Zusatztank 690 Enduro

  • Hallo zusammen,


    kann hier jemand von Erfahrungen mit einem Zusatztank bei einer 690 Enduro berichten?

    Der Plan ist eine Reise durch Marokko und für soetwas ist das gegebene Tankvolumen sehr bescheiden.


    Gerne einmal die Erfahrungen und Tipps/Tricks beschreiben.


    Liebe Grüße aus Hamburg!

  • Ich hatte dieselbe Frage, allerdings im Schwester-Forum.



    Ich füg dir mal die Antwort von User Rapakon ein.


    RRP Fronttank EVO1 (wird herstellerseitig nicht mehr verkauft) oder EVO2

    http://www.rally-raidproducts.co.uk/...vo2-fuel-tank-

    RRP HeckTank

    http://www.rally-raidproducts.co.uk/...l-tank-natural

    Rade Tank

    https://www.radegarage.com/parts/ktm...uxiliary-tank/

    Safari Tank (neu und alt)

    https://www.safaritanks.com.au/home/...available-soon

    https://www.safaritanks.com.au/home/...ory_pathway=19

    Original KTM Rallye Hecktank (16L)

    http://www.pemopa.com/cms/index.php/...r-ktm-690.html



    Ich habe mich für den Safari-Tank entschieden. Bisher gute Erfahrungen gemacht. Man muss ein bisschen ausprobieren mit der Tankerei, aber es ist recht einfach.

    Gibts ab und an recht bezahlbar bei Ebay.

    640 LC4 Adventure (2001)
    690 Duke (2014)

  • Hallo Jan-Hinnerk,


    ich war schon 3-mal in Marokko und kann Dir versichern, dass der Originaltank von der Reichweite her vollkommen ausreicht - egal wo Du in Marokko unterwegs bist. Notwendig ist ein größerer Tank nur für den Kopf.


    Ich habe an meiner 690-er den einteiligen SAFARI-Tank montiert. Außer für den Kopf (der auch bei mir eine entscheidende Rolle spielt …) hast Du damit eine bessere Gewichtsverteilung, wenn Du mit Gepäck unterwegs bist und einen hervorragenden Kühlerschutz. Beim Fahren stört der Tank - außer im Cross-Modus - eigentlich nicht. Die Originalhalterungen benötigen allerdings etwas Nacharbeit, damit man den Tank spannungsfrei montieren kann …


    Gruß, MONO

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die sehr informativen Einwände und Antworten :)

    Das hilft doch schon einmal sehr.


    mono64 Ja, kann ich mir vorstellen, dass es ausreichen kann. Entspannter ist es denke ich doch mit dem größeren Tank - wobei du mit Sicherheit recht haben wirst, dass man sich im Kopf viel mehr damit beschäftigt als auf dem Bike.

    Was hast du ansonsten für die Reise verändert?


    Lieben Gruß

  • Hallo Hinnerk,


    mit der KTM war ich noch nicht in Marokko, nur mit anderen Moppeds - wird aber hoffentlich bald nachgeholt …


    Verändern brauchst Du ansonsten kaum etwas, es gibt aber ein paar Sachen, die unterwegs praktisch seien können:


    - Trinkflasche, griffbereit in einer Fahrradhalterung oder Camelbak

    - Verstellung für die Federvorspannung am Hinterrad (falls man auch 'mal ohne Gepäck fahren will)

    - soliden Motorschutz, da es viele ausgetrocknete Flussläufe gibt (da habe ich selbst meine umgebaute DR 350 zum aufsetzen gebracht und die hatte deutlich mehr Bodenfreiheit als die 690-er)


    Die Ersatzteilversorgung für europäische oder japanische Moppeds ist in Marokko bescheiden und die Post braucht deutlich länger - daher sind ein paar Sturzteile (Kupplungs-, Brems- und Schalthebel) und ein Schutzbrief, der auch in Marokko gilt, sinnvoll. Auch geeignetes Motoröl ist schwer zu bekommen ...


    Beim Gepäcktransport scheiden sich die Geister. Ich bin auf solchen Reisen ein Fan von abschließbaren Koffern, damit man auch mal das Mopped stehen lassen kann, um sich etwas anzuschauen. Dafür nehme ich das etwas erhöhte Verletzungsrisiko im Falle eines Sturzes in Kauf.


    Insgesamt ist Marokko für afrikanische Verhältnisse dicht besiedelt und hat eine gute Infrastruktur. Der Handyempfang ist selbst in den abgelegenen Regionen besser als in manchen Gegenden Deutschland. Bisher hatte ich auch immer Campingkram dabei - bei meiner nächsten Marokkoreise werde ich drauf verzichten. Selbst entlang der Grenze zur Westsahara oder im marokkanisch-algerischen Grenzgebiet findet man innerhalb von 2 bis 3 Stunden immer eine Pension oder ein Hotel, so das man sich das zusätzliche Gewicht sparen kann. Außer natürlich man möchte Zelten. In manchen Hotels ist allerdings ein Jugendherbergsschlafsack aus hygienischen Gründen ganz nett. Campingplätze gibt es in Marokko auch gelegentlich - allerdings schlafen dort nur Touristen und sie sind teurer als die meisten Hotels (zwischen 5 und 20 € fürs Doppelzimmer) …


    Gruß, MONO


    P.S.: Ansonsten schau' mal auf Deine grüne Versicherungskarte - nicht alle Versicherungen haben Marokko eingeschlossen.

  • Hallo Momo,


    klasse Berichterstattung - vielen Dank für die ausführliche Beschreibung.

    Einen geeigneten Motorschutz habe ich schon verbaut und auch ausreichend Werkzeug ist vorhanden.

    Den Blick auf die Versicherungskarte werde ich nachher mal tätigen.


    Ich werde meine Ausrüstung auch vorher (Herbst 2020 soll es losgehen) auf kleineren Ausfahrten testen.

    Da werden mir mit Sicherheit auch noch ein paar Sachen auffallen.


    Liebe Grüße

  • Moin zusammmen,


    ich möchte dieses Thema noch mal aufgreifen und selbige Frage fürs aktuelle Modell stellen.


    Oder passen die oben genannten Tanks vielleicht auch fürs neue Modell?



    Ich möchte wirklich ungern auf den LR Tank umbauen. Ebenso nicht auf den Rade-Garage Tank weil ich die kleine Luftfilterlösung für eine Fernreise als ungenügend ansehe.


    Schöne Grüße

    Marius

  • Das leidige Thema hatte ich schon mehrfach auch bei anderen Motorrädern. Ich habe nun schon echt gute Erfahrungen mit folgenden Fuel bladder gemacht:

    10 Litre Touring Bladder
    10 litre touring bladder - Size: 380mm x 450mm
    www.liquidcontainment.com.au

    Wenn man sie nicht braucht schön klein gerollt. Bei Bedarf je nach Strecke gefüllt und immer zeitig in den normalen Tank überführt …. Preise habe ich nicht mehr im Kopf, war aber letztes Jahr günstiger als vor über 10 Jahren. Günstiger als jeder Umbau und keine Verschandelung der Optik!

    Grüße

  • An sowas habe ich auch gedacht. Finde ich aber dann doch zu umständlich. Wäre eine Notlösung wenn tatsächlich mal keine Tanke mehr kommt und/ oder das Bike ohnehin schon eine Reichweite von 400km hat.