Zeig her "deine" 790/890 Adventure (R)


  • ...das hätte ich besser nicht tun sollen. Hab beim Umdrehen in der Rukka ordentlich geschwitzt, ich sag nur TKC70 auf Strassendruck + TC7 + Anfänger + wird steiler + immer gröberes Geröll samt spitzer werdender Fahrspuren ( hatte öfters die Situation: „...kann nimmer, jetzt hau ich sie hin“ [gedacht:sehe sterne:]. ...und Glück gehabt, nix passiert). Jetzt weiß ich aber wofür Kupplungen gut sind:

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    Wieder eine Crossstrecke im Wald gefunden, und diesmal sogar mit Rennen:
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  • Aber angehalten um das Bild zu machen :peace:

    Die Anfahrt hat dich doch wieder zum schwitzen gebracht :grins:

  • Nachdem es hier solche Cross Strecken halt echt nicht gibt muss ich Oma mal fragen was mit den ganzen Weiden eigtl. noch passieren soll.

    Doofe Frage: wenn ich das Land habe, n Bagger kaufe und viel Zeit habe, was gibt es denn rechtlich zu beachten wenn ich sowas nicht gewerblich nutze? :denk:

  • ich wollte schon immer mal Baggerfahren (zumindest Stapplerschein vorhanden) - ernst gemeinte Frage: Wo muss ich hin? :grins:

  • Haha Odenwald, hessischer.

    Aber solche Schnappsideen sind ja nicht immer verkehrt.

    Kennt jemand ein KO Kriterium das mir nicht in den Sinn kommt?

    Also aus der Hüfte geschossen?

    Bevor ich Anfang mich ernsthaft damit zu beschäftigen

  • 1min Google und die Schnappsidee bleibt ne Schnappsidee.

    Siehe hier:


    Aufgrund meiner Nebenbeschäftigung im Legalize Freeride Team der DIMB kenn ich mich mit den doofen Gesetzen ein bissl aus.

    Ich (Wir) beschäftigen uns da um die Genehmigung von Dirtparks, MTB-Strecken usw. und kämpfen ständig mit dem Gesetz bzw. dessen Auslegung in unterschiedlichen Bundesländern.


    Was bei MX erschwerend hinzukommt ist die Tatsache das gegenüber nem Fahrrad-Dirtpark enorm viel Motorlärm dazu kommt, der Motor zudem fürs Erdreich und Grundwasser gefährliche Flüssigkeiten enthält usw.


    Bevor Du irgendwas machst solltest Du folgendes abklären:


    - Planungsrecht


    Was sagt der Flächennutzungsplan?

    ->Vorhaben dürfen nicht im Widerspruch zu ihm stehen


    Gibt es einen Bebauungsplan, wenn ja, was steht zu der Fläche drin?

    ->Vorhaben dürfen nicht im Widerspruch zu ihm stehen



    Hat die Kommune (Stadt/Gemeinde), in der das Gelände liegt schon eine Meinung dazu?

    -> Wenn die Gemeinde schon PRO ist, spart das den Helfer viele Gedanken.



    Du darfst auf deinem eigenen Grundstück in Deutschland leider absolut nicht das machen was Dir grad gefällt !!!!

    Erlaubt der Flächennutzungsplan keine Freizeitnutzung darfst Du die Wiese auch nicht zu einer Sportfläche umbauen... is so!

    Da musste nen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans stellen.



    - Vor Ort


    Tatsächliche Situation?

    Nachbarn im Umkreis...

    Acker, Wald, Feuchtbiotop,..…

    FFH, Landschaftsschutz, Gewässerschutz, Naturschutz?

    Ist eine Straße, ein Wald oder Bach in der Nähe?



    Wenn die Wiese in ein FFH, Landschaftzschutz, Gewässerschutzgebiet fällt dann vergiss es. Da dürfen wir nicht mal mit dem MTB fahren geschweige dann MX. Zu Bächen müssen wir mit dem MTB abstand halten, jede einzelne Bachüberquerung bedarf einer Genehmigung des Wasserwirtschaftsamts ... AUCH AUF DEM EIGENEN GRUNDSTÜCK !!!


    Wenn ein Waldgebiet mit Jäger angrenzt kannst es auch vergessen - durch den Lärm wandern Tiere ab und Du bekommst früher oder später Ärger. Auch wenn es dein eigener Wald ist kann der Wald zu einem verpachteten Jagdrevier gehören.




    - Eigentümer


    Wer ist der Eigentümer?

    Ist der Eigentümer einverstanden?



    - Versicherung


    Da auf dem Gelände vermutlich mit Bikes ohne Versicherung und ohne Tüv gefahren wird muss das gesamte Gelände eingezäunt sein.

