Lenkanschlag nach Frontalzusammenstoß teils an/abgerissen - Totalschaden?

  • Hallo Zusammen,


    gestern den 14.10.19 wurde ich im stehen an einer Kreuzung Frontal von einem Abbiegenden Auto getroffen. Keine Sorge mir ist nicht passiert und alles ist gut, konnte Gott sei dank mit einem Ninja-Move vom Moped springen ;]

    Laut Polizei trägt der Autofahrer die volle Schuld.

    Am Moped (KTM Duke 690 BJ2016) hat mir aber leider voll die Gabel und den Lenker verzogen.


    Im Nachhinein ist mir allerdings aufgefallen, dass der Lenkanschlag, der am Rahmen befestigt ist teils an bzw. abgerissen ist. Foto lege ich euch bei.
    Nun stellt sich mir die Frage ob ich mit einem Totalschaden rechnen muss, oder dies noch irgendwie repariert werden kann.


    Termin für die Werkstatt ist am Donnerstag wo der Gutachter den wirklichen Schaden feststellen tut.

    Vielleicht kann mir Jemand der bereits Erfahrungen mit solchen Geschichten hat ja kurz seine Meinung dazu äußern und sagen was er/Sie vom beschädigten Lenkanschlag hält.
    Würde mich freuen :]


    Grüße und vielen Dank vorab
    Foxx92

  • Das bedeutet einfach mal Rahmen Schrott...

    Da du der Geschädigte bist, würde ich die ganze Sache einem Gutachter überlassen.

    Sollte der Verursacher oder dessen Versicherung irgendwie zickig werden, die Angelegenheit einem Anwalt übergeben.

    Im Normalfall/Idealfall steht die Maschine ja bei der Werkstatt und die kümmern sich um alles, so dass du nur ein paar Unterschriften leistest und irgendwann deine reparierte Maschine wieder abholst.

  • Gut ist dir nichts passiert und die Schuldfrage eindeutig ist. Das mit dem Lenkanschlag ist eine echte Scheisse, dass der Rahmen konstruktionsbedingt gleich Schrott ist. Nehme nicht an, dass es auf einen Totalschaden hinausläuft. Wieviele Km hat sie schon drauf?

    Ride hard or stay home :driften:

  • Hallo Zusammen,


    ja ist echt ein Scheiss....:weinen:

    Hab Sie mir im September 2017 finaziert und Ende diesen Monats wäre die Schlussrate gewesen.
    Sie hat grad mal 6000 KM drauf und ist eigentlich fast neu.


    Aber naja was will man als Motorradfahrer machen, man kann so aufmerksam wie man will, da kommt einer daher und pustet dich weg.

    Ich geb euch beischeid wenn ich neues vom Gutacht weis.
    Vielen Dank für eure schnelle Rückmeldung:Daumen hoch:


    Grüße Dimi

    Einmal editiert, zuletzt von Foxx92 ()

  • ...Sollte der Verursacher oder dessen Versicherung irgendwie zickig werden, die Angelegenheit einem Anwalt übergeben...

    Überlasse die Abwicklung gleich einem Anwalt.

    So klar die Verschuldensfrage auch sein mag: Die Versicherungen sind sehr findig, wenn es darum geht, Kürzungen bei der Regulierung vorzunehmen.

    Zu warten, bis die Versicherung irgendwas kürzt, bedeutet für den Anwalt, ein stark angefressenes Stück Kuchen = gleiche Arbeit fürs halbe Geld hingestellt zu bekommen. Das ist für jeden Anwalt undankbar.

    Grüße,

    Moritz

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

  • nachdem was schon geschrieben worden ist fasse ich zusammen. eine 2017er wird auf grund des zeitwertes kein totalschaden sein, aber der rahmen ist zu tauschen. wenn du rechtsschutz versichert bist übergib es gleich einem anwalt, wenn nicht warte auf das angebot der versicherung. sollte dir das nicht passen kannst noch immer zum RA gehen

  • Gut dass dir selbst nichts passiert ist.


