Prima, dass sie ein Sicherheitstraining gemacht hat.
Nur wenn man lernt, dass man nur Respekt vor dem Mopped haben sollte, aber keine Angst, dann kann es was werden.
Und da zählt sicher auch der Aspekt dazu, wie man so einen 150+kg Haufen im Stand hantiert.
Eine Bekannte von mir, die auch immer wieder bei den Touren dabei war, hatte ähnliche Probleme.
Die Theorie haben wir immer mal wieder Abends beim Bier angesprochen - nicht tot gequatscht.
Auf den Touren im kurvigen Geläuf hab ich ihr dann signalisiert, das wir eine Übung machen. Das Zeichen war abgesprochen und sie wusste auch, was kommt.
Ziel war es, mit konstanter, niedriger Geschwindigkeit zu fahren, ohne Gasgeben und Bremsen. Einfach weiter zu rollern. Klar nicht zu 100%.
Bedeutet aber auch, die Geschwindigkeit auch auf den Geraden niedrig zu halten. Kein "Stress" durch ständige Geschwindigkeitswechsel.
Dabei sind dann halt Kurven, bei denen sich dann auch ein Anfänger bei 70km/h langweilt, aber auch solche, die ihn bei dieser Geschwindigkeit überfordern.
Da klappt es dann nicht beim ersten Mal. Vielleicht auch nicht beim 2. Mal.
Der Vorausfahrende wartet dann eben, um dann wenn der Folgende wieder Anschluss gefunden hat, wieder auf die eigentliche niedrige Grundgeschwindigkeit zu "beschleunigen".
Ziel ist es, das ganz weich zu machen und sich eben nicht auch noch auf Gas und Bremse konzentrieren zu müssen.
Klar, wenn eine Spitzkehre kommt, dann wird auch gebremst. Aber prinzipiell so gefahren, dass man es sonst nicht braucht.
Das Ganze nicht stundenlang, sondern immer nur 10-15min. Dafür aber auch 2-3x auf einer Tour.
Letztlich wird damit Linien und Blickführung geübt, weil der Hinterherfahrende immer den Vordermann mit im Auge hat und das wie in der Skischule nachmacht.
Man braucht allerdings Geduld und muss Vertrauen dem Hinterherfahrenden vermitteln.
Mittlerweile fährt die Dame eine S1000R, hat einen schweren Unfall 2014 auch wieder weggesteckt, ich brauche ihr nichts mehr vorturnen, sondern muss eher aufpassen, dass ich ihr nicht im Weg rumstehe.