    Damit Passanten das Gelände nicht betreten und sich irgendwie an den Rampen verletzen muss das Gelände zu dem Zaun auch noch Beschildert werden.

    Falls Du einen Freund fahren lässt musst Du Dir einen schriftlichen Haftungsverzicht unterschreiben lassen - ansonsten kannst Du bzw. der Grundstückseigentümer bei einer Verletzung belangt werden und das kann sehr teuer werden!!!




    ... viel geschrieben und das ist nur ein kleiner Teil dessen was alles notwendig ist.



    Es ist traumhaft ne eigene Strecke zu haben aber für die meisten einfach nicht möglich da es an der Unterstützung, den Gesetzen und der Bürokratie in Deutschland scheitert. Ein Verein hats etwas einfacher oder wenn man entsprechende Erfolge hat und eine grosse Lobby hinter sich wie z.B. Ken Roczen.




    Ach ja - Thema illegal bauen.... Mir liegen hier schwarz auf weiss Abrissaufforderungen und Strafbescheide von Landratsämtern vor. Für das illegale Bauen von Rampen liegt bei uns in Bayern der Kostensatz bei bis zu 500 Euro PRO RAMPE !!!!



    Edit: Ein Table, Kicker, Sprung gilt als unnatürliche geformte Erderhebung und verursacht die gleichen Strafen. Ab einer gewissen Größe und Höhe brauchst Du sogar eine Baugenehmigung für das Ding.

  • @mondtier hast dir deine Frage ja schön selber beantwortet, was!? Ja, es gibt wohl einige Auflagen, die du beachten musst, wenn du dir was auf deinem Grund und Boden was zurechtschieben willst. Es ist aber eben auch möglich. Jedenfalls in Brandenburg. In Berlin gibt es gar mitten in der Stadt eine Crossstrecke. Google mal nach MX Ranch Berlin. Ich wohne ganz in der Nähe, wenn der Wind gut steht, höre ich die fahren und mit juckt es in den Händen. :zwinker:

    Das ist auf jeden eine vollwertige Strecke mit richtigen Rampen. Ist eben auf einem Grundstück eines Tiefbauunternehmens.

    Am Rande von Berlin hat einer auch eine kleine private Strecke und da habe ich auch von ein Maximalhöhe von Sprunghügeln gehört. Keine Ahnung, ob man nun dazu aber vorher einfach eine Grube ausheben darf, um eine größere Rampe zu bekommen.

    Aber ja, die Auflagen können in Bayern weit strenger sein, als in Brandenburg. Wie eben so vieles. :zwinker:

  • Screenshot_20200713-112924_WhatsApp.jpg

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    Ich war am Wochenende bei einem Großenduro Training von Dirk von Zitzewitz. Dirks Training war super. Stündlich so viel dazu gelernt. Sehr angenehme, gemischte Truppe zwischen 23 und Rentner.

    Das die beiden "altherren" auf ihren 690ern nochmal zeigen wo der Hammer hängt, war für mich mit 27 ein riesen Ansporn.


    Es war mega!

    Die Holsteinische Schweiz liegt bei mir vor der Tür und ich hatte 0 Ahnung das fast alles da befahrbar ist. Wälder/Landstraßen/Feldwege mit Sand, Betonstreifen, Schotter/ Wiesen,Felder,Acker.

    Ein Paradies für Enduro verrückte.

    Riesengroß, Weitläufig, teilweise Passagen mit 5min vollgasfahrt bei 130 auf Schotterpisten/Feldwegen.



    Training Top

    Landschaft Top

    Wochenende Top

  • Wo ich meine persönlichen größten Defizite habe, ist weicher, feiner, tiefer Sand. Sobald mehrere Spurrillen kreuzen und die Unruhe reinkommt, kriege ich es noch nicht in den Kopf, den Hahn mal weiter aufzumachen und die Blickführung beizubehalten..

  • Dabei ist doch weicher Sand weit einfacher als harte Spurrillen. :zwinker:

    Wie du schon selber erkannt hast, Hahn ordentlich geöffnet halten, machts im weichen Geläuf weit einfacher. Und immer schön das Vorderrad entlasten.

  • Dabei ist doch weicher Sand weit einfacher als harte Spurrillen. :zwinker:

    Wie du schon selber erkannt hast, Hahn ordentlich geöffnet halten, machts im weichen Geläuf weit einfacher. Und immer schön das Vorderrad entlasten.