    Das Moped muss so repariert werden, dass du keine Nachteile hast. Versicherungen rechnen in der Regel nach (neutralem) Gutachter ab.

    Ja, jeder hat schon von zig doofen Versicherungen gehört, von zig Leuten die glaubten ihr Moped ist nach xMonaten/Jahren noch neuwertig (vom Preis her).


    Wenn der Rahmen defekt ist und Dimi diesen und die anderen Teile getauscht bekommt, dann ist doch alles perfekt.


    Warum denn immer gleich Anwalt, Rechtsschutz blablabla

    Deswegen steigen die Kosten für die Versicherungen, weil diese auch ihre Anwälte mit finanzieren müssen.

    Blöd ist es natürlich immer bei Teilschuld, aber wenn die Schuldfrage eindeutig ist Kiste in die Werkstatt (des Vertrauens), vlt versuchen beim Gutachtertermin dabei zu sein...


    Nur meine 50 Groschen...

    Schippy

  • Bei eindeutiger Schuldfrage solltest du ohne Probleme auch ohne Rechtschutzversicherung einen Anwalt beauftragen können, ich spreche hier aus Erfahrung und würde das auch immer empfehlen. I.d.R. kann man Verkehrsanwälte auch kurz anrufen und sich versichern, ob die Gegenseite im aktuellen Fall tatsächlich alle Kosten tragen muss.


    Hier ein Auszug von bussgeldkatalog.org:

    Zitat

    Geben Sie Ihrem Anwalt nach dem Autounfall den Auftrag, die Schadensregulierung durch die Versicherung kritisch zu überwachen. Denn in der Regel müssen nicht Sie, sondern die Versicherung die Kosten dafür tragen.

    Grundsätzlich gilt: Sind Sie nicht schuldig an dem Autounfall, wird der Rechtsanwalt von der gegnerischen Haftpflichtversicherung bezahlt.

  • Warum denn immer gleich Anwalt, Rechtsschutz blablabla

    Deswegen steigen die Kosten für die Versicherungen, weil diese auch ihre Anwälte mit finanzieren müssen.

    So liberal bist du auch nur so lange, bis du auf einem Schaden sitzen bleibst oder die gegnerische Versicherung die Begleichung künstlich hinauszögert. Wenn ich einen Anwalt empfehle, dann aus (bitterer) Erfahrung. Kannste mir glauben, ich wär auch froh, es ging ohne.

  • Ich würde erstmal meinen KTM Händler fragen ob die Mühle vom Reparaturaufwand im Verhältnis zum Zeitwert ein wirtschaftlicher Totalschaden ist.


    Der Händler mit Berufserfahrung wird vorab dies schon mal einschätzen können.


    Du sagst es wäre ein Baujahr2016 und du hättest ab September 2017 finanziert, ergo eine Gebrauchtmaschine mit Vorbesitz.


    Ich würde in mobile nach einer vom Alter,Laufleistung und Besitzer/Halterzahl vergleichbaren Duke schauen, dann hast Du schon mal einen Preis.


    Jetzt ist nur noch die Frage wie hoch die Repararturkosten liegen. Den Gutachter kannst Du dir selber wählen, diese können sehr schnell vorab erkennen ob ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt. Eventueller Rahmentausch plus Gabel, Klemmen etc. pp klingt nach wirtschaftlicher Totalschaden.


    Die meisten Versicherungen sind bei eindeutiger Schuldlage idR an einer schnellen Abwicklung interessiert, meine Erfahrung nach 40 Jahren Führerschein.


    Ich würde nach Rücksprache mit Werkstatt und deinem Gutachter Kontakt mit der Versicherung aufnehmen und bei Totalschaden fragen ob sie die Duke in eine Unfall- Fzg.-Restwert Börse stellen. Machen Versicherungen, den gutachterlichen Restwert bekommst du vom Wiederbeschaffungswert eines vergleichbaren Ersatzfahrzeug abgezogen.


