Fahrwerkseinstellung

  • Da dies mein erster Beitrag hier ist möchte ich mich erstmal vorstellen.


    Ich bin der Tobi, komme aus dem schönen Bayern und bin seit kurzem stolzer Besitzer einer RC8 R EZ 2015.


    Habe jetzt Mal ein bisschen angefangen mich in die Materie einzuarbeiten und dabei hat sich die Frage nach der Fahrwerkseinstellung ergeben.


    Leider haben die anderen Threads wenig geholfen da das Gewicht nicht Mal annähernd gleich war :/.


    Hat Hier jemand Erfahrung bei einem fahrfertigem Gewicht von ca 78 kg??

    Sind die Angaben in der Bedienungsanleitung ein guter Anhaltspunkt?


    Einsatz ist bei mir nur sehr flotter Landstraßeneinsatz, kein Kringel.


    Danke euch schon Mal.

    :Daumen hoch:

  • mit 78KG hast Du das perfekte Fahrergewicht.

    Die Empfehlungen von KTM bzgl. der Fahrwerkseinstellung passen schon ziemlich gut.

    Mein Tipp daher: nimm die KTM Empfehlungen und taste Dich, falls es nicht passen sollte, Schritt für Schritt an das Optimum heran.

    Allerdings besteht das Risiko, dass man sich hierbei auf Grund der Einstellmöglichkeiten verzettelt.

    Sehr hilfreich ist es dann, mal bei einem Fahrwerksspezialisten vorstellig zu werden und diesen dann die Einstellung vornehmen zu lassen.

    Geändert werden muss bei Deinem Gewicht und Einsatzzweck (zügig Landstrasse) an den Komponenten nichts - nur einstellen.

    Gruß
    der OLLI


    Wenn mich jemand fragt: "was geht ab?" male ich ihm ein Kreuz auf die Stirn und antworte: schwarzer EDDING schon mal nicht!

  • Hallo Tobi,


    du weißt was Zug und Druckstufe für Funktionen haben, bzw. was man damit verstellt?

    Den Negativfederweg von Gabel und Federbein hast du schon auf dein Gewicht justiert?


    Prima, die Gefahr sich zu verzetteln ist nicht so groß, wenn du auf zwei Dinge achtest.


    - Alle Klicks von ganz geschlossen nach offen zählen und alle Veränderungen aufschreiben


    - Immer nur eine Einstellung ändern, z.B. mit Zugstufe Gabel anfangen, solange bis es paßt, danach erst die Druckstufe anpassen.


    Wie Olli schon geschrieben hatte, die Vorgaben im Handbuch lassen sich durchaus verwenden.


    Gruß

    Markus

  • Hallo Kürbiskern,


    Die Funktion von Zug bzw. Druckstufe ist mir bekannt (sprich Einfeder bzw. Ausfedergeschwindigkeit).

    Auch das die Vorspannung von Feder und Gabel nur das Niveau bestimmen und nicht die Härte.

    Hab mich schon ein bisschen mit der Materie befasst. :Daumen hoch:


    Hab heute mal ne kurze Probefahrt durchgeführt und festgestellt das sie relativ weite Bögen fährt.


    Nachdem ich die Vorspannung an der Gabel kontrolliert hab fiel mir auf das der Vorbesitzer sie fast komplett zugedreht hat:staun:.

    Hab sie nun Drei Umdrehungen geöffnet und werde das morgen mal testen.


    Was ich auch komisch fand war das die Gabelbrücke bereits "bündig" war.

    Dachte die wird als Standard-Wert auf den 2. Ring durchgesteckt. :rolleyes:


    Beim Negativfederweg hab ich vorne gesamt 30 mm. (Also durch Fahrzeuggewicht 20mm und +10mm durch mein Gewicht)

    Und hinten am Federbein sind es 15mm durch das Fahrzeuggewicht + 15mm durch mein Gewicht.


    Gruß

    :Daumen hoch:

  • Zitat

    Was ich auch komisch fand war das die Gabelbrücke bereits "bündig" war.

    Dachte die wird als Standard-Wert auf den 2. Ring durchgesteckt. :rolleyes:

    Ich hatte auch so einen Vorbesitzer :gute besserung:

    Das Absenken der Gabelbrücke auf den zweiten Ring am Gabelholm, hat mit Abstand am meisten gebracht. Fährt sich wie ein anderes Motorrad :respekt:

    :achtung ironie: Knapp am zulässigen Gesamtgewicht :respekt:

  • Ich würde vorne die Federn noch etwas weniger vorspannen.

    Statischer Durchhang sollte so auf 30 bis 35mm sein. Und wenn sie dann noch 10mm einfedert.,wenn du mit vollem Gewicht drauf sitzt, dann haut das vorne schon ganz gut hin mit deinem Gewicht.

    Hinten paßt das so in etwa, was du geschrieben hast.

  • So nach ewigem Rumprobieren hab ich noch Mal ein Update.


    Am Federbein bin ich Momentan noch etwas am Experimentieren.

    Nur die Front macht mir Sorgen.

    Hatte nach mehrmaligem Messen des Negativfederweges immer unterschiedlichle Werte :nein:

    Im Endeffekt hab ich die Gabel komplett entspannt und anschließend sauber nach Vorgabe mit Drehmoment angezogen.


    Ergebnis.... Sie sinkt durch mein Gewicht nur mikrige 5 mm ein:staun:.


    Habe nun natürlich versucht die Gabel weiter zu entspannen um mehr Federweg zu bekommen. Nur leider bin ich damit am oberen Anschlag angekommen.


    Da ich laut meinem Hubindikator noch ca 2,5-3 cm Restweg habe war ich nun am überlegen etwas Gabelöl abzusaugen.


    Kann das hier jemand bestätigen oder ist meine Denkweise falsch:rolleyes:

    :Daumen hoch:

  • Das ist nicht der richtige Weg.


    Möglicherweise sind in der Gabel Federn verbaut die für dich mit zu großer Federrate arbeiten.


    Das ist was für den Fahrwerksshop.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Kondos: Im Prinzip hast du Recht, das spricht eher für zu harte Federn.


    Ich hatte bei meiner RC 8 die originalen 10er Federn drin, die waren für mein Gewicht allerdings zu hart.


    Den notwendigen Negativfederweg mit und ohne Fahrer konnte ich mit ganz herausgedrehter Vorspannung geradeso realisieren, aber selbst bei harten Bremsmanövern blieb ein Restfederweg von 30 mm, trotz angepasstem Luftpolster von 120 mm. ( Gabel sprach sauber an, Verstellung der Dämpfung funktionierte super)

    30 mm waren mir zuviel, alles Federweg der verschenkt wird. Ich habe dann die 9,5er Federn mit passender Cartridge montiert, seitdem arbeitet die Gabel perfekt!:Daumen hoch:

    Tobi: Weil du aber trotz Null Vorspannung nur auf 5 mm kommst, würde ich zur Sicherheit den Ölstand trotzdem kontrollieren. Wer weiß was der Vorbesitzer da gemacht hat.:denk::crazy:


    Gruß

    Markus

  • Kürbiskern : weißt du zufällig wie hoch das Luftpolster im Original Zustand sein muss?

    Konnte nur in Erfahrung bringen das die Füllmenge 500 ml beträgt:denk:


    Und kann mir jemand sagen wies mit dem zerlegen aussieht bzw cartridge ausbauen.

    Laut whb braucht man ja hierzu Spezialwerkzeug. Oder geht das auch ohne?:denk:

    :Daumen hoch:

  • du brauchst entsprechendes Werkzeug.


    Mann stellt den Ölpegel nach Luftkammer ein.


    Alles andere ist gepfuscht.

    Las das professionell machen vom Fahrwerksfachbetrieb.

    Das kostet kein Universum und es wird für Dich passend eingestellt.

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • ja werd ich wahrscheinlich ned drum rum kommen:Daumen runter:


    Habt ihr vill ne gute Adresse hierfür?

    Bei mir hier im oberbayerischen Raum ist das leider Mangelware:rolleyes:

    :Daumen hoch:

  • Habe da eine Top Adresse aus einem anderen Forum. Bin zuvor Jahre lang Yamaha R1 gefahren und da haben wir jemanden im Forum der Fahrwerke Serviert, Repariert, einstellt und anpasst. Bei Interesse kann ich Kontakt herstellen. Lg

  • Zum Jahrenende meld ich mich nochmal mit nem Update :D


    Vill kann das ja mal jemand gebrauchen der ähnliche Schwierigkeiten hatte bzw. ein ähnliches Gewicht.


    Hab den Rat von Big Daddy befolgt und mich mit dem Hechi in Verbindung gesetzt, ihm meine Probleme geschildert, und anschließend das Fahrwerk zukommen lassen.



    Ergebnis:


    Falsche Gabelölmenge (vie zu viel) und viel zu harte Federn verbaut.

    Dazu Hat das Shim-Paket vorne und hinten null gepasst.

    Die 85er Feder hinten kann man mal lassen und soll ich so mal probieren.


    Also erstmal umbauen lassen und alles eingebaut.


    Komme leider erst frühenstens im April dazu es zu testen. Aber ich bin gespannt.


    Euch schonmal nen guten Rutsch :)

    :Daumen hoch: