Bolzen für Ausrückzylinder der Kupplung abgerissen 1190 R

  • Elwood1978

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  • Hallo Marcel, ich arbeite für Henkel und Loctite gehört zu uns.

    Ich habe mich mal umgeschaut und denke das bekommst Du hin.


    Schau mal auf der Internet Seite nach.

    https://www.henkel-adhesives.c…A4digter-metallteile.html


    Dort werden unsere Klebstoffe für solche Fälle angeboten.

    Vergleiche sie mal und suche den besten aus.

    Ich würde EA 3479 nehmen das es am besten hohe Temperaturen verträgt.


    Auf jeden Fall neuen Bolzen verwenden, Top reinigen und trocknen lassen und natürlich sauber verwenden.

    viel Glück und lass mich wissen ob ich noch helfen kann.


    Uwe

    KTM 1290 SAS & 990 Adventure, Tenere 700 & 500 EXC

  • was ich ganz vergessen habe; ein Helicoil wäre natürlich auch ne Option; kann nicht sagen ob es in deinen Fall geht da Du ja eine gewisse Tiefe brauchst,

    Oder wenn der Helicoil passt uns doch noch Luft und Spalten frei sind; Helicoin und Loctite.

    Uwe

    KTM 1290 SAS & 990 Adventure, Tenere 700 & 500 EXC

  • also ne neue Druckstange nebst Führung wirst Du da sicher auch brauchen, und nur mit kleben, behaupte ich mal, wird das eher nichts auf Dauer, die Würth Einsätze haben einen ganz guten Ruf.

    ) -> oo

  • Hallo Marcel,


    Wie Uwe schon erwähnt hat, wäre ein Helicoil möglich.

    Ich arbeite bei Böllhoff und kann dich hier ggf. mit den richtigen Artikelnummern versorgen ?.

    Wir bieten neben Helicoil auch Kobsert an. Beide Produkte dienen der Gewindepanzerung.

    Kleben würde ich persönlich nicht; hält zwar wenn alle Parameter zusammenpassen, Restrisiko bleibt.


    Verzugfreies Schweißen ist bei Aluguss mehr als heikel und sehr aufwendig. Kenne ich von getunten Vespamotoren.


    Ich würde folgende machen:

    1. Die drei Gewindeansätze durchbohren.

    2. Mit einem Zapfensenker eine plane Stelle herstellen.

    3. Helicoil oder Kobsert einsetzen.

    4. Gewindestift einkleben

    5. 3x Aludistanz auf den Gweindebolzen (auf richtige Länge eindrehen und kürzen.

    6. Ausdrückzylinder neu


    Ölwechsel und gut ist es.

    Fertig und hält.


    Grüße


    René

  • Guten Morgen René,


    danke für deine Antwort.


    Die Überlegung hatte ich auch schon. Das Problem ist, dass ich nicht weiß, wie dick das Gehäuse an der Stelle ist und was dahinter liegt. Späne, nicht richtig abgedichtete Öffnung im Motorgehäuse usw. Kannst du Aussagen dazu tätigen?

    Den Ausrückzylinder habe ich schon raus. Dadurch, dass er so verbogen ist, wurde auch das Nadellager dahinter beschädigt, aber das bekommt man ja gewechselt.


    Viele Grüße

    Marcel

  • Hallo Uwe,


    danke für die Rückmeldung. Wenn kleben, dann will ich dich Bruchfläche nicht glätten, ganz im Gegenteil. Die Oberfläche ist so größer und durch den spröden Bruch, sitzen die Bolzen wieder genau an der richtigen Stelle, Prinzip Crack Pleuel.


    Kannst du mir den Kontakt eines Anwendungstechniker nennen, den ich zu dem Thema ansprechen kann?


    Kennt jemand die max. Federkraft, die durch den Zylinder aufgebracht werden muss?


    Viele Grüße

    Marcel

  • Marcel, da hatte ich mich nicht präzise genug ausgedrückt.

    Das glätten hatte ich bezogen auf die Fläche wo der Zylinder später aufliegt und natürlich nicht auf die Bruchstelle. Die bleibt so rau und verklebt natürlich so optimal.

    Mein Punktdes kleben ist halt der Material Aufbau bzw die Unterstützung des Bolzen.


    Um Kontakt herzustellen, gehe mal über die Webseite und warte was passiert.

    Ich kenne die Klebejungs auch nicht selber, hatte selber schon mal Themen ähnlicher Art und die sagen selber nehme die Webseite. Das war in meinem Fall aussagekräftig genug.

    Lass mich wissen wenn Du noch was brauchst.

    Ich persönlich würde das Gehäuse kpl mit Kleber wiederherstellen und danach den Bolzen festmachen. Denke dran, das muss nicht alles in einem Arbeitsgang sein.

    Hier liegt die Kraft in der Ruhe.

    Viel Glück

    Uwe

    KTM 1290 SAS & 990 Adventure, Tenere 700 & 500 EXC

  • Hallo Marcel,


    Diese Reparatur, ob mit Gewindeeinsätzen oder Kleben, ist eigentlich nichts für Laien.

    Wie Uwe schon beschrieben hat, ist beim Kleben die Vorbereitung und Verarbeitung das A und O.


    Zu deinen Fragen:

    1. Gehäusestärke, hier würde ich einfach eine Probebohrung machen mit 3-4mm Durchmesser(würde auch beim kleben verschlossen, defekt ist die Gehäusehälfte ja schon)

    Bei 4-5 Gewindegängen funktioniert das mit dem Gewindeeinsatz.

    2. Aluguss macht kurze Späne, beim Bohren saugen, ggf. von Innen einen leichten Überdruck erzeugen. (Luftanschluss mit 0,5 Bar dran + im Nachgang 2x komplett mit Öl spülen)

    3. Dicht wird das ganze aufgrund der Bauteilgeometrie des Kobserts incl. Dichtung.

    (Siehe Skizze im Anhang)


    Grüße


    Rene

  • Hallo Marcel,


    ich hatte ein vergleichbares Malheur in Estland (und natürlich auf einer Insel).

    Habe mich dort, nach Rücksprache mit KTM, für eine "korrekte" Reparatur vor Ort entschieden.

    Als Lösung wurde die offizielle KTM-Vertretung in Tallin eingeschaltet, Abschleppen und Hotel für 5 Tage vom ADAC übernommen und dann ein komplettes Motorgehäuse (2 Hälften) bestellt. Der ganze Vorgang dauerte dann 5 Tage und kostete knapp über 3000 €.

    Da die Lohnkosten in Estland deutlich niedriger waren als in D, und KTM einen Kulanzbeitrag geleistet hat (Dank tatkräftiger Unterstützung meiner deutschen KTM-Werkstatt) lief das Ganze dann verhältnismäßig glimpflich ab.

    In meinem Thread von damals sind einige Bilder des Gehäuses. Ob da an der Wandung gebohrt oder sonst sie mechanisch gearbeitet werden kann entzieht sich meiner Kenntnis.

    Wenn Du das Moped jemals verkaufen willst, kommst Du wohl um ein neues Gehäuse nicht herum.

    Hoffentlich findest Du einen machbaren Weg (und hast die Zeit).


    Hartmut


    Kupplungszylinder abgerissen...

  • Hallo Hartmut,


    3000€ ?.

    Bei Preisen von <2000€ für einen gebrauchten Motor würde ich nie das Gehäuse reparieren lassen.

    Kommt beim Wiederverkauf wohl auf das gleiche raus.


    Rene

  • Hallo Rene,

    es bleibt ja nicht beim Kauf des gebrauchten Motors. Wenn man nicht selber den Motor aus- und einbaut, die Software und dazugehörige Technik für die Einstellungen hat, kommen da erhebliche Werkstattkosten dazu.

    Bei der Lösung mit der Werkstatt hatte ich weiterhin meine Garantie und lediglich ein neues Ersatzteil....

    Außerdem gab es das Thema "Kulanz".

    Sowohl ich, als auch die Werkstatt, waren/sind der Meinung, dass die Befestigungen des Leitblechs am Gehäuse ein Konstruktionsfehler sind, da im Falle der "Schutzwirkung" die Schrauben abscheren müssten und nicht die Gehäusekomponenten.

    Für mich war die gewählte Lösung im Nachhinein günstiger als Dein genannter Preis für einen Gebrauchtmotor (mit unbekannter Vergangenheit).


    Die Frage lautet:"was sind meine Optionen?"

    und da wollte ich meine Erfahrung mit einbringen.


    Viele Grüße

    Hartmut

    (in 4 Wochen geht's für 5 Wochen nach Island, mit der gleichen Maschine, gleichem Motor und 83000 km auf dem Tacho)

  • Hallo Hartmut,


    Bei unter 2000€ muss man natürlich abwägen; darum auch mein Hinweis: nichts für Laien.


    Den Hinweis auf mehrer Optionen finde ich ja toll.


    Darum bin ich ja gespannt wie repariert wird.


    Lg


    René

  • Mich interessiert dir Abschluss dieses Problems ebenfalls.....

    Vielleicht kommt da ja noch ein Update?