Yamaha Ténéré 700

  • Wie immer gibt sich Ottonormalo hier ganz unerkannt. Ob gerade beim "kleinen Mann" oder Max Mustermann beim Kaffee sich versteckt, ich weiss es nicht.


    Ich gebe Dir recht, dass die Hersteller etwas zu suggerieren versuchen, was es so sicherlich nicht gibt. Das hat der Marlboro Mann schon versucht und bei dem Coca Cola Weihnachtsmann bin ich mir auch nicht durch und durch sicher. Es bleibt trotzdem so, das mit den Definitionen greift nicht, wenn man sich nicht dran hält. Und das ist auch mit dem Fahren abseits der befestigten Straßen so. So kommt Ottonormalo jun. sicherlich mit einer Suzuki GS500 dorthin, wo Papa Ottonormalo mit seiner XT 500 schon war. Wer blutige Knie vom Radfahren auf Schotter kennt und als Kind schon rückwärts den Steilhang wieder runterschoss, der hat sicherlich andere Vorstellungen von Off-Road, als der 3000 km im Jahr Straßenfahrer.


    Wodrauf ich hinaus will, Motorräder entziehen sich einer Definition, wenn der Fahrer es will.

  • Zitat

    Wodrauf ich hinaus will, Motorräder entziehen sich einer Definition, wenn der Fahrer es will.

    Schöne Worte dies ganz gut treffen.

    Jedenfalls kann die Suggestion, welche die Werbung, als auch die Fachpresse oft ungefiltert vermittelt, zu gefährlichen Überschätzungen seitens des künftigen Kunden führen.

  • (Wenn man verfolgt wieviele Leute auf dem transeurotrail mit ihren Dickschiffen [einschließlich 690 Enduros] zum Umkehren oder Schlimmeren gezwungen werden, obwohl sich dieser Trail zumindestens auf Spuren/ausgetretenen Wegen -nennen wir sie mal Mountainbiketrails- bewegt, kann das bestätigen)


    Beide Bikes sind dafür (Gelände/Offroadriding= Keine wie auch immer befestigten Wege beginnen bei ausgetretenen Pfaden/Mountainbikewegen bis hin zu gar keinem erkennbaren Weg) zu schwer. [Sogar eine 690 Enduro mit Reiseausstattung/ausrüstung ist dafür oft zu schwer]

    Fürs Schottern (auch um die Welt) auf zumeist gut bis schlecht ausgebauten einspurigen Schotter reichen beide aber wohl allemal gut aus. Nicht mehr aber auch nicht weniger.

    Soviel zu den verwendeten Begriffen "Offroad, Gelände, usw ":nein:

    Kann ich so nicht bestätigen

    Auf unserer Endurotour mit 6 Mann in den Bergen von Greece war unter anderem eine H 701 ( baugleich 690 Ktm ) dabei .

    Die hat alles, Flussdurchquerungen über Bergkämme, Singeltrails ect. sang und klanglos bestreitet.

    Strecken ohne jegliche Wege oder Fußpfade haben hier auch nicht zum Umkehren gezwungen

    Der Fahrer war nicht der so viel zitirte Chris Birch sondern ein ganz normaler Enduro Fahrer der diese Hard Enduro reise mit mir mitgemacht hat ........

    80% macht der Fahrer und der Rest die Maschine


    Soviel zur Offroad oder Enduro oder Gelände definitation .........

    Es gibt Leute die fahren eine Enduro

    und es gibt welche die fahren Enduro

    Und genau diese werden , selbst mitgefahren, auch mit einer 1250 Gs Adventure nicht aufgeben wo andere schon reihenweise umkippen wenns mal über unwegsame Wiesen geht .

  • Die T700 ist für Ottonormalo nur bedingt "geländegängig". Genauso wie eine 790 Adventure, eine 850 GS oder ne DL 650 Vstrom, usw.. Wenn man sie in zu schwieriges Terrain (sagen wir werbewirksames: "Adventuregelände") bringt, wird man damit keine Freude haben

    Ich stimme dir voll zu. Dieser Ottonormalo (z.B. ich) würde aber auch in etwas schwierigerem Terrain mit ner richtigen Wettbewerbsenduro straucheln.

  • Da gibt eine Ami, der treibt seine Africa Twin regelmäßig mit seinen Kumpels, die Sportenduros fahren, heftig durchs Unterholz.


    Der Typ kann Enduro fahren. Warum er dies mit seiner 200+ KG Schaukel AT macht, ist mir allerdings unklar.


    Vielleicht kann/will er sich, genau wie ich, nur ein Motorrad leisten.......


    Grüße

    Tomac

  • @Huskycrosser: Ich selber bin auf Trial und Hardenduro motorradtechnisch groß geworden und weiß wovon ich spreche.