    Das aber erstmal in den Kopf zu bekommen und umzusetzen finde/fand ich schon nicht leicht. Zumal man eigentlich gelernt hat auf der Straße, fängt das Vorderrad an hin und her zu eiern vom Gas gehen, aber da muss man weiter aufmachen:kapituliere: schon alles verrückt, hat aber extrem viel spaß gemacht, trotz des ein oder anderen hinfallers.


    Dafür ist man immer weich gefallen :arsch::grins:


    DirkvZ meinte, das man mit viel weniger Luftdruck definitiv besser voran gekommen wäre, aber gut, lernt man drauß. Er empfahl bei meinen, so runter zu gehen auf 1,1-1,2bar.

  • Und wie wärst dann wieder heimgekommen? :zwinker:

    Also ehrlich mal, mit 1.2 Bar auf der Straße is ja quasi n Platten. Damit wollte ich nicht mal bis zur nächsten Tanke schieben :denk:

  • Bei Sand ist die Aufstandsfläche halt noch wichtiger und man braucht nicht den selben Durchschlagschutz wie bei grobem Geröll.

    Zur nächsten Tankstelle kommst damit allemal. Bei Enduros fährt man auch 0,8 und weniger und damit kannst auch noch ordentlich Kurven heizen. Klar mit ner Reiseenduro geht man nicht ganz so tief, aber zur Not kannst auch Gras in die Reifen stopfen, damit kommst auch raus wenns sein muss.

    Aber in der Regel gibts eh Möglichkeiten vor Ort, das wieder aufzufüllen, Kompressor/Luftpumpe kann man selbst dabei haben oder der Veranstalter.

    Hier noch n random Bild wegen OT:

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  • Das aber erstmal in den Kopf zu bekommen und umzusetzen finde/fand ich schon nicht leicht. Zumal man eigentlich gelernt hat auf der Straße, fängt das Vorderrad an hin und her zu eiern vom Gas gehen, aber da muss man weiter aufmachen:kapituliere: schon alles verrückt, hat aber extrem viel spaß gemacht, trotz des ein oder anderen hinfallers.


    Dafür ist man immer weich gefallen :arsch::grins:


    DirkvZ meinte, das man mit viel weniger Luftdruck definitiv besser voran gekommen wäre, aber gut, lernt man drauß. Er empfahl bei meinen, so runter zu gehen auf 1,1-1,2bar.

    Den geringen Reifendruck würde ich aber nicht bei Schlauchlosreifen empfehlen. Einmal die Seitenwand durch ne Klamotte etwas eingedrückt, dann zischen die 1,1-1,2bar auch ganz schnell ab. Meine MotoZ sind aber so steif, da kann ich auch locker gemütlich zur nächsten Tanke zum Aufpumpen fahren. War halt schon mal nötig. :zwinker:

    IMG_6706.JPG

    Ansonsten ja, Offroadfahren ist eben was ganz anderes als Straßensport. Ein Kumpel von mir treibt sich eigentlich auch nur auf Rennstrecken mit ner R1 rum und hat dann dass Offroadfahren erst angefangen. Wenn die Räder rutschen können und sollen muss man erstmal in den Kopf bekommen.

    Umgekehrt sind Offroaderfahrungen aber eben auf der Straße viel nützlicher. Da geht dir eben nicht gleich der Stift bei jedem kleinen Rutscher. :zwinker:


    fabe_sd den Helm wollte ich in der Farbe auch als erstes kaufen, hätte dann aber eher zu meiner Lieblingsmarke gepasst. :grins:

  • Also die Karkasse des Mitas ist schon sehr Hart, und Dirk fuhr selber den AX41 mit 1,4-1,6 Bar und wir sind danach den ganzen Tag auchmal über Landstraßen gebrettert.

    In Marokko fährt er Reifen mit Schlauch bei ~0.6bar. Oder Moosband.


    Einige Teilnehmer sind auch runter auf 1.5 mit den AX41, selbst bei einer schweren GS 1200 kein Problem :)

  • Ja, im weichen Geläuf ist das selten ein Thema. Aber schon durch den Wald über ne Baumwurzel gefahren, kann mal schnell die Luft rauszischen. Dabei ist natürlich hinten eher ein niedriger Reifendruck möglich als vorn mit dem schmalen 90/90 Reifen.

  • Ich gehe mit dem AX41 im Gelände auf 1,6

    Straße dann 2,2 - 2,4


    Weniger bringt bei diesen Reifen kaum was, da die Karkasse sehr steif und grade ist.

    Das betrifft eigentlich so ziemlich alle Semi-Stollen.


    Bei weniger Druck nur mehr Gefahr für Durchschläge vorn (Luft weg, Delle in der Felge etc.) und Hinten dreht's dir dann den Gummi auf der Felge bis der nicht mehr dichtet :zwinker: