Schräglagenproblematik: 20°-Blockade im Kopf lösen

  • Zu Fahrtrainings würde ich nicht direkt raten.

    Lass sie lieber erstmal ne Menge Kilometer fahren damit sich der Umgang mit der Karre zu ner Routine entwickelt. So gegen Ende der 2. eher 3. Saison kann man mal zu nem Training gehen - meine Meinung.

    Das ist viel zu spät.


    Das Fahrsicherheitszentrum Nürburgring empfiehlt das Einsteigertraining nach gefahrenen 1.000 km.


    Dann kann man stufenweise und je nach Geschmack über Basis-, Aufbau- und Perfektionstraining weiter aufbauen.

    Darüber hinaus kann man dann Kurven-, Individual- oder Serpentinentraining machen.

    Da bietet es sich an z.B. zu Beginn jeder Saison die nächste Stufe zu machen, dann ist man auch gleich wieder richtig "drin" im Fahren.

    Im Stall: BMW R 1200 GS Rallye K25 (2012)

    Einmal editiert, zuletzt von Reiseendurist ()

  • Dieser Meinung bin ich auch. Wozu gibt es Stufen bei Fahrtrainings. Und ich meine nicht die zu rauf und runter Fahren:nein:

    Der Weg ist das Ziel, besonders beim Motorradfahren.

  • Also, ich fahr eigentlich gar nicht mit ihr oder auch vor ihr her, als Anfänger weiß man ja eh gar nicht was man sich überhaupt abkucken soll/kann.


    Ich bin nur einmal auf sie aufgelaufen und dachte ich kuck mir mal an was sie so anstellt.

    Bald bin ich vorbei und habe Kurven bewußt langsam genommen und in den Kurven dann stärker beschleunigt damit ich die Kiste über den weiteren Verlauf des Kurvenradius weiter runterdrücken konnte. So sollte sie sehen das viel mehr geht als was sie für zumutbar hält. Später sagte Sie mir sie versuchte schneller in eine Kurve reinzufahren hat sich dann aber mit der Angst zu tun bekommen und die Kurve dann versaut.

    Das theoretische Rüstzeugs habe ich ihr schon mitgegeben und Ihr Großhirn muss halt jetzt irgendwann/irgendwie das limbische System unterjochen.


    Mals sehen wie lange das dauert, trägt auch schon den 4er vorne im Alter.

  • Schräglagentraining und Rauf auf das Motorrad und km fahren.Egal ob sie in den Kurven am Anfang langsam fährt.

    Mit jeder Tour lernt sie die Maschine besser kennen. Hat mir mein Fahrlehrer immer gesagt,obwohl ich direkt nach der 80 er auf das Motorrad umgesattelt bin.Junge mache ein oder zwei Schräglagentrainings mit und fahre mit der Maschine km.Es sind dann noch diverse Rundentrainings in etwas flotterer Gangart:driften:auf diversen Kursen dazugekommen.Hier lernte ich die Blickführung und das Bremsen und Beschleunigen in Kurven und wie die Maschine reagiert.Auch lernte ich aus Topspeed das richtige Anbremsen und Runterschalten vor Kurven.Ist zwar schon zwanzig Jahre her und hat mir geholfen und natürlich Spass gemacht.

    Einzig , nicht Artig... :driften:

    3 Mal editiert, zuletzt von Maps ()

  • Mals sehen wie lange das dauert, trägt auch schon den 4er vorne im Alter.

    Darum rate ich ja zu dem Fahrtraining - wenn man sich in dem Alter erst mal eine falsche Fahrtechnik angewöhnt hat ist es umso schwieriger, etwas zu ändern und "richtig" zu machen.

    Ergo ist meine Meinung dazu noch die gleiche wie vorher: Fahrtraining speziell für Frauen buchen. Es geht ja auch nicht nur um die richtige Kurventechnik und Schräglage sondern auch um (ganz wichtig!) die richtige Sitzposition, Blickführung, Bremsen etc.

    Wenn die Dame das Hobby "Motorradfahren" für sich entdeckt hat würde ich ihr das nahelegen. Umso mehr Spaß hat sie später am Fahren.:wheelie:

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • In der Nähe von München gibt es MS2 Schräglagentraining. Google mal. Da fährt man auf dem Motorrad mit Stützrädern. Im Ernstfall kann nix passieren (selbst probiert).


    Da erfährt man, was Reifen und Motorrad könnten.


    Aber drängel das Mädel nicht. Bei meiner Tochter ist das ähnlich. Es muss nicht jeder ein Rossi oder ne Rossini werden.


    Harry

  • Ich kann auch nur zum Training raten... gerade die Themen Kopf- und Körperhaltung und Blickführung habe ich erst dort richtig vermittelt bekommen und da auch mal gemerkt, was Fahrschullehrer für einen schlechten Job machen können.

    Ich mache das Training seither alle 1-2 Jahre zu Saisonbeginn und kann sowas grundsätzlich nur empfehlen. Und obwohl ich mittlerweile weiß, dass es geht kribbelt es jedes mal aufs Neue wenn der Trainer am Ende den Eimer Split in die Kreisbahn kippt :staun::lautlach:

  • Ich meine im Speziellen das Sicherheitstraining, das ein ambitionierter Fahrlehrer hier bei uns anbietet. Das ist weniger ein Schräglagentraining sondern eher auf Sicherheit ausgerichtet. Sowas machen ja ADAC und diverse Verkehrswachten usw. auch, aber über deren Inhalte kann ich nichts sagen. Es hieß bei meinen Trainings nur, dass die sowas wie mit dem Split in der Kreisbahn nicht machen würden.


    Wahrscheinlich bietet er es nächstes Jahr nicht mehr an und da werde ich mich dann auch mal in Richtung Kurven- bzw. Schräglagentraining umsehen.

  • Hallo Pietklokke,du meinst bestimmt mit ambitionierten Fahrlehrer den Waldemar.Seine Trainings haben wirklich einen sehr guten Ruf....obwohl ich noch bei keinem war.Aber ich habe viele Freunde die schon eines bei ihm gemacht haben.Es kann sogar sein das er Kurven/Schräglagen Trainings bei der Firma Dippold als Instruktor macht.Oder falls du nächstes Jahr was machen willst.....im Frühjahr veranstaltet ein Bekannter von mir (vielleicht kennst du ihn auch....Rene Liebschner) ein Kurven-Training in Cheb.....ist auch immer klasse am Saisonanfang

  • Ja, den Waldemar meine ich. Mal schauen, das Training vom Rene klingt interessant. Cheb ist zwar nicht gerade der nächste Weg, aber machbar.

    Danke für den Tipp

  • Ich möchte gerne dazu sagen, dass wenn die Angst auf längere Zeit nicht abreißt, ihr zu raten das

    Hobby aufzugeben.

    Wenn es auch schwer fällt .

    Ich kenne alleine in meinem Umfeld zwei Frauen ( Fahranfänger) die durch Angst und das damit verknüpfte

    Fehlverhalten verunglückt sind.

    Gilt natürlich auch für Männer.

    Es kommt immer eine Situation wo die Coolness entscheidet und da ist ein niedriger Angst-Level von Vorteil.


    Nur so am Rande!


    Gruß

    :driften:

  • Ganz großartig ist das hier lang und breit ÜBER und nicht MIT einen Menschen gesprochen wird...


    Jetzt dann auch noch permanent Unfallgefahr heraufzubeschwören (wobei man die Details nicht kennt) ist dann wirklich erheblich drüber.


    Niemanden will ich die besten Absichten absprechen. Ganz gewiss nicht.


    Aber keiner kennt die Situation und die Details.

    Lassen wir es einfach mal gut sein. :prost:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Ich möchte gerne dazu sagen, dass wenn die Angst auf längere Zeit nicht abreißt, ihr zu raten das

    Hobby aufzugeben.

    So ein Blödsinn. Angst kann überwunden werden.

    Und wenn sie wirklich Angst würde sie sich nicht drauf setzen.

    Dazu hat sie zu wenig Testosteron.

    Also raus aus dem Forum und rauf auf den Bock.


    Die Diskussion bringt eh nix.

    Der Weg ist das Ziel, besonders beim Motorradfahren.

  • Manni, von Psyche hast du wohl wenig Ahnung!

    Aber lassen wir's gutssein.

    Psyche gibts nur damit Psychiater eine Existensberechtigung haben.

    Alle anderen können ganz normal leben.:achtung ironie:

    Für die die sich zwar mit Psyche auskennen aber nicht mit Ironie.

    Der Weg ist das Ziel, besonders beim Motorradfahren.

  • Manni, von Psyche hast du wohl wenig Ahnung!

    Aber lassen wir's gutssein.

    Das hat damit rein gar nichts zu tun. Jedes Lebewesen hat diese "natürliche" Schräglagengrenze. Auch Tiere auf der Flucht. Um diese zu verschieben bedarf es Übung. Natürlich geht das mit 16 Jahren auf dem Moped schneller, als mit 40 Jahren. Aber es lässt sich erlernen, am besten mit guter Anleitung in einem Schräglagentraining. Der Mensch ist von seinen Anlagen her eben nicht für diese Geschwindigkeiten geschaffen. Aber fast alles ist erlernbar.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • Leute, hier kann zu!

    Sie hat mittlerweile das erste Training hinter sich und es werden weitere folgen, bei den weißen Mäusen in Wien.

  • Leute, hier kann zu!

    Sie hat mittlerweile das erste Training hinter sich und es werden weitere folgen, bei den weißen Mäusen in Wien.

    Find ich super.

    Hatte ich auch mal vor, aber nachdem ich jetzt in BN daheim bin mach ich das wohl in Teesdorf .

    Ich fühl mich nicht unwohl, hab die ersten knapp 10.000km auf der 390Duke 1 gefahren und letzte Saison auf die 690er gewechselt. Hat bei mir etwa 2000km gebraucht bis ich mich ans mopped gewöhnt hab bei der 390er, die Schräglagenangst ist aber nicht wirklich kleiner geworden. Gab auch 2, 3 ungute Situationen. Mit der 690er lern ich jetzt mehr und mehr dem System Mopped-Reifen-Schräglage zu vertrauen und fühl mich sicherer und sicherer.

    Auch die Blickführung, bemerke ich in letzter Zeit häufiger, war vor 2000km noch stellenweise echt schlimm. Es wird besser, aber im Urlaub, sprich Juli, werd ich mir beim ÖAMTC ein Training genehmigen.


    Viel Spaß beim Fahren und immer oben bleiben, irgendwann trifft man sich dann wahrscheinlich in der Kuchl :prost:

    Puch Maxi GS2
    390 Duke
    690 Duke 5