SMC 2010: Drehzahlschwankungen und Absterben bei kaltem Motor und jetzt auch im warmen Zustand

  • Hallo liebes KTM Forum,

    bin ein neues Mitglied und möchte mich kurz vorstellen: Ich heiße Rene, bin 22 Jahre alt und bin seit 2 Jahren Besitzer einer KTM SMC Baujahr 2010 und hatte beim Kauf 11000km drauf und derzeit sind es 21000km.

    Ich habe das Forum nach ähnlichen Problemen durchforstet und es trifft eigentlich kein Problem so richtig auf unten angeführtes zu. Sollte ich jedoch einen ähnlichen Thread übersehen haben der mir weiterhilft, kann dieses Thread wieder gelöscht werden.
    Nun zu meinem Problem:


    Wenn ich meine SMC im kalten Zustand starte, stirbt sie nach kurzer Zeit (ca 5 Sekunden) wieder ab. Die Drehzahl liegt gleich nach dem Start bei ca 1900-2000U/min und fällt dann auf ca knapp über 1000U/min ab bevor sie ganz abstirbt.

    Das wiederholt sich 2-3 Mal und wenn sie dann an bleibt, ist die Drehzahl wieder bei ca 1900-2000U/min und schwankt dann im 10 Sekunden Takt wiederholt für 3-4 Sekunden auf 2500U/min und fällt dann wieder ab. Sobald sie warm ist, läuft die Kiste wie eine Nähmaschine bei ca 1600U/min und es gibt keine Drehzahlschwankungen mehr. Dann läuft sie einwandfrei.


    Habe dann im Forum den Beitrag mit dem Masseproblem von Highscore gelesen und gleich in der Praxis umgesetzt und es kam keine Verbesserung. Habe auch eine neue Batterie vor 2 Wochen eingebaut. Auch die Einspritzdüse habe ich gereinigt und anschließend einen INI-Lauf gemacht. Das komische dabei war, dass die KTM nach dem ersten Start (erster Start an diesem Tag) den INI-Lauf ohne Absterben durchgelaufen ist, lediglich die Drehzahlschwankungen auf 2500U/min waren anfänglich da.


    Habe das Motorrad über den Winter in der Werkstatt stehen lassen für den großen Service und habe sie vor 3 Wochen abgeholt - ohne Verbesserung. Am Freitag war ich noch beim Händler des Vertrauens und dieser hat mir mittels TuneECU das Gemisch im Leerlauf (oder so ähnlich) um 6% angehoben.

    An der KTM ist alles original bis auf den KTM Powerparts Auspuff von Sebring mit KAT und DB-Killer. Service wurde bei 21000km gemacht.

    Hoffe es kann mir weitergeholfen werden.
    LG

  • Gottseidank ENDLICH mal jemand, der das genaue Modell + Jahr und Laufleistung zum Problem schreibt! :Daumen hoch:


    Aufgrund dessen, was Du geschrieben hast, könnte es Wasser im Kraftstoff sein. Würde auch zu der geringen km-Leistung in 9 Jahren sprechen.

    Würde an Deiner Stelle nun zuerst ein entsprechendes Additiv in den Kraftstoff probieren z.B. Motul Fuel System Clean oder Procycle Kraftstoffsystemreiniger.

  • Hallo off-road-biker,

    Danke für deine Antwort und deinen Tipp. Habe, seit ich das Motorrad aus der Werkstatt abgeholt habe, schon zwei mal vollgetankt. Demnach sollte kein Wasser mehr im Tank sein bzw in den Leitungen. Werde dennoch ein entsprechendes Additiv reinkippen und schauen ob sich das Problem gelöst hat.

    LG

  • Hallo off-road-biker,

    Danke für deine Antwort und deinen Tipp. Habe, seit ich das Motorrad aus der Werkstatt abgeholt habe, schon zwei mal vollgetankt. Demnach sollte kein Wasser mehr im Tank sein bzw in den Leitungen. Werde dennoch ein entsprechendes Additiv reinkippen und schauen ob sich das Problem gelöst hat.

    LG


    DOCH, das Wasser bleibt IMMER im Tank, da schwerer als Kraftstoff. Nimm das Motul und ein evtl. Wasserproblem hast dann nicht mehr.

  • DOCH, das Wasser bleibt IMMER im Tank, da schwerer als Kraftstoff. Nimm das Motul und ein evtl. Wasserproblem hast dann nicht mehr.

    Ok werde mal das Additiv reinkippen und dann Bericht erstatten! :Daumen hoch:




    Sonst irgendwelche möglichen Fehlerquellen die obiges Problem verursachen könnten?
    LG

  • Finds echt top wie du dein Problem und die ganzen Begleitumstände geschildert hast, findet man selten hier im Forum! :Daumen hoch:


    So richtig kann ich mir leider trotzdem auch keinen Reim darauf machen wo der Fehler bei deiner KTM liegt, aber das mit dem Additiv kannst du sicher mal versuchen, vielleicht war's das dann schon.


    Sonst würd ich ggf. mal die Benzinfilter wechseln, möglicherweise sind die schon etwas ranzig? ??‍♂️

  • Danke weity1980 für deine Antwort.:Daumen hoch:

    Das Absterben trat, seit ich das letzte Mal beim Händler war (Freitag, da spielte man mir ein neues Mapping mit 6% erhöhtem Gemisch im Leerlauf oder so ähnlich) nicht mehr auf. Habe heute das Motul Systemreiniger Additiv in den Tank gekippt und hoffe das damit alle Probleme gelöst sind.
    Zurzeit besteht noch das Problem mit dem Drehzahlschwankungen bei kaltem Motor - hat meine SMC 2010 sowas wie eine Kaltstartregelung oder Temperatursensoren?
    Habe auch noch andere Händler kontaktiert, welche meinen dass möglicherweise das Drosselklappenpoti defekt ist. Dann würde die KTM ja warmen als auch im kalten Zustand nicht richtig laufen..:nein: Auf jeden Fall die Benzinpumpe kann nicht defekt sein, da diese kurz nach dem Kauf defekt und ausgetauscht wurde.

    LG

  • Benzinpumpe vielleicht nicht (obwohl die neue jetzt ja dann auch schon ~10.000km oben haben muss und die teilweise leider eine sehr kurze Halbwertszeit haben, also ganz ausschließen würd ich es noch nicht...), aber möglicherweise ist wie oben schon geschrieben ein Benzinfilter verschmutzt?!?


    Halt uns auf jeden Fall auf dem Laufenden, würd mich interessieren wenn du den Fehler gefunden hast! :Daumen hoch:

  • Werde euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
    Das einzige, dass ich nicht verstehen kann, ist, warum die KTM nur im kalten Zustand solche Probleme macht - Momentan besteht nur noch das Problem mit der schwankenden Drehahl bei kaltem Motor. Wenn Teile defekt oder Filter defekt wären, dann würde sich das ja im kalten als auch im warmen Zustand äußern. Wie dem auch sei werde ich das weiterverfolgen und eine gefundene Lösung mit euch teilen!:Daumen hoch:
    LG

  • Soweit ich weiss, steckt unten im Luftfilterkasten ein Temp.sensor... evtl. Kabelbruch?

    Sonst mal Ini-Lauf versuchen...(über Nacht von der Batt. abhängen, dann bei abgehängter Batt. 1x Zündung ein. Dann Batt anhängen und 15 minuten laufen lassen. Dabei das Töff unbedingt Richtung Mattighofen ausrichten ;-) )

    VG,
    Bernhard


    MT09 Tracer
    1290 SDR
    690 Duke4

    690 SMC

    790 Duke

  • Masse-Probleme?

    Die Massepunkte am Rahmen sind oft korrodiert

    und die Ursache für die seltsamsten Phänomene.

    Abhilfe:

    Nimm die dort sternförmig zusammenlaufenden Masseleitungen ab,

    putz den Massepunkt und die Kabelschuhe schön blank

    und bau das mit reichlich Polfett wieder zusammen!

    (Das rausgequetschte Fett kannst du abwischen.)

    Grüße von Babsi

    Beratung und Vertrieb Fa. Myjet "Highscore"

  • Soweit ich weiss, steckt unten im Luftfilterkasten ein Temp.sensor... evtl. Kabelbruch?

    Sonst mal Ini-Lauf versuchen...(über Nacht von der Batt. abhängen, dann bei abgehängter Batt. 1x Zündung ein. Dann Batt anhängen und 15 minuten laufen lassen. Dabei das Töff unbedingt Richtung Mattighofen ausrichten ;-) )

    Danke für die Antwort.
    Wenn das Kabel gebrochen wäre, dann würde die FI-Lampe im Tacho leuchten. War auch mein Verdacht, dass der Ansaugtemperatursensor defekt sei bzw. das Kabel beschädigt ist - Hab den Sensor abgesteckt und Zündung ein - FI Lampe leuchte --> Demnach hat das Kabel keine BEschädigung denn nach Anstecken des Sensors ging keine FI-Lampe mehr an.


    Auch dir Danke für die Antwort.
    Hab den Bericht von Highscore gelesen und den Massebypass wie geschildert verlegt. Habe dabei darauf geachtet, dass die Massepunkte/Kontaktpunkte schön blank sind und habe mit etwas Schleifpapier nachgeholfen. Das einzige, was ich nicht praktisch umgesetzt habe, ist das Massekabel des TPS-Sensors aufzuzwicken und auf den Massebypass zu legen.
    Könnte aber sein, dass ich beim Sternmasspunkt zu schlampig blank gemacht habe (Kontakt wird durch eine Scheibe erzeugt, die man beim Anschrauben durch den Lack in den Rahmen drückt)
    Anstatt Polfett habe ich WD40 verwendet, dies sollte auch leitfähig sein :ja:


    Wenn gewünscht, kann ich ein Video vom Startvorgang hochladen, bei welchem das Absterben und oder die Drehzahlschwankungen zu erkennen sind.

    LG

  • Mir taugts wie systematisch und versiert du an das Problem herangehst... Daumen hoch dafür :Daumen hoch:


    Hoffe du findest bald den Fehler!

  • hi,

    also das fettere gemisch sollte dich eigentlich schon auf die richtige spur geführt haben; da gibts tatsächlich ein problem mit dem poti; bei der 10er lässt dich das rausmessen;

    gibt dazu hier ein anleitung finde sie aber gerade nicht; und das sägen im kalten zustand ist normal aber so wie bei dir nicht ich denke da schwankt die spannung zu sehr am poti; warum in warmen nicht?, weil sich die einspritzmenge ohne kaltstartanreicherung auf normal einstellt;

    denke auch nicht an wasser im tank aber das additiv wie schon geschrieben schadet nicht; und zu guter letzt kipp ap und an einen 100er rein (100 oder 98 oktan) ist auch gut für die einspritzdüse und löst zugleich den :kacke: vom e10; lass die anreicherung durch das mapping wieder zurückstellen wenn dein möpperl wieder normal läuft, verbraucht nur mehr ohne dass du mehr davon hast:grins::grins:

    good luck und eine schöne saison;

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Hallo v2lover,

    Vielen Dank für deine Antwort. Werde mal die Spannung am Drosselklappenpoti messen und bei Abweichung dann einstellen. Hoffe dieser Ansatz funktioniert und beseitigt meine Probleme :knie nieder:
    Die Frage, die sich mir stellt, ist, wie ich durch Einstellen der richtigen Spannung das Sägen im kalten Zustand beseitigen kann - Die Spannung schwankt doch zu stark, demnach verstehe ich nicht ganz was das Einstellen der Spannung am Poti bringen soll. Die Spannung schwankt ja trotzdem, egal ob ich die Spannung jetzt richtig einstelle oder nicht oder habe ich da einen falschen Ansatz..? Bitte korrigiert mich wenn ich mich irre.
    Bis dahin werde ich euch am Laufenden halten.

    LG und ebenfalls eine sichere und unfallfreie Saison.

  • nicht die spannung schwankt sondern das schwanken kommt durch die korrektur;

    das schwanken kommt ja vom falschen wert, den die kennfeldgrundzahl sagt du weichst ab dann wird korrigiert die spannung ist aber falsch und wird auf den falschen wert korrigiert und dann kommt wieder die meldung falsch usw.usw. daher kommt auch das sägen;

    und wie schon gesagt diese anpassung ist eigentlich ganz normal und verläuft so in 100-max.300 rpm amplituden; darüber hinaus ist schlichtweg zuviel;

    lg

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Ah ok ok ich verstehe.
    Das würde das Sägen im Leerlauf erklären. Werde mal mit meinem Händler des Vertrauens sprechen, dass der mir den Wert richtig einstellt. Aber wenn ein falscher Wert eingestellt wäre, dann würde ja ein Fehlercode im Tacho aufscheinen oder? Bei meiner hab ich aber noch nie das FI-Lämpchen blinken sehen.
    Für das Absterben im kalten bzw. im nach längerer Zeit abgekühlten Motor kann ich mir trotzdem nicht erklären. Vielleicht hat der falsche Wert im Poti Einfluss darauf.

    Für mich ist dennoch komplett unklar, wieso der :Kürbis: im warmen Zustand 1A läuft und keine Anzeichen macht. Nur im kalten bzw. abgekühlten Zustand kommt das Absterben und das Sägen.

    Werde bei Gelegenheit ein paar Videos hochladen (hoffe das geht irgendwie), dann könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen.

    LG

    Einmal editiert, zuletzt von R3n3 ()

  • etwas hast du überlesen; die kaltstartanreicherung !!!! die wird bei/ab betriebstemp. sozusagen weggeschaltet;

    und ich rede ohnehin nur von den falschen werten des poti's! die höhere anreicherung durch das mapping ist eine andere baustelle;

    nix wichtiges aber dann unnötig;

    lg

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Hallo miteinander,

    habe ein kleines Problemchen..

    Bitte verurteilt mich nicht, hab mich selbst darüber geärgert..


    Problem:

    Wollte auf Problemsuche(obiges Problem) gehen und mir wurde von der Werkstatt telefonisch empfohlen, die 3 gleichen Relais zwischen Steuergeräten und den sicherungen zwischen den Steckplätzen zu tauschen.

    Da die Relais sehr schwer rauszubekommen sind, wollte ich das mittlere Relais mit einem Schraubenzieher heraushebeln.. Batterie war aber noch nicht abgeklemmt und ich habe wohl unfreiwillig einen Kurzen gerissen.. ein Bruzzler und ein bisschen Rauch(welche kontakte ich berührt habe sieht man im bild, bin mit dem finger auf den zwei kontakten die ich verbunden habe unfreiwillig)

    Habe ich die sicherungen kontrolliert und es scheint keine durchgebrannt zu sein..

    Bei Zündung ein tut sich nix mehr..


    Habe ich gerade ein/mehrere Bauteile abgeschossen und wenn ja welche..

    LG


    EDIT:

    Habe gerade im Repair Manual nachgeschaut, es ist das Relais K12 (Lichtrelais) und ich habe Anschluss 2 (braunes kabel) mit 3 (weiß rotes kabel) kurzgeschlossen..

  • da alle relais über das hauptrelais gehen check ersteinmal das hr das mit den 30 amp; die grüne sicherung ist das;

    lg

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk: