Nun ist es raus.... (5x neue 490er Modelle erwartet)

LS, Du schreibst da doch recht undifferenziert:

"kleine Motoren mit hoher Drehzahl halten nicht so lange wie große Motoren mit niedriger Drehzahl".

Das ist so einfach nicht richtig. Schau Dir bitte die japanischen Vierzylinder an, ob 250er, 400er, 600er oder 1000er, die halten alle sehr lange. Dann gibts noch Fiats 1200er Turbodiesel, der hat irgendwas um 75 bis 80 PS, das Ding bekommst mechanisch nicht kaputt, da sind Kurbelwellen und Pleuel incl. der Lager eben ausreichend dimensioniert. Das sind vergleichsweise kleine Einzelhubräume, und die Dinger halten einfach. Und bei VWs kleinem Vierzylinder ist es auch nicht der Kurbeltrieb, der Probleme macht, es ist die Steuerkette und der Verzicht auf einen vernünftigen Steuerkettenspanner. Bei PKWs ist das ganze gejammere über die kleinen Turbo-Motoren eher Refelx als auf mechanische Probleme zurückzuführen.

Es ist eher so, dass grosse Einzelhubräume in Bezug auf die Haltbarkeit kritisch sind. Z.B. Yamahas 500er Einzylinder aus der XT/SR500. Der hat alles, was einem langen Motorleben abträglich ist, (im Verhältnis zum Mehrzylinder) grosse bewegte Massen => Kolben, Pleuel, Ventiltrieb, Luftkühlung. Sobald man den Motor mal richtig rannimmt hält der nicht mehr wirklich lange. Der KTM-690er hat zwar Wasserkühlung, aber dafür auch doppelt soviel Leistung, was bei Ausnutzung der Leistung auch deutlich höhern Verschleiss bedeutet.

Zitat von nairolF

Gewicht.

Kipphebel sind leichter als Nockenwelle und längere Steuerkette. Irgendwo müssen die 150kg ja herkommen.

Ich glaube ja auch, so mancher verkennt, dass es sich eigentlich um Hochleistungsmotoren handelt.

Wären die Dinger so einfach stabil zu bekommen, würden sich wohl auch andere Hersteller damit beschäftigen.

Mir ist jedenfalls außerhalb des orangen Lagers kein Serieneinzylinder mit mehr als ~55PS Spitzenleistung bekannt und schon gar keiner, der vollgetankt mit ein bisschen Tüddelkram unter 160kg bleibt.

Als es damals noch S.O.S. gab (Sound of Singles) presste man zwar auch mehr als 70PS aus einem Einzeller, akzeptierte dabei aber auch deutlich intensivere Wartungs- und Reparaturintervalle.

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Bei den SOS-Rennen gabs diverse Renner mit arg modifizierten SR500-Motoren, also das was davon noch übrig war.... die Dinger hatten zum Schluss um 75 bis 80 PS, aber 4 bis 5 Stunden Lebensdauer, dann war das Motorgehäuse von Haarrissen durchzogen.

Der 690er von KTM ist wie du schon sagst ein richtiges Kraftpaket, das was bei SOS damals mit zum Besten gehört hat schafft der Motor locker mit Euro5 und im Grunde auch recht langlebig, wenn man halt damit nicht auf die Renne geht. Und ja, ich mag meine SMC-R und meine EnduroR auch beide recht gerne. Zum Fahren gibts nicht viel, was mehr Spass macht. Wie gesagt, das einzige, was mir an den Mopeds übel aufstösst, sie sind nicht wirklich vollgasfest.

Deshalb fahre ich auf der Renne jetzt R6......

das wird jetzt aber echt OT....

Renne fahren sorgt im Regelfall dafür, dass man es auf der Strasse gemütlicher angehen lässt.

S

Zitat von MadHuf

SOS fuhr zum Schluss mit >100PS (aber nicht auf Yamaha-Basis)

Kipphebelmotoren bauen auch niedriger als DOHCler, nicht ganz unwichtig für einen großen Einzylinder.

Welcher Motor ist das denn gewesen?

Die Pami-SR hat ja der Kalla übernommen, die hatte auch schon um 75 bis 80 PS. Der Pami hats echt draufgehabt. Weisst Du noch wieviele Stunden der Motor ausgehalten hat? Der hatte ja schon Gleitlager, sollte als schon was besser gewesen sein.

Mein guter Freund Peter ist mit DER Uno-Big bei SOS mitgefahren, beim ersten Rennen sogar mit einer mehr oder weniger serienmässigen DR750 Big. Die UNO-Big hatte so um 60 PS, das war damals echt oberstes Regal. Leider steht die Uno seit Jahren ungenutzt in der Garage.

UNO-BIG750.jpg