    Also kein Kopf machen, Gesundheit ist das Wichtigste, Saison ist eh vorbei, gechillt schauen ob im Frühjahr vielleicht ein ganz anderer Motorradtyp für Dich in Frage kommt. Wo eine Tür sich schliesst öffnet sich eine Neue.

  • So liberal bist du auch nur so lange, bis du auf einem Schaden sitzen bleibst oder die gegnerische Versicherung die Begleichung künstlich hinauszögert. Wenn ich einen Anwalt empfehle, dann aus (bitterer) Erfahrung. Kannste mir glauben, ich wär auch froh, es ging ohne.

    Ja wenn es Probleme gibt, dann gehts nicht anders. Hab nichts anderes geschrieben. Aber ich behaupte mal dass in der überwiegenden Anzahl von Fällen keine Probleme gibt. Bei Fremdverschulden hab ich bisher Immer das Fahrzeug in die Werkstatt gestellt und die haben das erledigt und direkt mit der Versicherung abgerechnet.


    Zu deinem Fall kann ich nichts sagen, ob der auch so eindeutig war.

    Wenns mal doof gelaufen ist, ist der Frust auch verständlich, aber deshalb gleich alle und alles unter Generalverdacht stellen.....


    Und so lange sich keine Probleme abzeichnen..... brauchts meiner Meinung nach keinen Anwalt...


    Grüßle

    Schippy

  • Keine ahnung wie es in d Land ist... aber in der Schweiz ist es ein Totalschaden , weiss ich aus eigener Erfahrung (Duke 1 Jahr alt 7000km) laut Versicherung sobald lenkandchlag gebrochen / gerissen in der Schweiz nicht mehr prûfbar...

  • Kann ich nicht bestätigen für die Schweiz. Kumpel hatte einen Selbstunfall mit seiner Duke, natürlich mit dem obligaten gebrochenen Lenkanschlag. Der neue Rahmen wurde anstandslos von der Vollkasko übernommen.


    Glaube es hilft dem Dimi nicht weiter, wenn hier Schreckensszenarien aufgefahren werden... :kapituliere:

    Morgen wissen wir alle mehr, resp. sobald das Gutachten eingetroffen ist.

    Ride hard or stay home :driften:

  • In Deutschland darf offiziell nicht am Rahmen geschweißt werden. Es gibt nur wenige Spezialisten die sich auf einzelne gerichtliche Entscheidungen stützen und sowas auch wieder richten. Allerdings wird jeder Gutachter sagen, dass der Rahmen defekt ist und nur ein Austausch in Frage kommt. Auch jede normale Werkstatt kann da nix machen! Wie sieht der Rest der Maschine aus? Rahmen kostet ca. 1,6t Euro. Mit Arbeitszeit, die gesamte Maschine in den neuen Rahmen zu verpflanzen ist das schon ein ordentlicher Batzen!


    Und einer hier meinte ja in der Schweiz ist es ein Totalschaden... mag sein, aber die in DE kann man durchaus den Rahmen tauschen. Dann wird die alte Fahrgestellnummer eingeschlagen oder man bekommt neue Papiere.


    Teil uns doch bitte mit was der Gutachter sagt und wie viel die Reparatur kosten würde! :)

  • ...bitte löschen!

    Servus Bade,


    da ich hier neu bin stellt sich mir nun die Frage ob ich diesen Thread wirklich schon löschen muss?
    Ich würden den Thread diese Woche noch auflassen und das Ergebnis der Werkstatt hier rein Posten.
    Evtl. Interessierts hier jemanden.


    Grüße Dimi

  • Löschen betrifft den Post von Bade, nicht deinen?

    Richtig!


    Ich hatte in meinen ersten Post ,sagen wir mal, etwas "Murks" geschrieben.


    Bade :ja:

  • Wegen deinen Problem: Wenn es kein Unfallschaden mit verzogene Gabel wäre, dann könnte man(n) den Lenkeranschlag fachmännisch wieder anschweissen! Die Schweißnaht am Anschlag war/ist der schwächste Punkt.


    Bade :ja: