Duke III (Bj.09, 654ccm) Tuning Projekt

  • Also ehrlich, ich WUSSTE, das sie sofort anspringt. Warum auch nicht, bei der guten Vorbereitung.

    Ich hatte eher damit gerechnet dass ich die erste Batterieladung gleich mal zum orgeln brauchen werde und dann erst mal wieder die Batterie laden gehn darf bevor es weiter geht ?

    Aber so geschmeidig wie die gestartet ist, wäre sie wahrscheinlich sogar mit einer Knopfzelle angesprungen :crazy:



    Beim Einfahren werd ich's eh etwas gemütlicher angehen lassen.

    Dennoch bin ich grundsätzlich der Meinung, dass man einen Motor auch nicht zu weichgespült einfahren soll, denn sonst wird das nix :nein:


    Aber ok, darüber könnte man wohl ewig diskutieren und vermutlich hat da auch jeder so seinen eigenen Zugang.

    Ich verlass mich da einfach auf mein Bauchgefühl :ja:



    Hab zum Glück heute dann auch noch ein passendes Map gefunden... :grins:

    20200402_230338.jpg


    Dachte mir das passt doch wie die Faust auf's Auge, das nehm ich :Daumen hoch:


    Aber wie üblich ist es wieder zu fett. Meine Breitbandsonde war nämlich wieder mal schneller einsatzbereit als die Sprungsonde und bevor die Sprungsonde im Leerlauf angefangen hat zu regeln, war ich mit dem Map wie üblich wieder viel zu fett (~AFR 11,5).


    Also da kommt dann schon noch ein bisschen Abstimmungsarbeit auf mich zu, aber mit Hilfe des PCV und AutoTune sollte das dieses mal etwas einfacher werden.


    Und zumindest macht das Abstimmen ja auch mehr Spaß und ist interessanter als stundenlang schnöde Kabel zu crimpen :prost:

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  • :Daumen hoch::respekt:

    Gratulation und allzeit schrott- und gebürenfreie Fahrt.

    Die Arbeit und die Hingabe haben sich sehr gelohnt. Auch danke ich dir für deine Berichte und Fotos zu deinem Projekt,

    dies nimmt ja zusätzlich einige Zeit in Anspruch.


    So hässlich finde ich den Originaltopf gar nicht habe meinen etwas poliert, wenn der sich bei mir bewährt, werde ich die Idee mit den Karbonblenden vom Leo

    mal aufgreifen und mir Halter an den Oritopf schweissen. Vielleicht könnte man die "Endkappe" schwarz machen um einen Kontrast zu haben.

  • Eine Möglichkeit wäre ggf. auch ihn aufzupolieren und ihn dann zu satinieren.

    Aber ich kann den Pot momentan ja sowieso nicht wechseln da meine 2 Breitbandsonden im Verbindungsrohr zwischen Leo und Krümmer eingeschweißt sind und dieses ja wegfällt sobald ich den originalen Pot wieder drauf mache.

  • Musste jetzt selbst erstmal suchen weil ich selbst nicht mehr wusste wo ich den mal gekauft habe...

    Hier bitteschön :pfeil: USB Charger

    Hab den jetzt seit einem Jahr montiert und funktioniert immer noch einwandfrei.


    Für die etwas anspruchsvolleren Endgeräte, die ggf. auch etwas mehr Ladespannung vertragen, hab ich mir jetzt aber auch noch zusätzlich diese Ladebuchse mit 3.1 Amphere Ladespannung zwischen Kombiinstrument und Gabelbrücke installiert...


    20200403_145236.jpg

  • Wenn ich das nötige Kleingeld dafür hätte dann wär er mir definitiv auch lieber :knie nieder:

  • Kurze Info:


    Hab mir gerade die Aufzeichnungen meines Ini Runs angeschaut und dabei ist mir aufgefallen dass das mischen des EFI Maps der Duke3 R mit dem EPT Map der normalen Duke doch nicht funktionieren wird :nein:


    Grund dafür sind die unterschiedlichen Drosselklappenpotis der beiden Mopeds.

    Eigentlich war das zu erwarten und ich hätte das auch im Vorfeld bereits behirnen können, hab ich aber nicht ??‍♂️


    Ich versuchs einfach zu erklären:

    Mein altes Gasgriffpoti sendet der ECU bei geschlossenem Gasgriff eine Spannung von exakt 0,71V und das Drosselklappenpoti übermittelt an die Ecu eine Spannung von 0,51V wenn die Drosselklappe wirklich komplett geschlossen ist.


    Das Poti der Duke3 R senden der Ecu bei geschlossenem Gasgriff aber 0,28-0,32V und das Drosselklappenpoti bei vollständig geschlossener Drosselklappe ebenfalls 0,28-0,32v.


    Jetzt denkt natürlich meine ECU, durch das Map der Duke3 R, dass die Drosselklappe und der Gasgriff weiter geöffnet sind, als sie das tatsächlich sind, weil sie von meinen alten Potis mehr Spannung bekommt als dies bei den neuen Potis der Duke3 R der Fall wäre.


    Man sieht es hier recht schön:

    Die Ecu denkt dass der Gasgriff 7,5% geöffnet ist, obwohl er komplett geschlossen war.

    Außerdem denkt die Ecu dass die Drosselklappe 5,9% geöffnet war, obwohl diese ebenfalls fast komplett geschlossen war...


    20200404_020430.jpg


    Im Leerlauf war das kein Problem, aber ich schätze spätestens wenn ich den Gasgriff so weit öffnen würde dass das Gasgriffpoti mehr Spannung an die Ecu liefert als diese eigentlich bei 100% Gasgriffstellung erwartet, würde es zum Problem werden...

    Außerdem wird die ECU bereits bei Hausnummer 70% Drosselklappenöffnung denken dass die Drosselklappe bereits zu 100% geöffnet ist und demnach dann natürlich auch einspritzen.


    Ich hab das zwar noch nicht getestet was wirklich passiert, da mein Moped bisher nur im Stand gelaufen ist ohne dass ich den Gasgriff geöffnet habe, aber ich werds auch nicht darauf anlegen was wirklich passiert wenn ich der ECU mehr Spannung durch meine alten Potis liefere, als diese eigentlich von den neuen Potis erwarten würde :nein:


    Es würde der ECU jetzt zwar sicher auch keinen Schaden zufügen, aber ich schätze dass sie zumindest einen Fehler auswerfen würde.


    Jetzt hab ich 2 Möglichkeiten:

    Entweder ich verstelle meine Potis so, dass sie dieselbe Spannung liefern wie es auch die neuen Potis tun würden (wäre machbar) oder ich nehm doch ein altes Map und passe dort die Zündtabellen auf den 690ccm Motor an ??‍♂️


    Wahrscheinlich werde ich Variante 2 wählen, denn an den Potis zu schrauben ist ne ziemliche Fummelei.

    Da ist das Umprogrammieren eines Maps auf alle Fälle einfacher und auch schneller gemacht :ja:


    Edit:

    Die roten Punkte neben den Werten markieren übrigens nur jene Parameter, die ich separat auch noch zusätzlich in einem Diagramm aufgezeichnet habe...

    20200404_022836.jpg

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  • Kurze Info:


    Hab mir gerade die Aufzeichnungen meines Ini Runs angeschaut ...

    ... zu 1/4 nach 2 zur Nacht?:staun:

    Martin,...ich weiß ja nicht was Du sonst noch "treibst"... Okay, das ist richtige Leidenschaft! :Daumen hoch:


    Ein Gruß mit Garagenbier bei geiler Muke!

    Bade :prost:

  • Naja, unter Tags hab ich selten die Muße für solche Sachen.

    Um 2 Uhr Nachts wenn alles schläft, dann hab ich meine selige Ruhe und kann mich mit solchen Dingen beschäftigen :zwinker:


    Prost :prost:

  • Noch was, was ich auch schon lange mal anmerken wollte, aber ich bisher nie getan habe, weil's mir prinzipiell ja egal sein kann...


    Ich persönlich halte es für einen ausgemachten Blödsinn wenn man einen Power Commander, ein Kastl oder was weiß der Geier verbaut und zur Erfassung der Drosselklappenstellung das Gasgriffpoti anzapft anstelle des echten Drosselklappenpotis.

    Dies wird aber sowohl von Dynojet als auch von Highscore (wie das bei anderen Herstellern ist, weiß ich nicht) so gemacht.


    Warum halte ich es für einen Blödsinn?


    Weil das Gasgriffpoti nicht zwingend die tatsächliche Öffnung der Drosselklappe widerspiegelt.

    Das kann je nach Map zwar übereinstimmen, muss aber nicht.


    Ich zeigs euch anhand eines extremen Beispiels:


    Hausnummer das Map im Power Commander ist so programmiert, dass es bei 100% Gasgriffstellung 5% mehr Sprit bei 6000U/min. einspritzt.

    Das ist schön und gut, solange bei 100% Gasgriffstellung auch die Drosselklappe 100% geöffnet ist.


    Was passiert jetzt aber wenn man am Map Select Schalter z.B. auf den Rain Modus geht?