    Füge einfach dem Ganzen zB. in den rumänischen oder ukrainischen Hügeln und Wäldern noch etwas aufgeweichte Böden und Schlamm hinzu und du wirst schnell sehen wo du mit einer 690 im Vergleich zu 40-60kg leichteren Bikes bleibst. Das Gewicht wird dabei einfach zum großen Hindernis. Auch bei guter Bereifung.

    Endurowandern bei Idealbedingungen vor allem in einer Gruppe ist zudem etwas anderes als wie wenn man auf sich alleine gestellt ist und auch sein Tun abwägen muss. Da ist die Suggestion die Werbung nicht gerade hilfreich und für einfach gestrikte Geister sicher eine "Illusionsbekräftigung".


    Aber genug der Sache, die 690 ist ein guter Allrounder und zu Vielem fähig wenn man ein helfende Hand bei der Seite hat (siehe: https://therollinghobo.com/eastern-dirt-14-week-five). Aber um die 690 geht es hier nicht.


    PS:

    Zitat

    Ich stimme dir voll zu. Dieser Ottonormalo (z.B. ich) würde aber auch in etwas schwierigerem Terrain mit ner richtigen Wettbewerbsenduro straucheln.

    Aber immerhin sind sie öfter in der Lage das Bike wieder aufzurichten um es erneut versuchen zu können. ^^

  • Hm, die T700 und die 790 taugen doch beide nichts. Keine von beiden hat einen V-Motor. :grins::gute besserung:

    Und der Vorteil eines V-Motors wäre genau welcher?

    Die Baubreite ist bei beiden sehr schmal.

    Und innerlich denkt der Motor eh, dass er ein V2 ist. Also?


    Das geniale an R2-Motoren mit alternativem Hubzapfenversatz ist grad der, dass man alle Vorteile eines V2 hat, ohne die Nachteile ?

    In der Kurve schnell fahren kann jeder. Aber auf der Geraden - da braucht man Leistung! :crazy:

    Yamaha MT-07 2014 | BMW S1000XR 2016 | KTM 390 Duke 2015 | Husqvarna 701 Supermoto 2017 | Yamaha MT-07 2014 | KTM 990 SuperDuke 2008

  • Das geniale an R2-Motoren mit alternativem Hubzapfenversatz ist grad der, dass man alle Vorteile eines V2 hat, ohne die Nachteile ?

    Lass das mal nicht den Parry Hotter lesen..... :lol:

    einen schönen Spruch überleg ich mir noch..... :grins:

  • Macht er höchstwahrscheinlich weil er es kann und wegen sonst nix .... :Daumen hoch:



    War vor einer guten Woche mit meiner 990ADV in Ungarn in einem MX-Enduro-Park.

    Was haben mich die Hardenduro-Treiber (und Treiberinnen wohlgemerkt) angeguckt und unterm Helm vermutlich hönisch belächelt :lautlach:.

    Klar war es eine Schnappsidee nach den 2 Wochen Regen auf lehmig-erdigem Untergrund noch dazu mit halb abgefahreren E09ern zu glauben dort ein bissl rumgurken zu können. 1. Möp zu schwer (für mich) und 2. Offroad-Können leider immer noch auf Rookie-Niveau.

    Für jemanden der Offroadfahren aber beherrscht wär da sicher was möglich gewesen - auch mit dem 220kg Schiff.

    Aber trotzdem ist wohl dann irgendwann eine Grenze - auch für die Heros des Endurosports. Man muss sich nur die Bilder vom vergangenen Erzberg in Erinnerung rufen, wo von 500 Startern beim Scramble galub ich 13 oder 14 ins Ziel kamen. Und jene die Startnummer 300 oder 400 aufwärts hatten sind sicherlich keine Pappnasen die nur rumeiern. Und so ziehmlich alle auf vergleichbaren Hardenduros.


    Also - was sagt uns das im Vergleich ..... auch mit einer großen Reiseenduro kann man sehr weit kommen, wenn man es denn kann .... :grins:

    :winke:
    Grüßle Marie

  • Der Typ kann Enduro fahren. Warum er dies mit seiner 200+ KG Schaukel AT macht, ist mir allerdings unklar.

    Weil er's kann!

    Und der Vorteil eines V-Motors wäre genau welcher?

    Du hast schon die Worte "Aber im Ernst" im darauf folgenden Satz gelesen? Noch mal zur Klarstellung: Das war nicht ganz ernst gemeint.
    Ich habe schon geschrieben, dass man Vergleiche zwar ziehen kann, aber die Bewertung höchst individuell zu treffen ist. Da gibt es kein objektives "Besser" oder "Schlechte". Mir persönlich gefällt ein echter V2 besser als ein R2 mit Hubzapfenversatz (auch keine objektive Wertung). Mir hätte die 790er zudem zu wenig und die 1290er zu viel Dampf. Jedem das seine. Ich bin froh über die Vielfalt.
    Ich bin vorher eine 1200er GS gefahren und versichere Dir, dass es kacke ist, wenn jeder zweite die gleiche Maschine fährt, wie du selbst.

