Getriebe ausbauen und überprüfen

Schön!

Aber wenn schon Kluggeschi..en wird - dann bitte auch so, dass man auch etwas daraus lernen kann.

Fein dass es eine eutektische oder sonst eine Legierung ist mit X % und tolles Diagramm.

Aber was soll das aussagen?

Zitat von sudu09

Schön!

Aber wenn schon Kluggeschi..en wird - dann bitte auch so, dass man auch etwas daraus lernen kann.

Fein dass es eine eutektische oder sonst eine Legierung ist mit X % und tolles Diagramm.

Aber was soll das aussagen?

Dein Ernst jetzt? Entweder bin ich gerade überempfindlich oder du fragst in einem ziemlich seltsamen Tonfall.

Man sieht einen großen Bereich in dem die Legierung das selbe oder ein sehr ähnliches Gefüge besitzt.

Also fast egal wie viel % die Legierung an dem zweiten Metall hat, sie bleibt bis zu der horizontalen Geraden unverändert. Natürlich ändern sich werte wie Festigkeit wenn sie 400 Grad heiß ist. Sollte dann aber auch nach abkühlen wieder ihre ursprünglichen Eigenschaften haben.

Edit:

Hier ist übrigens niemand dafür zuständig dich zu bilden oder dein Wissen zu erweitern. Google oder ein Buch hätte Dir das auch erklären können.

Natürlich bist du überempfindlich

Nein bist du nicht, natürlich war die Frage schon bewusst provokant formuliert, also in seltsamen Tonfall.

Dass hier div. Fachwissen kundgemacht wird ist ja auch klasse, es wäre dann aber schon schön und nett, wenn es denn so beschrieben wird, dass auch fachunkundige einigermaßen nachvollziehen können worum's geht.

Ich denke nicht jeder hier ist Spezialist in Materialkunde und weiss entsprechende Diagramme zu deuten.

Danke daher für deine Erläuterung.

Und: Ich erwarte auch nicht, dass mich hier jemand ausbildet, aber wie gesagt: wenn schon "klugsch.." dann doch netterweise auch vollständig.

Wieder gut?

Sorry, ich dachte es wäre verständlich. Bin ein bisschen ein Fachidiot was das angeht.

Also auf der x-Achse (die untere, horizontale) suchst du dir den Prozentanteil von silizium, den deine aluminum-silizium hat. (entsprechend aufsummiert zu 100% Aluminium ist dann drin )

Auf der y-Achse (die senkrechte) ist die Temperatur aufgetragen. Mit den beiden Werten kann man dann sehen, welches Gefüge bei welcher Temperatur vorliegt.

In unserem Fall ist es bis etwa 570°C das selbe Gefüge.

Also sollte man sich bei einer aufheizung auf 150°C keine Gedanken machen.

Jetzt könnten wir auch noch über Abkühlkurven reden, das würde aber sicher im Umfang dieses Thema sprengen. - > gut sortierte Bibliothek oder, wenns sein muss, Google.

Mit Fachkunde kann eben nicht jeder umgehen???

Meint ihr, das die ganzen Motorradmechs bei den Händlern ebenfalls dieses Wissen haben und im Falle des Falles Fach- und Sachgerecht eine entsprechende Demontage/Montage mit Anwärmprozessen durchführen?

Nö, aber das heißt nicht, dass man es trotzdem machen sollte.

Zitat von Schlusi

Meint ihr, das die ganzen Motorradmechs bei den Händlern ebenfalls dieses Wissen haben und im Falle des Falles Fach- und Sachgerecht eine entsprechende Demontage/Montage mit Anwärmprozessen durchführen?

Diese Wissen von Sir_Maurice werden sie vielleicht nicht haben, allerdings sollten sie wissen wie man fachgerecht Lager austauscht,

schließlich haben sie es gelernt. Ob sie es allerdings wirklich so tun...

Ist eben eine Frage der persönlichen Einstellung zur Arbeit und Bildung hat noch niemand geschadet.

Respekt für diese Arbeit top

Zitat von Vierbeiner

Ist eben eine Frage der persönlichen Einstellung zur Arbeit und Bildung hat noch niemand geschadet.

In Zeiten, wo die Kunden möglichst Alles immer Sofort für wenig Geld möchten, Personalkosten in DE/CH nicht die niedrigsten sind, und vernünftige und gewissenhafte Arbeit eine gewisse Zeit und entsprechendes Werkzeug sowie angemessene Entlohnung und Rahmenbedingungen benötigen, wird es schwer mit "alles nur eine Frage der Einstellung zur Arbeit und Bildung".

Mein Beitrag bezieht sich auf das Fachwissen, alles andere kenne ich als Handwerksmeister selber

Auf über 100 °C heiss machen und mit Dorn/Nuss vom Ratscchaksten rauschlagen.

Wenns eh neu gemacht werden soll, darfs Lager ja auch "beschädigt" werden.

Wenns Lager in einem "Sackloch" sitzt und Bündig am Gehäuse kann man mit einer Ladung "Fett" im Innendurchmesser sowie einem passenden Dorn im Durchmesser des Innenrings das Lager ggf. durch einen gekonnten Schlag heraustreiben.

Das "Fett" oder "Knete" dient hier als Kraftübertragung.

Hast du dir angesehen, ob auch einer der andren Gänge etwas abbekommen hat? Ob die Kräfte sonst ausreichen, da bin ich mir nicht sicher. nicht dass durch die verbogene Schaltgabel kurzzeitig zwei Gänge eingelegt waren?

Zum Lager ausziehen könntest du ein Metallvierkant-Rohr oder ein starkes Holzprofil nehmen. Bohrung, Gewindestange, mit Mutter sichern. Durch das Lager, passende Nuss drauf und mit einer Mutter runter schrauben.

So kannst du dann auch die neuen Lager einpressen.

Lg.

Als ich meinen 690er Motor gerichtet habe hatte ich bei der Demontage der Lager auch erhebliche Schwierigkeiten. Damals habe ich mir selbst noch Abzieher gebaut.

Als ich mir dann einen infrarot Temperaturmesser gekauft habe war klar, dass meine Temperaturen im Lagerbereich viel zu niedrig war.

Meine Methode beim Einbau war dann: Lager min. 2 Stunden Gefrierschrank, Gehäuse für Grundtemperatur auf eine Heizplatte, diese aber nicht allzu hoch eingestellt, mit dem Heizluftgebläse um den jeweiligen Lagersitz kreisförmig erwärmt und ab und an mit dem Temperaturmesser die Temperatur geprüft. An den Stellen mit Stegen in der Nähe bleibt die Temperatur gerne niedrig. Lager dann zügig und ohne Verkanten einsetzen, kurz nachklopfen.

Meine Empfehlung ist auf jeden Fall eine Messung der Temperatur!