darf man die 125er Gebraucht kaufen?

Ohne viel über die 125iger zu wissen......einfach die Serviceunterlagen zeigen lassen. Evtl. auch mit der betreuenden Werkstatt mal reden....wenn möglich.

Ich denke oft das die Leute heute einfach viel zu viel Angst und Panik vor solchen Käufen haben.

Früher gab es diese Panik nicht - es fehlten eben die Foren in denen fast zu 100% Probleme beschrieben werden.

Ansehen, probefahren und auch das Popometer und den Bauch entscheiden lassen!

Viel Glück!

Bei KTM werden alle durchgeführten Services im sogenannten DealerNet elektronisch erfasst, d.h. du kannst auch ohne Service-Unterlagen beim KTM-Händler die komplette Historie erfragen; sofern die Services beim Vertragshändler gemacht wurden.

Dass KTM das Display außerhalb der Garantie tauscht, glaube ich nicht.

Bei meiner 690er wurde auch auf Garantie getauscht; mit dem Hinweis, dass es außerhalb der Garantie teuer wird (ca 500€)

KTM bietet nach den 2 Jahren Garantie weitere 2 Jahre Anschlussgarantie an. Also beim Gebrauchtkauf ev. darauf achten, dass diese abgeschlossen wurde.

Zur Laufleistung kann ich nichts sagen, da ich meine 125 nach 1,5 Jahren mit ca 10.000km gegen die 690er getauscht habe.

50.000 sind aber sicher drin.

Hier vor der Schule stehen acht 125er, davon 5 KTMs. Zwei davon haben bereits die 50.000km-Marke überschritten, damit fahren die Schüler jeden Morgen knapp 50km aus dem Umland nach Köln und zurück, der Rest liegt so zwischen 10 und 30tkm. Manchmal quatschen wir noch einen Moment, deshalb weiß ich, das die kleinen Dukes/RCs diese täglichen Vollgasorgien völlig klaglos und ohne nennenswerte Schäden an der Technik weggesteckt haben. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass diese Drehorgeln eigentlich ausnahmslos in Lastbereichen unterwegs sind, die größere Motorräder aufrund der allgegenwärtigen Tempolimits allenfalls mal für ein paar Sekunden erreichen.

Gebraucht bedeutet immer ein Restrisiko-es gibt schäbig aussehende Kisten , die noch ewig halten und top Polierte, die 2 Tage später einen Motorschaden haben.

Da steckt man nicht drin.

Ich hab ne gebrauchte 390er gekauft und bis jetzt keine klagen.

Hatte wenig km und sah gut gepflegt aus UND die Probefahrt ist top verlaufen--

also Was mit wenig km suchen--probefahren-- und Risiko eingehen oder lassen.

Das gilt für alle Mopeten , egal ob 125er oder 1200er

Hallo Thomas,

ich fahre selbst eine Duke 125 vom Bj. 2014 mit 21.000 km gelaufen. Ältere Baujahre haben teilweise Probleme mit dem Kabelbaum usw., allerdings sind mir keine Probleme ab dem Baujahr 2014 bekannt. Daher könntest du meiner Meinung nach auch locker auf eine Duke mit Bj. 2014 zurückgreifen.

Bei den 125er mit den Baujahren 2014 usw wird die schlechte Erstbereifung (andere als bei den 390er, bin damit aber trotzdem 10.000 Kilometer gefahren) und die Kette kritisiert. Beides sollte aber vermutlich bei den gebrauchten Maschinen im Internet behoben worden sein.

Was das Kondenswasser im Tacho angeht. Bei mir ist selten, z. B. im Frühjahr wenn es nachts kalt ist und dann morgens bei der Fahrt die Sonne drauf scheint ein klein bisschen Kondenswasser im Tacho sichtbar. Beeinträchtigt aber nicht die Funktion und verschwindet auch recht schnell wieder. Wie gesagt tritt aber auch nur selten auf und im Sommer gar nicht. Da mein Tacho bisher also einwandfrei funktioniert, gehe ich auch davon aus, dass weiterhin alles passt in den nächsten Jahren. Sollte also jemand dir glaubhaft!!! versichern, dass das bei ihm bisher in den letzten Jahren nicht der Fall ist, würde ich mir um den Tacho keine weiteren Sorgen machen.

Was die Laufzeit betrifft ist das natürlich eine echt blöde Sache. Klar kann man in der Stadt auch bei niedrigen Drehzahlen bewegen aber normalerweise wird so eine kleine Duke durch die 15 PS echt ausgequetscht mit mindestens 6000, eher 8000 Umdrehungen oder höher. Dazu hat ein Einzylinder meistens geringere Laufleistungen als z. B. ein Vierzylinder. Habe schon von mehreren Mechanikern gehört, dass als Laufzeit maximal 50.000 km getippt wird. Schaut man auf Mobile.de oder anderen Seiten, dann sieht man dass viele Leute tatsächlich 50.000 km schaffen. Dann aber für so eine Maschine noch 2000 € zu wollen ist eine Frechheit meiner Meinung nach. Stell dir vor du zahlst 2000 € und auf den nächsten 5000 Kilometern geht dir der Motor kaputt. Insbesondere wenn man sich überlegt, dass man z. B. eine Honda CBR125f teilweise für 2800 € NEU!! kaufen kann. Sicherlich werden manche 125er sehr schonend gefahren und dann hält der Motor auch lange, aber wie viele 16 Jährige versuchen dann Wheelies auf dem Schulhof, fahren den Motor nicht vernünftig warm sondern geben direkt Vollgas usw.

Selbst wenn man zu 99 % wie ich auf der Landstraße unterwegs ist, dann bewegt man sich immer im oberen Drehzahldrittel also steht der Motor permanent auf Vollgas, anders kann man mit größeren Maschinen nicht mithalten. Daher gehe ich davon aus, dass meine Duke 40.000 km schaffen sollte, wenn es gut läuft 50.000, aber vermutlich nicht mehr. Würde also an deiner Stelle ein Motorrad zwischen 12.000 und 25.000 km kaufen. Bei Angeboten wie "Sieht aus wie neu, nur 2000 km gelaufen" und das in 5 Jahren wäre ich seeeeeehr skeptisch. Oft wurde die Maschine vollkommen vernachlässigt. Standschäden treten je nach Lagerung vielleicht noch nicht auf da die Maschine ja mit 5 Jahren immer noch relativ neu ist im Vergleich zu einer z. B. 20 Jahre alten BMW in einer Scheune aber genau hinschauen sollte man da trotzdem.

Außerdem kann es sein, dass die Originalbatterie langsam den Geist aufgibt, bei mir ist mittlerweile eine andere Batterie drin. Aber da die Preise für eine Batterie überschaubar sind, sollte das verschmerzbar sein. Im Gegensatz zu den teilweise wirklich unverschämt hohen Preisen, die manche für ihr gebrauchtes Motorrad verlangen.

Jetzt habe ich aber genug über Probleme geschrieben. Schließlich hat mich meine Duke seit all den Jahren immer treu begleitet, egal bei welchem Wetter und ist mir richtig ans Herz gewachsen. Mittlerweile hängen so viele Erinnerungen an ihr, da möchte ich sie nicht mehr her geben, auch wenn ich mittlerweile schon einen größeren Führerschein besitze. Ich führe die Inspektionen nun auch selbst durch und spare einfach auf eine 2., dann aber größere Maschine. Denke also dein Sohn wird eine Menge Spaß mit ihr haben. Meine Eltern fahren beide kein Motorrad und wollten, dass ich mit ABS unterwegs bin. Damals war ja die Duke das einzige Motorrad mit ABS und daher viel die Wahl nicht auf die MT125, sondern eben auf die Duke. Bin sie auch schon in der Fahrschule gefahren und wusste dementsprechend auf was ich mich einlasse. Außerdem empfinde ich die Regelstufen des ABS als sehr angenehm. Dadurch, dass die 125er sich fast alles mit der 390er teilt und dementsprechend auch höhere Geschwindigkeiten aushalten muss usw sind die Komponenten für eine 125er wirklich echt gut. Gerade im Vergleich mit älteren 125ern ist das Kurvengefühl usw auf der kleinen Duke sowas von super also da muss man KTM echt loben. Was die damals vor ein paar Jahren auf die Beine gestellt haben einfach super. Mittlerweile haben aber viele andere Hersteller aufgeholt und auch 125er auf den Markt gebracht. Auf der Motorradmesse Dortmund war ich echt erstaunt, wie viele 125er es mittlerweile gibt. Wahnsinn wenn man diese Auswahl damals mit 16 gehabt hätte, insbesondere da mittlerweile echt viele ABS besitzen. (Auch wenn einige 125er leider kein ABS, sondern alternativ nur ein CBS haben, also eine Kombibremse, welche laut Motorradonline.de "mindestens zwei Bremsen, die auf verschiedene Räder wirken, mittels einer einzigen Betätigungseinrichtung aktivieren".)
Welches Motorrad ist denn dein Sohn in der Fahrschule gefahren?

Ach und was die Größe angeht. Ich bin 190 cm groß und bin schon auf 400 km Touren unterwegs gewesen, also im Prinzip von morgens bis abends auf der kleinen Duke. Ab so ca. 300 km an einem Taf fangen meine Knie ein wenig an zu schmerzen, aber wie gesagt mit Pausen und ab und zu ein bisschen gehen sind auch 400 km Touren möglich. Allerdings würde ich mal vermuten, dass man als Fahranfänger meistens eh nur unter 200 km Touren fährt. Rechne mal mit einem Durchschnitt von maximal 60 km/h am Anfang auf der Landstraße, da ist man selbst bei 200 km mit Pause schon lange unterwegs. Die Frage ist halt, was möchte dein Sohn machen. Ein Freund von mir ist mit seiner 125er immer nur zur Schule gefahren und auf der Landstraße maximal 50 km, wenn überhaupt also wirklich ganz selten. Sollte ich also eh nur in die Schule fahren, dann ist meiner Meinung nach die Größe der Maschine für die paar Minuten

Halte uns mal auf dem Laufenden wenn ihr ein Motorrad gefunden habt.

Viele Grüße und Erfolg bei der Auswahl der passenden Duke für deinen Sohn!
Chris