    VG
    Michael

  • noch etwas aufgeweichte Böden und Schlamm hinzu und du wirst schnell sehen wo du mit einer 690 im Vergleich zu 40-60kg leichteren Bikes bleibst.

    Das Gewicht wird dabei einfach zum großen Hindernis.

    Hatten wir genug davon ...........

    Und Endurowandern mit Idealbedingungen war das nicht im Ansatz ........

    Macht er höchstwahrscheinlich weil er es kann und wegen sonst nix .... :Daumen hoch:


    Also - was sagt uns das im Vergleich ..... auch mit einer großen Reiseenduro kann man sehr weit kommen, wenn man es denn kann .... :grins:

    Und so ist es .........

  • Kann ich dir sagen. Zum nächsten Wirt,n,aber immer mit Topcase und Alukoffer.

  • So ich bin reformiert. Mit dem Review kann ich mich abfinden:

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    Das glaube ich trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf.


    Die T700 ist handlich, gut und zuverlässig, kann auf den verschiedensten Wegen gefahren werden. Wirkliches Offroad ist aber limitiert genauso wie sie auch keine 790 Duke auf der Straße ist. Den Anspruch hat sie aber nicht.


    Die 790 @R ist einfach anders. Geht im Offroad besser, geht auf der Straße besser, kostet viel mehr aber bietet einfach deutlich mehr Emotionen und ist aufregend. Genau das Gefühl hatte ich auch beim Probe fahren im Vergleich zur 850GS, AT, V-Strom und Konsorten sogar zur 900 Tracer. Kein Moped hat derart Spaß gemacht.


    Kann sein, dass ich bei einer Weltreise, also nicht bis Griechenland oder Gibraltar sondern bis nach Ostsibirien und dann weiter Kanada und Südamerika die T700 bevorzugen würde und dafür die 790 verkaufen würde. Einfach weil das so ein unaufgeregtes Ding ist, was wie jemand anderes schon gesagt hat, definitiv ein besseres Händlernetzwerk hat, und ich mir mit dem Preisunterschied noch ein paar Reifen und ordentlich Zubehör mit einpacken würde.


    Für den Spaß On- und Offroad und Touren bis 5000 km bin ich mit meiner Wahl der 790 @R jetzt noch sicherer

  • finde das Video auch :Daumen hoch: vielleicht sogar das beste bisher

    erscheint mir sehr objektiv und streicht gut die pros und cons raus

  • Kann ich dir sagen. Zum nächsten Wirt,n,aber immer mit Topcase und Alukoffer.

    Wir fahren am We mit 790 R en und GS en ohne Koffer und ohne Topcase abseits der Straßen durch Wald und Flur.

    Da ja Regen und Gewitter angesagt ist wird der Spaßfaktor noch höher sein als wenn es trocken wäre .

    Die Wirte an den Straßen werden an uns nix verdienen, einzig ev. mal ne Tanke wird angefahren wenn’s sein muss ..

  • Das glaube ich trifft den Nagel ziemlich auf den Kopf.

    Das Ding wird für einen Anfänger auf unbefestigten Wege - wie ich zugegebenermaßen einer bin - immer interessanter.

    Eigentlich würde mir meine 690 Enduro völlig reichen - wenn ich denn Vertrauen in die Zuverlässigkeit dieser Konstruktion hätte.

  • Lass das mal nicht den Parry Hotter lesen..... :lol:

    Och, der AT-Motor ist doch genau der erwartete Langweiler geworden und der 790er kann bestenfalls 'Mittelklasse'. Wie schrieb 'Europas Größte' einst zur DUKE: "Schockt KTM die Meute?" Gähn, ja, Riesenschock - und nun geht's gegen T7 und AT? Wäre mehr Hubraum möglich, käme vielleicht sowas wie eine Konkurrenz zur DUC 950 (in echt 937) dabei heraus - aber Aufbohren ist nunmal nicht beim R2. Tja, dumm gelaufen. :grins:

    Es grüßt der Parry!


    Jetzt auch mit einem simulierten Vauzwo froh! :grins:

  • Och, der AT-Motor ist doch genau der erwartete Langweiler geworden und der 790er kann bestenfalls 'Mittelklasse'. Wie schrieb 'Europas Größte' einst zur DUKE: "Schockt KTM die Meute?" Gähn, ja, Riesenschock - und nun geht's gegen T7 und AT? Wäre mehr Hubraum möglich, käme vielleicht sowas wie eine Konkurrenz zur DUC 950 (in echt 937) dabei heraus - aber Aufbohren ist nunmal nicht beim R2. Tja, dumm gelaufen. :grins:

    Sonst ist die Multistrada 950 konkurrenzlos...