690 Enduro R Bj 16 springt schlecht an

  • Guten Tag zusammen:wheelie:


    ich hab das problem, dass meine 690er relativ sporadisch schlecht anspringt. ich kanns wirklich nicht eingrenzen. teilweise geht sie auf Knopfdruck an und dann wieder nur nach 4-5 sekunden. wenn sie kalt is dann gehts in der regel schwerer an.


    hab schon viel gelesen aber bin mir doch nicht sicher. kipphebel, zündkerze, ansaugung oder batterie hab ich alles schon gehört aber ich versteh nicht warum sie dann teilweise problemlos angeht. die Batterie hat übrigens 13V.


    bei meiner 300er hatte ich ein ähnliches Problem, welches sich gelöst hat als ich die Zahnräder im anlasser gesäubert und gefettet hab aber ob das bei der 690er sein kann weis ich nicht.


    ich hab das remus mapping und den zugehörigen remus esd drauf. eine weile hatte ich den pp deckel dazu drauf aber habe ihn auf Empfehlung wieder runter gemacht.


    hatte sie übrigens vor kurzem beim service und die meinten sie springt einwandfrei an, aber ich find 5 sekunden orgeln nich ganz einwandfrei. komischer weise ist sie bei denen in der Werkstatt dann sofort angesprungen als ich es probiert hab...


    wäre echt cool wenn ihr ein paar tipps oder Erfahrung teilt :Daumen hoch:

  • Sorry, aber das kann so ziemlich alles und gleichzeitig auch nichts sein.

    Hier das Problem einzugrenzen wird wohl fast unmöglich sein.


    Einfach mal die üblichen Verdächtigen der Reihe nach durchgehn, mehr kann man da wohl nicht machen

  • ...dir fehlen nur 5 Sekunden mehr Geduld! Das kann beim Kaltstart von Verbrennungsmotoren schon mal vorkommen!


    Bade :rolleyes:

  • Um den Kaltstart zu verbessern kann es hilfreich sein den Elektrodenabstand der Zündkerze etwas zu verkleinern. Standardmaß (bei den Doppelzündern 690er ist 0,9mm). Es könnte einen Versuch wert sein auf 0,8 runterzugehen. So wird der Funke etwas stärker in seinem Durchmesser und kann so möglicherweise das Gemisch leichter entzünden. Schaden kann der Versuch nicht. Oft nimmt der Elektrodenabstand auch etwas über die Laufzeit zu. Ich selber fahre meine Zündkerzen die doppelte vorgeschriebene Distanz also 40000km und muss bei rund 20000 immer ein wenig nachjustieren, da sich der Abstand vergrössert hat. Hierbei aufpassen dass man die Kerzenstecker nicht vertauscht und man den Abstand nicht durch Hebeln über die Mittel-Elektrode einstellt. Diese kann nämlich dadurch beschädigt werden.


    Denkbar wäre auch dass das Einspritzventil minimal unsauber einspritzt und es einfach dauert bis im Bereich der Zündkerze genug zündwilliges Gemisch vorhanden ist. Hier kann auch ein verdreckter Kraftstoffilter das Problem sein.


    Eine verschlissene Batterie kann auch der Fall sein. Bei ungünstiger Kurbelwellenstellung in Verbindung mit zu wenig Kraftabgabe beim Startvorgang kanns dann schon dauern bis der Motor anspringt. Wie oben angeführt kann bei einer schwachen Batterie auch ein zu großer Elektrodenabstand beim Starten mangels Power zu Zündaussetzern führen, wenn der Starter volle Kraft von der Batterie anfordert. In diesem Zusammenhang würde ich auch die dicken Anschlusskabel des Starters und Massepunkte des Moppeds kontrollieren, säubern und neu verschrauben.


    Es gibt so viele Varianten. Letztere würde ich als erstes prüfen. Wobei sich die Frage stellt ob es angesichts einer gelegentlich auftretenden Unannehmlichkeit den Aufwand wert ist.

  • Kein Gas geben beim Starten, macht man manchmal unbewusst.

    … genau DAS wollte ich soeben noch nachreichen.

    Beim Starten, nicht Gas geben! … ist bei Motoren mit Einspritzung nicht nötig.


    Bade :ja:

  • Bei mir war es der Kipphebel für die Auslassventile. Wenn das Ventilspiel zu groß wird, funktioniert die Dekompression nicht mehr und der Anlasser tut sich schwer obwohl die Batterie voll ist.