Ich will Euch mal kurz meine Situation bzgl. Fahr-Können und der damit verbundenen Unsicherheit im Zusammenhang mit der Rally beschreiben:
In den letzten 25 Jahren bin ich in Summe einige 1000km Off-Road gefahren, das meiste davon in Griechenland (Festland, Peloponnes und viele Inseln), aber auch in Frankreich (Ligurien / Piemont), Sardinien und Korsika.
Und da war alles dabei, von breiten Schotterpisten bis zu steinigen, sehr engen und steilen Wegen bis auf weit über 2000m (mein persönlicher Höhenrekord liegt bei 2835m auf den Monte Bellino in Piemont).
Im Prinzip waren das jedoch (fast) alles Strecken, die man (guten Fahrer vorausgesetzt) auch mit einem 4WD-Jeep packen könnte.
Das besondere daran: Ca. 90% davon war ich mit Sozia unterwegs, im Enduro-Wander-Modus, ganz selten im Stehen, Vmax ca. 50km/h, aber meist so mit 20-30km/h, und wenn es haarig wurde, natürlich auch noch viel langsamer, quasi im Trail-Modus.
Ach ja, und was ich auch mal (erfolgreich) absolviert habe, ist ein 2-tägiges Hard-Enduro-Training auf entsprechend leichteren Enduros und natürlich ohne Sozia.
Was ich dadurch definitiv erlangt habe, ist ein sehr gutes Balance-Gefühl (Sozia hinten drauf) und ein gutes Gefühl dafür, wie ich mit Kupplung, Gas, Bremsen und Gewichtsverlagerung ein Moped letztendlich dort hin bekomme, wo ich will, und das möglichst ohne zu stürzen (wieder: Sozia hinten drauf).
Was ich jedoch (mangels Gelegenheit) kaum habe, ist Off-Road-Erfahrung im Rally-Modus, also in deutlich höherem Tempo und stehend zu fahren, mit echten Single-Trails und Sprüngen.
Und deshalb tue ich mir schwer, mich selbst bzgl. eines Rally-Fahrtechnik-Levels einzuordnen.
Wie sehen das die erfahrenen Off-Roader und Adventure-Rally-Teilnehmer unter Euch?