Moin Leute, leider macht mein Kürbis seit einiger Zeit immer schlimmer werdende Startprobleme und nun bin ich mit meinem Latein auch am Ende.
Unten habe ich einmal das Problem sowie die Umstände geschildert, ich würde mich freuen wenn sich einige von euch die Zeit nehmen meine Schilderung zu lesen und mir evtl
weiterhelfen können.
Model: KTM 690 Enduro R
Baujahr: 2009
Kilometerstand: 33.000km; Gekauft mit 18.600km
Mapping: Drosselmapping 35ps seit Kauf
Hauptsächlich bewegt auf der Straße, jedoch auch immer häufiger für Enduro im Wald oder auf der Motocross Strecke.
Steht die meiste Zeit geparkt vor der Wohnung, da es leider keine Garage in der Nähe gibt, also ab und zu auch mal im Regen.
Fahrweise relativ viele Wheelies.
Ölwechsel seit Kauf alle 3.000km-5.000km mit Motul 300V 10W60 oder 15W60 und Ventil Check bei jedem Ölwechsel
Fast seit Kauf mit offenem Luftfilterkasten bewegt.
Im Herbst 2018 ca 3.000 mit offenem Luftfilter sowie Leovince SBK ohne Kat bewegt worden, bis ich an der Zündkerze festgestellt habe, dass die Maschine recht mager läuft, daraufhin wieder mit Ori Pott gefahren.
Das Problem:
Nach dem Auswintern im Frühjahr, nachdem sie ca 3 Monate in einer unbeheizten Garage gestanden hat, ist sie nur sehr schwer nach ca 10min von Startversuchen angegangen. Auf der ersten fahrt nach dem Auswintern ist sie 2 Mal von selbst ausgegangen und es hat die FI-Leuchte geleuchtet, habe anschließen frischen Ultimate 102 getankt da ich Wasser im Sprit oder eine zugeharzte Einspritzdüse vermutet habe. Anschließend lief sie ohne jegliche Probleme für ca 2.000km. dann hat sie angefangen Kaltstartprobleme zu entwickeln. Die Probleme sind zunächst ausschließlich beim Kaltstart aufgetreten, das bedeutet langes orgeln des Starters bis die Maschine schließlich startet und teilweise einen recht unruhigen Lauf bis der Motor Temperatur erreicht hat. Seit einiger Zeit startet der Motor nun auch sehr schlecht, wenn dieser schon warm abgestellt wurde und im noch warmen Zustand wieder gestartet wird. Im warmen Zustand läuft die Maschine einwandfrei. Ab und zu startet die Maschine unerwarteterweise quasi bei der ersten Umdrehung des Starters.
Was ich bisher versucht habe:
Starterbatterie getestet, Spannung fällt nie unter 11,5V während des Startvorgangs
Starten mit Überbrückungskabeln am Auto führt zu keiner Verbesserung des Startens, daraus schließe ich die Batterie ist in Ordnung
Initialisierungslauf habe ich natürlich auch durchgeführt, hat leider auch nix gebracht.
Im Verdacht hatte ich als nächstes den Autodeko angeregt durch das Video von Phil Tonic in dem er beschreibt, das die KTM sehr schlecht startet, sofern der Autodeko nicht ordnungsgemäß funktioniert. Daraufhin habe ich erneut das Ventilspiel geprüft, welches wie immer sehr gut war. Daraufhin habe ich die Kipphebel ausgebaut um zu prüfen ob die Rollen Radiales Spiel haben, was auch nicht der Fall war, habe die Kipphebelrollen dann noch gekörnt und wieder eingebaut. Außerdem habe ich noch die Autodekofeder getauscht. Nichts davon hat zu einer Verbesserung geführt.
Irgendwann Zwischendurch habe ich noch die Zündkerze getauscht (NGK Iridium), sowie das Kabel am Zündkerzenstecker neu eingedreht.
Desweiteren habe ich die Einspritzdüse ultraschall gereinig und anschließend mit Bremsenreiniger durchgeblasen, das Spruhbild war auch einwandfrei.
Habe daraufhin vermutet, dass es sich um ein Sensorproblem handelt und habe zunächst einmal den Lufttemperatursensor in der Airbox getestet, funktioniert auch einwandfrei.
Habe mir nun das 6Pin auf OBD2 sowie das OBD2 auf USB Kabel besorgt um über Tune ECU einen Diagnoselauf zu machen, bekomme jedoch leider keine Verbindung zur ECU,
bekomme immer den Fehler „Kann nicht kommunizieren mit Port COM3“.
Im verdacht habe ich noch die Benzinpumpe, oder evtl das Drosselklappenpoti. Merkwürdig ist nur, dass das Motorrad im warmen Zustand immer noch völlig einwandfrei läuft.
Vielen Dank schonmal wer sich bis hier durchgequält hat.
Lch freue mich auf eure Antworten