiben.


    Ich hab mir Heidenau K60 Scout Reifen aufgezogen welche ich schon auf der 660r hatte und bin damit sehr zufrieden.

    Wie halten die bei dir denn so? Freund auf seiner R1200GSA war mit denen super unzufrieden, weil die nach knapp 6000km bis auf den Mantel runter waren- da lt. Heidenau in 170er Breite anscheinend die Profiltiefe geringer ist.

    Grüße

    Johannes

  • Bei meiner GS hätte der K60 (150er HR) zwar theoretisch 8-10 TKm gehalten, allerdings waren die Profilblöcke bei 6.000 Km so schräg abgefahren (von Sägezahn konnte man da nicht mehr sprechen), dass sie kaum noch fahrbar waren.

    Zudem sind sind sie bei 90-100 Km/h extrem laut. Größtes Manko aus meiner Sicht war allerdings die unterirdische Nässehaftung. Ich würde den nicht mehr nehmen.

    Da ist sogar der TKC80 besser. Wenn man mehr Straße fährt, würde ich eher den TKC70 oder den Rallye STR wählen. Oder direkt auf einen Pseudogeländereifen (=Straßenreifen) wie den TrailAttack3 oder den Scorpion Trail wechseln.

    VG
    Michael

  • K. O. Kriterium der 1190R war bei mir immer die äußerst eingeschränkte Auswahl an freigebenen Reifen.

    das mit den Reifen bei der R stimmt leider:rolleyes:.., ich fahre sehr gerne den Heidenau, habe noch zwei hintere und vier vordere in der Garage liegen, die Lautstärke des Reifens ist mir egal, Windgeräusche sind auch da.

    Der Reifen kann für mich auf der R von allem was.., ist zwar nur bis 190Km/h zugelassen mit 21Zoll reicht mir aber auf kurvigen Landstraßen und leichtes Gelände aus, Autobahnen meide ich..., der hintere hält mir ca. 8-9 tausend km..., der vordere ca. 6 tausend km.


    Bin 178cm Groß , Moped nicht tiefergelegt und normale Sitzbank..., habe sie jetzt 4,5 Jahre auch viel mit leichtem Geländeeinsatz und sie hat noch kein hin oder umfaller:Daumen hoch:..., meine Ex GS mit 19Zoll war da deutlich nervöser auf Schotter, besonders wenn zügig auf oder durch Kurven zu.


    Aber wie gesagt der Bauch entscheidet und das Auge fährt mit.., beide Probefahren.:wheelie:

  • oh das wundert mich aber das ihr alle so schlechte Erfahrungen mit dem K60 Scout gemacht habt. Also bei meiner XT hat der immer so locker 8-10.000km gehalten. Bei meiner 1190 weiß ich es noch nicht da es der erste Satz ist der noch drauf ist aber ich denke mal das geht auch in die Richtung. Also im Gelände bei Nässe kann man den K60 vergessen. Das ist meiner Meinung nach eine reine Rutschpartie aber da wird es mit anderen Reifen wie dem TKC80 auch nich soviel besser aussehen glaube ich. Bei Nässe auf der Straße fuhr er sich bis jetzt ganz angenehm. Hatte bis jetzt noch keinen Rutscher aber das kommt natürlich auf den Fahrstil drauf an.

  • Der TKC80 ist bei Nässe nicht viel besser als der K60, aber im Gelände dem K60 weit überlegen. Damit kommt man auch durch Sandstrecken, bei denen man mit dem K60 keine Chance hat.

    Die Haltbarkeit des K60 ist unbestritten. Allerdings nur, wenn man gemäßigt fährt, sonst fahren sich die Stollen sehr schräg ab. Für eine lange Reise, bei der man es auf Nässe vorsichtig angehen lässt, ist der vollkommen ok.

    Bei heißen Temperaturen, fängt der auf trockener Straße an zu schmieren, was sich aber sehr früh bemerkbar macht und daher unproblematisch ist. Bei Nässe rutscht der aber plötzlich weg. Ich hatte das öfter und bin einmal leider auch abgeflogen. Die Traktionskontrolle hat bei Nässe jedenfalls alle Hände voll zu tun. Das können andere Reifen um Welten besser.


    Ist aber wie bei allen Reifen eine persönliche Einschätzung und natürlich vom Fahrstil und vom Motorrad abhängig. Es gibt viele, die mit dem Reifen zufrieden sind.

    VG
    Michael

  • Also, wie bereits erwähnt, die normale bin ich bereits mal 45min gefahren. Dabei hat mir gefallen, dass das Fahrverhalten gefühlt dem meiner V-Strom relativ ähnlich war, also die lies sich schön zackig flink durchs Winkelwerk bewegen- nur eben so, dass ich das Grinsen nicht mehr ausm Gesicht bekommen habe. Nur die bei gleicher Radgröße etwas breitere Bereifung war zunächst komisch. Aber leider war die schlechter ausgestattet als ein Rohbau und isses dann nicht geworden.

    Fahren tu ich nur alleine, bisher war ich auch quasi nur auf Asphalt unterwegs- will mir nur die Schotteroption für Westalpen und Balkan offen halten. Speichenräder möchte ich auf jedenfall, ist vielleicht nicht vernünftig, aber was solls. Sehen halt klasse aus. Und Vernunft und Motorrad, naja.

    Bezüglich 1290T, mit wenig km drauf gehen die erst über 10k€ los und optisch ist der weiße Riese jetzt nicht unbedingt mein Fall. Aber vielleicht wärs "sinnvoll" die 1000€ draufzulegen.

    Ich bin übrigens 1,85m, habe aber nicht wahnsinnig lange Beine. Sollte wohl tatsächlich mal beide fahren.

    Vernunft darf beim Motorradkauf keine Rolle spielen!:grins:

    Über KM würde ich mir bei der 1290 SA keine Sorgen machen!! Die kannst du auch entspannt mit 30tkm kaufen!

    Ein Freund hat eine mit 60tkm und läuft super! Die SAT sind robuste Mopeds!

    Auch ich steh auf die dicken Speichenräder und Probleme mit der Dichtigkeit hast du nicht, solange dein Reifenjogi sauber arbeitet!

    Wie gesagt, da haste alles Inklusive! Mein Tip!:Daumen hoch:

    Grüße

    Ede :driften:

  • Hat die Eisberg-1290T denn eigentlich immer Vollausstattung? Sprich Tempomat und das ganze Gedönse?

    Natürlich darf Vernunft keine Rolle spielen, zumindest keine übergeordnete. Dann könnten wir alle unser Hobby gleich lassen :grins:

    Grüße

    Johannes