Gewicht sparen mit Lithiumbatterie

  • Dass eine Lithium Batterie deutlich höhere Startströme liefert als eine normale Batterie ist dir aber bekannt oder? Deine Aussage macht also überhaupt keinen Sinn

    Eine Li-Batterie gleicher Kapazität kann wesentlich größere Ströme liefern als Blei-Säure Batterien.


    Die üblicherweise verkauften Li-Batterien, haben häufig nur 1/3 der konventionell verbauten Kapazität (um ca 2Ah),

    damit sind sie i.d.R. ausreichend stark um den Motor zu starten,

    aber sind auch relativ schnell entladen im Vergleich zu Blei-Säure-Batterien die üblicherweise zw 5 -15 Ah liegen.


    -> selbst eine kleine Entladung kann schon zum Problem werden


    Eine Li-Batterie in ähnlicher Kapazität einer üblichen Blei-Säure-Batt. ist kaum verfügbar, sehr teuer, und nur noch 30-50% leichter.

    Einmal editiert, zuletzt von smurf ()

  • "Produktinformationen

    Motorrad Lithium Batterie KTM 690 Supermoto 09-11

    YLP 10

    12 V,

    10 Ah,

    380 Ampere Startstrom für ca.10s, Maße: 114 x 69 x 98mm (Länge x Breite x Höhe),

    Gewicht 0.74 Kg

    109,- € "


    Eine Einzelzelle mit 10Ah wiegt selbst als "PouchCell" schon rund 220gr (eher mehr)

    davon sind 4 nötig für eine 12V (14,4V) Anwendung (4 x max3,6Volt)

    plus Gehäuse mit stabilen Anschlüssen

    plus "Management System"


    -> jeder der rechnen & etwas in I-Net recherchieren kann,

    sollte schnell feststellen dass die meisten angebotenen Li-Motorrad-Batterien seeeeeeehr optimistisch beworben werden.


    etwas weiter gesucht

    ist dann vom selben Hersteller das Model X4 zu finden

    9,6 Ah

    1,6 kg

    was schon mal wesentlich realistischer ist

    dann allerdings auch ca 300 €

    also 3 mal so viel kostet

  • @ Diskussion: Ich fahre seit 60000km einen etwas schwächeren Nachbau von der oben geposteten Shido mit 3 Ah in meiner Enduro:

    https://www.amazon.de/Motorrad-Batterie-Lithium-Ionen-IONI/dp/B01ET6I7NW


    Selbst bei wirklich heissen Bedingungen im Gelände oder auch bei Fahrten im Winter hab ich nie ein Startproblem gehabt. Einzig heuer einmal als ich zu nem Unfall hinzukam und die Zündung für eine Stunde an war, war sie so alle, dass sie nimmer starten wollte/die Steuergeräte ausfielen. Der Ausbau der Sicherungen für Licht und ABS ermöglichte es schlussendlich dennoch die Kiste anzufahren.

  • Der entscheidendste Faktor ist, dass eine Blei Batterie die angegebene Kapazität nicht voll nutzen kann. Da sind nur 1/3 möglich.

    Eine Lithium (LiFePo4) Batterie kann hingegen ihre gesamte Kapazität nutzen. Deshalb reicht ca. 1/3 der normalen Kapazität aus.

    Auch entladen sich diese Lithium Batterien mit ca. 1%/Monat, weitaus geringer als solche mit Bleiplatten.


    Die oben von @Weity vorgestellte "SHIDO LT 12A-BS Lion" hat diese 12A nur in der Bezeichnung stehen, was man als "entspricht 12A" interpretieren kann.

    Schon in der Angabe "12V 42Wh" kann man ersehen, dass die Batterie 3,5Ah hat (V x Ah=Wh).


    Jedenfalls war ich mit der 3Ah Li. Batterie in der 390er Duke sehr zufrieden und zum Frühjahr kommt eine 3,5AH in die 690 R. Einfacher kann man kein Gewicht einsparen.

    Grüße Günter

  • Hallo Wolf,


    diese Fehlermeldung habe ich schon jetzt.

    Vielleicht verschwindet sie dann.


    Hast Du mit dieser Fehlermeldung schon Erfahrung gemacht?

    Grüße Günter

  • Erstbester Treffer mit Google...

    Nebenher
    Nur weil es von einem Hersteller oder aus einem Werk kommt bedeutet das nicht im Ansatz das die Qualität identisch ist.
    Im besten Fall darf man unterstellen das die Sorgfältigkeit der ausgeführten Arbeit gleich ist.
    Von den verwendeten Rohstoffen bis in die Endverarbeitung können sich da aber massive Unterschiede ergeben.


  • "Der entscheidendste Faktor ist, dass eine Blei Batterie die angegebene Kapazität nicht voll nutzen kann. Da sind nur 1/3 möglich"


    Eine Blei-Batterie kann sehr wohl ihre volle Kapazität nutzen,

    lediglich bei "zyklischer" Belastung (z.B. als Speicher an einer Solarzelle) sollte nur 1/3 der Kapazität genutzt werden,

    sonst geht die Blei-Batterie schon nach relativ wenigen Zyklen kaputt.


    Eine Starterbatterie an einem Motorrad, hat bei normalem Gebrauch damit nix zu tun.



    "Jedenfalls war ich mit der 3Ah Li. Batterie in der 390er Duke sehr zufrieden und zum Frühjahr kommt eine 3,5AH in die 690 R."


    3Ah LiPoFe4 Batterie an einer 390er ist n.m.M. ausreichend.


    Jedoch verkaufen manche Anbieter z.B. 2Ah Li-Batterien für 500 & 600erter Einzylinder,

    das kann auch funktionieren,

    aber die kleinste Unregelmäßigkeit & schnell geht nix mehr.


    Ein Kühlerlüfter saugt bei stillstehendem Motor die Batterie innerhalb weniger Minuten so weit leer,

    dass der Starter nicht mehr durchzieht.


    Ich würde bei 5/600ertern eher 4Ah und größer verbauen.


    Und vorsichtig einkaufen,

    je leichter & stärker die Batterie,

    desto größer die Wahrscheinlichkeit das sich bei den Angaben "Fehler eingeschlichen" haben.

  • Hallo Zusammen!

    Kann mir jemand vielleicht die Daten der orginal SMC R 690 Bj. 2019er Batterie mitteilen?
    Um einen Vergleich zu haben und die Gewichtsersparnis einordnen zu können. Motorrad steht die nächsten Wochen noch beim Schrauber zum herrichten...

    Größe, Gewicht, Spannung, Kapazität, Entladestrom,...

    Grüße

  • Liest sich richtig geil! Habe trotzdem immer meine Zweifel, dass die Dinger ohne Probleme nen Liter V2 anbekommen...


    Sorry for offtopic

    I'm a fuel injected suicide machine. I am a rocker, I am a roller, I am a out-of-Controller!

  • Liest sich richtig geil! Habe trotzdem immer meine Zweifel, dass die Dinger ohne Probleme nen Liter V2 anbekommen...


    Sorry for offtopic

    Ja tun sie ???

    Schaffen eine SDuke genauso wie eine Panigale(Bei der ist der Akku deutlich kleiner aus Platzgründen)

    Suzuki GSXR-600 K1

    KTM 690SM Big Bore

    Triumph Street Triple RS

    KTM 1290 Super Duke R 2.0

    Ducati 1299 Panigale (Track)

    Triumph Street Triple 675 R

    Aprilia Tuono V4 1100 Factory

    BMW S1000RR (Track)