    20200404_103617.jpg


    Da ist dann plötzlich bei 100% Drehgriffstellung und 6000U/min die Drosselklappe nicht 100% geöffnet sondern, wie in diesem Beispiel nur 45,6%...


    Das weiß der Power Commander, das Kastl oder was auch immer aber nicht und fettet das Gemisch daher trotzdem um 5% an obwohl er normalerweise ggf. bei 6000U/min. und 45,6% Drosselklappenöffnung so programmiert ist, dass er dort eigentlich das Gemisch vielleicht um 5% abmagern sollte weil es bei dieser Konstellation von Haus schon zu fett ist.


    Das ist jetzt natürlich ein Extrem Beispiel wie stark die Drehgriffstellung von der tatsächlichen Drosselklappenstellung abweichen kann und in der Praxis wird sich das sicherlich auch nie irgendwo gefährlich auf das Gemisch auswirken, aber gut geht m.M.n anders ??‍♂️


    Warum empfhielt jetzt z.B. Dynojet trotzdem das Drehgriffpoti anzuzapfen und nicht das Drosselklappenpoti?

    Auf der einen Seite denke ich dass sie die Möglichkeit einer solchen Konstellation möglicherweise einfach nicht aufm Schirm hatten und andererseits ist das Drehgriffpoti einfacher zugänglich (man kommt besser an den Stecker ran) als beim Drosselklappenpoti.


    Ich persönlich hab meinen PCV aber ans Drosselklappenpoti angeschlossen und ihn exakt darauf kalibriert. Somit richtet er sich immer exakt nach der tatsächlichen Öffnung der Drosselkappe und nicht danach was ich am Gasgriff mache.


    Wollte das an dieser Stelle nur mal los werden

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  • Dann passt's :ja:


    In der Anleitung die ich beim PCV dabei hatte wurde aber das Gasgriffpoti angezapft und nicht das Drosselkappenpoti.


    Ist aber auch schon einen ältere Anleitung, vielleicht haben sie das dann mal geändert

  • Du schreibst das die Spungsonde später angefangen hat zu regeln. Ohne Dongel hat die ganze Programm keinen Sinn. Die Einspitzung hat einen Langzeit Speicher. Das gespeicherte Kennfeld ist der Grundstock. Wenn die Sprungsonde im Regelkreis zwischen 0,1-0,9 Volt springt, würde das Fahrzeug stark rucken. Darum wird das Fenster im Lernprozess zwischen 0,5-0,6 Volt verringert. Das führt dazu ,daß vom Leerlauf bis Volllast auf Lamda 1 Korrektur im Langzeit Speicher abgelegt wird. Außer in dem Bereich wo das Luft Impuls System aktiv ist. Wenn du so um die 50 km fährst, wir's feststellen das die Breitband Sonde Lamda 1 meldet.

  • Ähhm ne, ich brauch keinen Dongel :nein:


    Ich deaktiviere die Sprungsonde direkt in der Ecu :ja:

    Und das SLS (=Impulssystem) ist schon lange deaktiviert (in der Ecu) und der Anschluss "zugestopselt".


    Und ja, mir ist bewusst dass es einen Langzeitspeicher gibt und dass eine Mapänderung im Regelbereich der Sprungsonde keinen (langfristigen) Sinn macht solange die Sprungsonde aktiv ist.

    Wobei das so aber auch nicht ganz richtig ist, aber das ist wieder ein anderes Thema.


    Hab sie jedoch auch nur für den ersten Ini Lauf eingebaut damit sich das Moped sauber auf die neuen Parameter (Motor + Drosselklappe) einspielen kann.

    Später kommt die Sprungsonde eh wieder raus.


    Außerdem endet bei mir der Regelbereich der Sprungsonde im neuen Map dann sowieso bereits bei 5% Drosselklappenöffnung und nicht wie ab Werk bei ~60%.


    Die Sprungsonde war später einsatzbereit als meine Breitbandsonde, weil die Breitbandsonde schneller auf Temperatur war als die Sprungsonde.

    Ist aber auch wieder ein anderes Thema

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  • Hab mir mal die letzten Seiten durchgelesen. Denk mal bezüglich der Maps an meine Maschine.

    Bei mir war ja das 650er Map dauf und das ging wegen den verstellten Sensoren.

    Deine müsste jetzt genauso mit einem 650er Mapping laufen, da hättest du meine Situation.

    Probier mal THAD Grundstellung (die Notlauf sollte nachlaufen) und APAD einzustellen.

    Du hast zwar den alten TPS Sensor, aber mit Glück kann der den selben Wertebereich.