Schalten ohne Kuppeln

  • Schalten ohne Last hieß beim meiner Yamaha FZS 1000 Bj. 2003 " Powershifting" war absolut genial und geil,

    halt nur kurz Gas wegnehmen und das nötige Gefühl in der Hand und Fuß und alles war gut.

    Aber es gab doch einen Ruck im Fahrwerk und wackeln am Lenker...... usw.

    Der Schaltvorgang jetzt an der SD GT Bj. 2017 ist dadurch das man nichtmal vom Gas gehen muß um

    Längen besser und das Fahren/ Fahrwerk ( beim hochziehen ) bleibt genial stabil.

  • Schalten ohne Last hieß beim meiner Yamaha FZS 1000 Bj. 2003 " Powershifting" war absolut genial und geil,

    halt nur kurz Gas wegnehmen und das nötige Gefühl in der Hand und Fuß und alles war gut.

    Aber es gab doch einen Ruck im Fahrwerk und wackeln am Lenker...... usw.

    Der Schaltvorgang jetzt an der SD GT Bj. 2017 ist dadurch das man nichtmal vom Gas gehen muß um

    Längen besser und das Fahren/ Fahrwerk ( beim hochziehen ) bleibt genial stabil.

    Wird hier nicht bei aller Euphorie der Effekt der Motorbremse unterschlagen - der ja nun mal auftritt wenn ich Gas wegnehme?

  • Wird hier nicht bei aller Euphorie der Effekt der Motorbremse unterschlagen - der ja nun mal auftritt wenn ich Gas wegnehme?

    Wenn Du es richtig magst, gibt es keine Motorbremse. Du machst das quasi "gleichzeitig", was dazu führt, dass der Kraftfluss nicht unterbrochen wird.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • @ die, die wirklich 100% fehlerfrei ohne Kupplung schalten:
    Seit wieviel Jahren/ Km habt ihr das perfekt drauf -besonders das Runterschalten?
    Und mit perfekt meine ich, dass wirklich jeder Schaltvorgang sauber und exakt klappt.

    Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass man das erst auf ner Möhre lernen sollte -und im Zweifelsfall den Schaltfuß davon lässt.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
    -Not all you do, is only your own Ding. 261982-sunny-gif

  • Ich Klinke mich auch Mal ein.

    Ich schalte seit Jahren ihnen Kupplung hoch, runter immer mit.


    Die Übung dafür hab ich mir mit 4 Jahren auf einer ollen Suzuki XF 650 geholt, da ging es quasi ruckfrei und ohne spürbare Zugkraftunterbrechung. Jetzt fahre ich seit 3 Jahren eine 990 SM, hier klappt es leider bei weitem nicht so schön und hängt laut meiner Erfahrung auch drastisch vom verwendeten Öl ab. Bin aber immer noch am üben und hoffe es wird jetzt im 4ten Jahr endlich besser ;)


    MfG

    obacht gem - länga lem...

  • Bin aber immer noch am üben und hoffe es wird jetzt im 4ten Jahr endlich besser ;)

    Na, da ist ja mal einer ehrlich:grins:
    Ich nehme an, dir kommts auch net so aufs Material an.

    Apropos Suzuki, mit ner 125er 2-Takt Enduro hab ich das Schalten ohne Kupplung gelernt:
    Bevor ich die Düne in der Kiesgrube erklimmen sollte, sagte mir mein Kumpel wenn'de Runterschalten musst, zieh bloß net die Kupplung, du verlierst sonst allen Schwung. Lass' Gas stehen und tritt einfach nen Gang runter. Ok. Die Suzi war ein Vorführer. Geklappt hats wunderbar. Das Krachen ging im Kreissägen-Sound fast unter.:lautlach:

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  • Im Rennsport macht das Ganze mit Quickshifter für mich natürlich absoluten Sinn.:Daumen hoch:

    Nee nicht nur da - täglich fahre ich mit meinem Gerät zur Arbeit und es ist ein enormer Komfort-Gewinn nur noch beim stehen die Kupplung zu nutzen. Gewöhnt man sich sehr schnell dran.

  • Wenns dann nicht so geklappt hat, kommen mir als Maschinenbauer dann immer die vielen kleinen Rädchen im Getriebe vor mein geistiges Auge und ich zieh dann schön brav wieder die Kupplung.

    Selbes Problem bei mir, ich lass mich aber, solang es danach nicht komisch klackert, nicht von beirren. Wenn es dann mal passiert, dann bin ich schnell an der Kupplung :amen:

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • @ die, die wirklich 100% fehlerfrei ohne Kupplung schalten:
    Seit wieviel Jahren/ Km habt ihr das perfekt drauf -besonders das Runterschalten?
    Und mit perfekt meine ich, dass wirklich jeder Schaltvorgang sauber und exakt klappt.

    Ich bin jedenfalls der Ansicht, dass man das erst auf ner Möhre lernen sollte -und im Zweifelsfall den Schaltfuß davon lässt.

    Das auf einem älteren Motorrad zu über ist sicher nicht verkehrt.

    Wie lange ich das schon mache, kann ich nach über 30 Jahren nicht mehr so genau sagen, aber das "Lernen" ging recht schnell. Die ersten Male war es nicht freiwillig, sondern einem gerissenen Kupplungszug geschuldet. Man muss ja irgendwie nach hause kommen.


