Korrosion im Felgenbett

  • Ich war schockiert heute, beim ersten Reifenwechsel (10.000 km auf den Sahara 3) zu sehen, wie die Felgen innen im Felgenbett an einigen Stellen punktuell deutliche Korrosionsspuren aufweisen.

    Ich habe verhindert, dass der Monteur mit der Drahtbürste dran ist und vorgezogen, mit einerm Messer punktuell die Ausblühungen abzukratzen.


    Jetzt bin ich ein ausgesprochener Schönwetterfahrer, die KTM hat seit dem Kauf 2016 vielleicht dreimal Regen gesehen und das jeweils nur für ein paar Kilometer.

    Gewaschen wird sie ohne irgendwelche Kaltreiniger, nur mit Wasser und das auch nicht übertrieben oft.

    Ich vermute, die Feuchtigkeit kriecht durch die Speichenlöcher in die Felge.


    Kennt Ihr das mit der Korrosion im Felgenbett?

    Gibts da eine wirksame Vorsorge, etwa Schutzwachs?


    Grüße,

    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    2 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Ist normal und Schutz gibt es keinen wirksamen in dem Bereich. Die Felgen sind aus Alu, die Speichenköpfe aus Stahl und die Speichen selber aus einem anderen Stahl. Dadurch kommt es zur sogennanten Elektrokorrosion was sich an der Felge aus Aluminium, dem reaktionsfreudigsten der genannten Materialien, am sichtbarsten zeigt. Staunässe hinter dem Felgenband begünstigt diesen Prozess. Hochfeste Schmiedefelgen sind dagegen besser gerüstet. Ob es für die Speichen Durchführungen oder dergleichen gibt welche den Kontakt verhindern weiß ich nicht, glaube aber eher nicht.

  • Ist normal und Schutz gibt es keinen wirksamen in dem Bereich. Die Felgen sind aus Alu, die Speichenköpfe aus Stahl und die Speichen selber aus einem anderen Stahl. Dadurch kommt es zur sogennanten Elektrokorrosion was sich an der Felge aus Aluminium, dem reaktionsfreudigsten der genannten Materialien, am sichtbarsten zeigt. Staunässe hinter dem Felgenband begünstigt diesen Prozess. Hochfeste Schmiedefelgen sind dagegen besser gerüstet. Ob es für die Speichen Durchführungen oder dergleichen gibt welche den Kontakt verhindern weiß ich nicht, glaube aber eher nicht.

    Es gibt schon was, aber der Aufwand ist wahrscheinlich zu gross damit alle Speichen zu behandeln.

    https://www.svb.de/de/duralac-anti-korrosionspaste.html

    LG Konrad

  • ... kannst du uns hierzu bitte ein Foto reinstellen?

    Leider nein, ich kam ja nur kurz in den Genuss des Anblicks während des Reifenwechsels.

    Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir Zeit genommen und die korrodierten Stellen sorgfältiger behandelt und vermutlich doch in Betracht gezogen, das Felgenbett mit Multiwax zu schützen.


    Moritz

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  • Es gibt schon was, aber der Aufwand ist wahrscheinlich zu gross damit alle Speichen zu behandeln.

    https://www.svb.de/de/duralac-anti-korrosionspaste.html

    Bei keinem meiner Fahrräder hätte ich solche punktuellen Korrosionsstellen schon mal gesehen und da triftt auch eloxiertes Alu auf Edelstahl und Feuchtigkeit.

    Ich sollte doch noch ergänzen, dass alle Korrosionsstellen im Bereich des Felgenhorns, also in maximaler Entfernung zu den Speichennippeln, sind.

    Ich sehe da keinen Zusamenhang zu galvanischer Korrosion.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Einmal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Sind ja keine Schlauchlosfelgen, oder?

    Hast denn ich die fülligen Felgenbänder drin?? Wenn ja, raus damit Aufblühungen entfernen und – wenn Felge noch zu retten – mit passendem Material "versiegeln", dann 2 Lagen Gewebeband anstelle der Felgenbänder nutzen.


    Gewebeband haben wir damals bei den Enduros schon genommen. Hatte bei meinem ersten Motorrad – ner Africa Twin – selbes Problem und nach obige Verfahren nie wieder Probleme. Trotzdem mal das Gewebeband austauschen und drunter schauen kann nicht schaden…

  • cutrofiano Das wäre mir aber auch neu mit Rost am Felgenhorn. Bei mir ist es definitv um die Speichennippel herum korrodiert. Manche stärker manche weniger. Vor allem aber hinten. Wenn bei mir am Felgenhorn was zu sehen ist ist es meisten ne kalk/dreckhaltige Anhaftung vom Wasser das in den Reifen kommt.


    Ich benutze, wie off-road-biker geschrieben hat, auch Gewebeband als Ersatz für das Gummifelgenband, wobei ich den ersten Streifen doppelt nehme und dann noch mindestens 2-3 mal mit der Rolle drübergehe damit die Nippel ordentlich abgedeckt sind. Also quasi 4-5 lagig wie das feine Toilettenpapier. ^^

  • Hallo ihr beiden,


    das beschriebene Problem bei mir findet tatsächlich alleine im Bereich des Felgenhors statt.

    Ich habe das zunächst auch für Dreck gehalten, um dann beim Versuch das abzuwischen, festzustellen, dass sich das nicht so einfach entfernen lässt und es sich bei näherer Betrachtung um punktuelle Alukorrision handelt.

    Wie der Bereich um die Nippellöcher aussieht, kann ich, weil nicht gesehen, gar nicht sagen.

    Der grundsätzliche Unterschied von Kunststoffband und Gewebe ist mir aus dem Fahrradbereich geläufig.

    Aber wie gesagt: Korrosion am Felgenhorn habe ich dort noch nie gesehen.

    Und ich habe RR-Klassiker, die 40 Jahre auf dem Buckel und ein Leben im Wettkampfeinsatz hinter sich haben...


    Grüße,

    Moritz

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