Eintausch Duke 690 Baujahr 2016 gegen 790 Duke.

Nein. Die 690 er fährt meißt mein Sohn. Die 790 er ich

Ich hab letztes Jahr eine 690er für ca. 3000km bewegt...

Hier hab ich mal eine kleine Zusammenfassung geschrieben: Duke 690 gegen 790 tauschen

Kurz und Bündig:

Die 790 er fahre ich doch lieber. Immer noch super agil und läuft ruhiger. Auch sind die Bremsen Fading freier, (2. Scheibe ist ein Vorteil). Meine Frau fährt immer mal wieder kurze Strecken mit, da ist die 790 er auch im Vorteil.

Nachteil: Der blöde hohe Auspuff brennt alles weg. So habe ich bei meinen Reisen nur ein Koffer auf der linken Seite + Hitzeumleitungsblech auf der rechten Seite.

Zitat von snag1

Nachteil: Der blöde hohe Auspuff brennt alles weg. So habe ich bei meinen Reisen nur ein Koffer auf der linken Seite + Hitzeumleitungsblech auf der rechten Seite.

rüste um auf den Akra , der wird bei weitem nicht so heiß ,

Touratech/Ortlieb Rolle auf dem Soziussitz geschnallt , bei ca. 15 -20 cm Abstand über dem Endtopf

ohne Probleme seit über 20.000 km

Da ich meine 790iger gerade beim Händler für Garantiearbeiten und dafür eine nagelneue Duke 690 als Ersatzmotorrad bekommen habe, vergleiche ich grad auch etwas...

Die 690iger ist ein gutes Motorrad, keine Frage. Was zunächst auffällt ist, dass sie merklich mehr vibriert, wie es eben auch für so einen Einzylinder gesagt wird.

Richtig angasen kann ich mit der 690 nicht, da sie erst 200km gelaufen hat. Man merkt aber von 3000-5500, dass da deutlich Wumms fehlt im Gegensatz zur 790er. Logisch.

Die 690er Schaltung ist super, butterweich und jeder Gang sitzt.

Die Gasannahme ist bei weitem nicht so direkt, wie bei der 790er.

Der Sound ist erbärmlich mit original Auspuffendtopf, kein Vergleich zur 790iger. Auch logisch.

Die hydraulische Kupplung der 690iger geht marginal leichter als bei meiner 790er. Wäre für mich nicht wirklich ein Unterschied/Argument bezüglich Kauf.

Man sitzt auf der 690iger gefühlt höher/aufrechter, aber auf der 790iger subjektiv besser finde ich.

Die 690iger vibriert zwar vom Motor her, liegt aber sauber und ruhig vom Fahrwerk auf der Straße.

Die 690iger ist, wie gesagt, kein schlechtes Motorrad, aber da ich die 790iger kenne und habe, hat die 690iger leider keine Chance bei mir...

Hatte letztes Jahr folgendes dazu geschrieben. Ist soweit immer noch aktuell.

Beim Vergleich fällt auf - die beiden Mopeten kann man nicht miteinander vergleichen

Die 690er ist irgendwie mehr Crosser bzw. Supermoto während meiner Meinung nach die 790er mehr ein richtiges Motorrad bzw. erwachsener ist.

Dies merkt man direkt bei der Sitzposition, am Lenker und am Handling.

Der Anzug und die tatsächliche Geschwindigkeit spielen bei der 790 in einer anderen Liga. Man läuft direkt Gefahr seinen Führerschein abzugeben, weil man chronisch zu schnell unterwegs ist.

Richtig stark ist der Schaltautomat. Einfach ohne Gas wegnehmen und Kuppeln die Gänge fliegen lassen macht schon Laune.

Der Sound der neuen ist ebenfalls der Hammer, wenn man überlegt was man an der Alten erstmal umbauen musste, damit es ein wenig bollert.

Emotional hat mMn jedoch die 690 die Nase vorn. Der Einzylinder ist einfach rauer und durch das Sumo-Feeling neigt man dazu mit einem zur Faust geballten Gesicht durch die Gegend zu hämmern.

Die Formengebung ist für mich auch irgendwie stimmiger.

Da ich allerdings jeden Tag 60 km zur Arbeit und zurück fahre, ist es mit inzwischen Anfang 40 angenehmer ohne vibrationsbedingten eingeschlafenen Arsch bzw. Finger anzukommen.

Also ich bin mit beiden zweimal von Lübeck nach HH und zurück. Eingeschlafen ist gar nichts.

Man sitzt auf der 790er trotzdem irgendwie bequemer, subjektiv.

Kleiner Nachtrag:

Nachdem ich gestern meine 790iger wieder bekommen habe, muss ich doch neidlos anerkennen, dass die hydraulische Magura Kupplungspumpe leichter geht.

Die 690iger vom Fahwerk gut ist aber doch irgendwie "steifer", die 790iger ist agiler unterwegs.

Alles in allem, 790 for ever...

Servus zusammen,

als erstes, ich hab meine 690er in Zahlung gegeben und hab für die, Bj. 2015, 4000.- bekommen. Finde ich fair.

Die 790er, die ich bekam, war gebraucht, 8000 km, und hat 8200.- gekostet. Der alte Besitzer kam nicht klar damit und hat dafür ein Tourenmodell gekauft.

Die 690er bin ich sehr gerne gefahren. Meist auf meiner Hausstrecke im nördlichen Schwarzwald. In den meist sehr engen Kurven war sie eigentlich das Motorrad. Wenn man sich auf das Durchschlagen der Gabel, bei diversen Kurven beim Anbremsen, eingestellt hatte, war auch das Fahrwerk eigentlich nicht schlecht.

Warum ich die 790er gekauft habe ? Wäre ich bloß nicht bei dieser Motorradausstellung gewesen. Die 790er hat mir sofort gefallen. Ständig habe ich die Prospekte angeschaut und als ich auf der Seite meines Händlers die Gebrauchte gesehen hatte, war eigentlich alles perfekt.

Im Gegensatz zur 690er, klar, der Dampf. Da kommt die Kleine nicht mit. Beim Anbremsen der diversen Kurven, wer die Rote Lache kennt, der weiss ein gutes Fahrwerk zu schätzen, gab es kein Durchschlagen mehr, dafür werde ich nun doch wieder zum Nierengürtel greifen, da einem die Nieren fast in den Kniekehlen hängen. Man muss sich, gerade bei R. L., sehr an das Fahrwerk gewöhnen. Bei den besseren Straßen ist es topp. Das Geruckel kenn ich von der 990 SM, da kann man sich auch darauf einstellen und bei sehr engen Kurven besser den höheren Gang wählen. Mach ich zumindest. Die Serienbereifung, Maxx, mag ich nicht so. Sie ist nicht schlecht, aber ich bin meine Pirellis gewohnt, da kommen die Maxx nicht mit. Die Bremsen sind bei der 790er ebenfalls in Ordnung, da gibt es nichts zu meckern.

Fazit, geiles Motorrad, aber auf meiner Hausstrecke bin ich nicht viel schneller als mit der 690er. Man kann da die Mehr-PS nicht so richtig einsetzen. Aber langsamer bin ich auch wieder nicht.