    Auf der LS mache ich es in der Regel nicht. Auf der Strecke schon, gerade auf der Start/Ziel Geraden. Wichtig ist, dass man nicht zögerlich schaltet. Den Schalthebel etwas vorspannen, Gas ganz ganz kurz schließen (nicht bis zum Anschlag) und dann schnell den Fuss nach oben. Beim Runterschalten natürlich nicht aus voller Drehzahl. Da nehme ich das Gas ganz raus und steppe dann nach unten. Man spürt und hört meiner Meinung nach, dass es dem Getriebe dann nicht schadet. Hatte auch noch nie einen Schaden am Getriebe.



    Im Rennsport macht das Ganze mit Quickshifter für mich natürlich absoluten Sinn. :Daumen hoch:

    Auch ohne QS! Wenn Die die Meute dir im Nacken sitzt und du leistungsmäßig eher unterlegen bist, dann wird das zum Automatismus. Beim Runterschalten nutze ich das aber kaum, da ich das Motorbremsmoment dann nicht so einsetzen kann, wie mit Kupplung.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Na, da ist ja mal einer ehrlich:grins:
    Ich nehme an, dir kommts auch net so aufs Material an.


    Würde ich jetzt so nicht sagen, ich bin der Meinung das Getriebe muss das abkönnen. Es gibt bestimmt genügend "Zauberer" die auch mit Kupplung eher suboptimal schalten.


    Ich lege eher wert auf qualitatives Öl und zeitige Wechsel, das ist m.M. nach relevanter als der ein oder andere nicht so tolle Gangwechsel.


    Ist aber rein subjektiv :grins:

    obacht gem - länga lem...

  • Würde ich jetzt so nicht sagen, ich bin der Meinung das Getriebe muss das abkönnen. Es gibt bestimmt genügend "Zauberer" die auch mit Kupplung eher suboptimal schalten.

    Kann es auch. War jedenfalls bei Honda immer der Fall! Und ja, sehe ich auch so, dass zögerliches Schalten, gerade vom 1. Gang in den 2. dem Getriebe eher schadet.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Mit dem zeitigen Ölwechsel spülste dann geflissentlich die Metallspähne von den Fehlschaltungen raus? Sauber. So geht Material schonendes Schalten auch!:grins:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!
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  • Zumindest sind dann sämtliche belastenden Beweise vernichtet und ich kann immer behaupten das ich absolut perfekt schalte.:achtung ironie::grins:

    obacht gem - länga lem...

  • Wenn der Gang reinflutscht, dann wird da nichts übermässig belastet.

    Schädlich ist es, wenn dauernd Druck auf den Schalthebel gegeben wird.

    Dann schleifen sich die Schaltgabeln ab und das Getriebe wird mit der Zeit womöglich schlechter schaltbar.

  • Habe das jetzt mehrere 100 km praktiziert. Wenn das Timing nicht stimmt, lässt sich der Schalthebel einfach nicht bewegen - fertig. Wenn´s aber stimmt (also fast immer), flutscht der Gang problemlos rein. (Bei den 2 letzten Gängen habe ich sogar das Gefühl, ich bräuchte gar kein Gas wegnehmen.) Ab und zu passiert es, dass ich zwar schalte, aber beim Gas anlegen heult der Motor nur auf, um im nächsten Moment in den nächst höheren Gang zu fallen. Allerdings habe ich auch das Gefühl, daß ich beim Runterschalten etwas öfter als vorher im Niemandsland lande. Es schäppert dann leicht und ich muss etwas bremsen um nochmal runterzuschalten. War aber immer schon so, jetzt vielleicht etwas öfter. Alles in allem ist es schon eine feine Sache, wenn nur gewährleistet ist, daß das Getriebe nicht die Biege macht.

    Gruss, aldebaran.

  • Ich hab mir unlängst die stärkere Arretierfeder von Pirate Racing eingebaut damit es sich knackiger Schalten lässt und man nicht so oft im "Leerlauf" landet. Seit ich die stärkere Feder drinnen hab kommt mir vor, es schaltet sich (zumindest in den höheren Gängen) ohne Kupplung sogar wesentlich weicher als mit Kupplung. Liegt aber möglicherweise auch daran, dass ich gleichzeitig mit der Arretierfeder auch die stärkeren Kupplungsfedern für die Druckplatte (ebenfalls Pirate Racing) verbaut habe.

  • ok ich habe es getan. Ich brauchte mehrere Anläufe um überhaupt das Kuppeln zu unterlassen. Wahrscheinlich ist es die Gewohnheit aber ich stehe auf den Vorgang mit dem Kuppeln und so...

    mal sehen wie es weiter geht..


    Danke für die Erfahrungsberichte und Liebe Grüße

  • Alles in allem ist es schon eine feine Sache, wenn nur gewährleistet ist, daß das Getriebe nicht die Biege macht.

    Da musst Dir keine Sorgen machen, das Getriebe steckt das klaglos weg.

    Ich habe meinen Renner jetzt drei Jahre und kuerzlich den ersten Oelwechsel gemacht, am Magneten vom Oelfilter war so gut wie kein Metallabrieb. Die Kiste wird nur gepruegelt und ohne Kupplung geschaltet, aber nur hoch.

    Auf der Strasse sehe ich aber keinen Sinn, ohne Kupplung zu schalten... .

    Mehr Spaß pro KM statt mehr KM pro Stunde

    Viele Grüße aus dem Sauerland
    Didi