Synthetisches Benzin

  • dieses explodierende Interesse begründet seinen Ursprung aber in den seit Dezember 2018 bekannten CO2 Zielvorgaben der EU

    [...]

    Ich glaube nicht, dass grüne EU-Politik im Rest der Welt relevant ist. Und genau dort finden gerade die meisten Entwicklungen statt - leider.

  • Und genau dort finden gerade die meisten Entwicklungen statt - leider.

    wieso haben dann sämtliche europäische Hersteller seit Anfangs Jahr eine richtiggehende E-Mobilitätsoffensive angekündigt mit duzenden elektrifizierten Modellen ab 2025/2030? Zufall? Mitnichten! (Ausserdem waren die Zielvorgaben ja schon länger vorher absehbar, also kalkulierbar dass im Portfolio was passieren musste)

    Mehrere tausend Euro an Strafe pro verkauftes Fahrzeug kann sich kein Hersteller leisten, auf den Kunden abwälzen auch kaum. Denn dann kauft ja keiner mehr.

    Wenn man etwas nicht selbst entwickelt kauft man sich irgendwo ein. Viele machen das aktuell so und sind richtiggehend auf Shoppingtour. Namen will ich keine nennen.

    Europa ist immer noch ein sehr wichtiger Markt. Für manchen Hersteller sogar der wichtigste Absatzmarkt. Auch andere Regionen werden dem EU Beispiel folgen (bzw sind es schon). Gerade China macht da richtig vorwärts. Und dieser Markt ist erst recht nicht zu vernachlässigen. Daher u.a. auch die vielen Joint Ventures mit Chinesischen Herstellern (wobei es da auch um ökonomische Interessen geht, ...anderes Thema)

  • wieso haben dann sämtliche europäische Hersteller seit Anfangs Jahr eine richtiggehende E-Mobilitätsoffensive angekündigt mit duzenden elektrifizierten Modellen ab 2025/2030? Zufall? Mitnichten!

    Mehrere tausend Euro an Strafe pro verkauftes Fahrzeug kann sich kein Hersteller leisten, auf den Kunden abwälzen auch kaum. Denn dann kauft ja keiner mehr.

    Wenn man etwas nicht selbst entwickelt kauft man sich irgendwo ein. Viele machen das aktuell so und sind richtiggehend auf Shoppingtour. Namen will ich keine nennen.

    Europa ist immer noch ein sehr wichtiger Markt. Für manchen Hersteller sogar der wichtigste Absatzmarkt. Auch andere Regionen werden dem EU Beispiel folgen (bzw sind es schon). Gerade China macht da richtig vorwärts. Und dieser Markt ist erst recht nicht zu vernachlässigen. Daher u.a. auch die vielen Joint Ventures mit Chinesischen Herstellern (wobei es da auch um ökonomische Interessen geht, ...anderes Thema)

    Weil sie auf den gerade abfahrenden Zug aufsteigen wollen. Haben es fast verpasst.


    Den Vorsprung haben sie bereits verspielt: verkaufen ist besser als kaufen.


    Und der Forschungsrückstand ist kaum mehr aufzuholen. Im Vergleich zu China oder USA viel zu wenig Manpower und unterfinanzierte Unis.

  • deine Meinung, sehe ich aber anders. Gerade im VW Konzern ist das deutlich zu erkennen. Ist ja schon Ironie an sich. Die welche das ganze losgetreten haben werden am Ende am meisten profitieren weil sie das Budget haben um den Umschwung zu meistern. Es gibt auch welche die haben wirklich bis vor 2 Jahren geschlafen. Sind aber finanziell stark genug um sich einzukaufen und Kooperationen zu machen um an die CO2 Credits zu kommen. Geht auch so. Ein sterben der europäischen OEMs wird es jedenfalls nicht geben (Zulieferer im klassischen Motorenbereich schon eher). Aber die Wertschöpfungskette wird sich ändern. Das ist unbestritten

  • Weil sie auf den gerade abfahrenden Zug aufsteigen wollen.

    Weil sie ab 2021 strenger Vorgaben für den Flottenverbrauch erfüllen müssen.
    2018 übrigens wieder ein Jahr, in dem der CO2-Ausstoß (nur) im Verkehrssektor gestiegen ist.
    Energiesektor deutlich gesunken wegen des deutlich gestiegenen CO2-Preises.

    beware of the mantis

    Einmal editiert, zuletzt von HardyB ()

  • 2019 übrigens wieder ein Jahr, in dem der CO2-Ausstoß (nur) im Verkehrssektor gestiegen ist.

    kein Wunder . Mehr Kühe produzieren am Ende auch mehr :kacke: auch wenns weniger zu futtern gibt. KTM ist mit dem steigenden Absatz ja auch gut am CO2 Anstieg beteiligt:zwinker:

  • die Idee ist nicht neu und wurde auch probiert. Das Problem ist folgendes.

    Am besten ist die Batterie im Unterboden versenkt wegen der Fahrdynamik. 800kg Batterie im Kofferraum, auf dem Dach oder unter der Haube wäre zu "einlastig".

    Wenn sie aber im Unterboden ist, ist sie auch quasi im Chassis integriert und Strukturrelevant. Wenn also die Batterie entfernt wird, wird sich der Rest vom Auto verziehen und die neue kann möglicherweise gar nicht erst "eingeschoben" werden.

    Bestes analoges Beispiel. Man nehme ein Coupe und schneide das Dach weg zum Cabrio. Ohne verstärkung im Chassis wird das Auto in der Mitte langsam sich durchbiegen weil die tragende Strucktur vom Dach fehlt. Genau so ist es wenn eine 800kg Batterie aus dem Unterboden genommen wird. Daher funktioniert dieses Wechselsystem nicht. Das wird erst interessant wenn eine Batterie deutlich weniger wiegt als heute. Also sich die Energiedichte um ein vielfaches erhöht.

    sry aber das ist Blödsinn. Der Motor ist bei den meisten Motorrädern ebenfalls das mit Abstand schwerste Bauteil - jedenfalls schwerer als der Rahmen. Dennoch kann er meist problemlos ausgebaut werden. Davon ab sagst Du es ja bereits selbst: ein Cabrio benötigt eine entsprechende Verstärkung, ist aber, wie wir alle wissen, problemlos möglich. Selbst die angesprochene Umrüstung ist konstruktiv kein Thema.

    Aber Hauptsache widersprechen....

  • Weil sie ab 2021 strenger Vorgaben für den Flottenverbrauch erfüllen müssen.
    2019 übrigens wieder ein Jahr, in dem der CO2-Ausstoß (nur) im Verkehrssektor gestiegen ist.
    Energiesektor deutlich gesunken wegen des deutlich gestiegenen CO2-Preises.


    Mag ein Faktor für den Zeitpunkt sein, aber nicht für die Entwicklung an sich. Immerhin drängen ausländische E-Auto Hersteller doch bereits jetzt auf den europäischen Markt.


    Glaubst Du nicht, dass man auch schlichtweg denen nicht den Markt überlassen möchte? Und die haben die Produkte bestimmt nicht ausschliesslich für uns, von Grünen gegängelten Mitteleuropäer entwickelt.

  • sry aber das ist Blödsinn. Der Motor ist bei den meisten Motorrädern ebenfalls das mit Abstand schwerste Bauteil - jedenfalls schwerer als der Rahmen. Dennoch kann er meist problemlos ausgebaut werden. Davon ab sagst Du es ja bereits selbst: ein Cabrio benötigt eine entsprechende Verstärkung, ist aber, wie wir alle wissen, problemlos möglich. Selbst die angesprochene Umrüstung ist konstruktiv kein Thema.

    Aber Hauptsache widersprechen....

    Die Idee ist aber tatsächlich nicht neu. Konstruktionsbedingt oder nicht, es gibt noch weitere Hürden. Man bräuchte Normen, einheitliche Form- und Anschlussfaktoren. Entwicklungen würden dadurch stark ausgebremst.

    Es ist tatsächlich zu früh dafür.

  • Die Idee ist aber tatsächlich nicht neu. Konstruktionsbedingt oder nicht, es gibt noch weitere Hürden. Man bräuchte Normen, einheitliche Form- und Anschlussfaktoren. Entwicklungen würden dadurch stark ausgebremst.

    Es ist tatsächlich zu früh dafür.

    also, wie gesagt kenne ich das Batteriewechselkonzept von Gabelstaplern. Ein Wechsel von Batteriepack auf Brennstoffzelle ist mir dagegen nicht bekannt - sollte aber konstruktiv kein Thema sein. Wenn, dann wärs evtl. ein Infrastrukturthema - man müsste Werkstätten, MacOils etc leicht anpassen, um einen schnellen Wechsel zu ermöglichen - aber why not?

  • Man müsste einen Overhead an dem aktuell grössten Nachteil von E-Autos schaffen: der Batterie. Wieviele bräuchte man dann für jedes eingesetzte Fahrzeug? Zwei? Fünf?


    Und wenn ein Standard erst einmal da ist, ist es schwer ihn zu ersetzen. Beispiele dafür gibt es zu genüge, und jeder einzelne bremst Neuentwicklungen, teils um Jahrzehnte, aus.

  • Hallo

    kein Wunder . Mehr Kühe produzieren am Ende auch mehr :kacke: auch wenns weniger zu futtern gibt. KTM ist mit dem steigenden Absatz ja auch gut am CO2 Anstieg beteiligt:zwinker:

    Es wurden wieder mehr Benziner wie Diesel verkauft.

    Da steigt ja logischerweise der CO2 Verbrauch.

    Zumindest auf dem Papier


    Gruß achim

  • Man müsste einen Overhead an dem aktuell grössten Nachteil von E-Autos schaffen: der Batterie. Wieviele bräuchte man dann für jedes eingesetzte Fahrzeug? Zwei? Fünf?


    Und wenn ein Standard erst einmal da ist, ist es schwer ihn zu ersetzen. Beispiele dafür gibt es zu genüge, und jeder einzelne bremst Neuentwicklungen, teils um Jahrzehnte, aus.

    weiss nicht, ein Standard bedeutet aber auch, dass es billiger wird.

    Davon ab sagst Du ja selbst, dass die Möglichkeiten begrenzt sind (Position, Größe, Gewicht etc der Batterie). Somit ist ein Standard eh naheligend/absehbar.

    Und wie immer bedeutet Fortschritt Miniaturisierung, d.h. dass zukünftige, kompaktere Batterien eh in das vorgesehene, heutige Volumen passen werden. Oder man füllt es zugunsten höherer Leistung oder Reichwrite.


    ?

  • Heute Morgen kam dann in den Nachrichten, dass in Deutschland der CO2-Ausstoß im Vergleich zum internationalen Referenzjahr 1990 um 27,5% verringert wurde.


    Ganz ohne Umweltspuren, Dieselfahrverbote, Greta und E-Autos.


    So, und nun? Merken langsam mal alle die riesengroße Verarsche?


    Außerdem rate ich jedem, sich mal die letzten Seiten des UN-Klimaberichts anzusehen. Dort steht ganz klar, dass eine umweltschädliche Wirkung des CO2 noch immer nicht erwiesen ist.

    Außerdem basieren alle Berichte auf Annahmen und sehr fragilen mathematischen Gebilden, Theorien und Annahmen.

  • Ganz ohne Umweltspuren, Dieselfahrverbote, Greta und E-Autos.

    selektive Wahrnehmung. CO2-Preis hat sich fast verzehnfacht, EEG-Förderung ist auf über 25 Mrd/a gestiegen, Ökodesign hat den Energieverbrauch der Produkte gesenkt, EnEV hat die Häuser sparsamer gemacht... Alles Ordnungsrecht bzw. staatliche Maßnahmen.

  • Es geht bei E-Mobilität nicht ausschliesslich um CO2. Es geht auch und immer mehr um internationale Konkurrenz. Sony hat gerade den Prototyp eines neuen E_Autos vorgestellt.

    Immer mehr, finanzstarke Player wollen ein Stück vom Kuchen, und es ist nur der Arroganz aufgrund vergangener Erfolge geschuldet, dass man meint mit dem Verbrenner in wenigen Jahrzehnten noch irgendetwas reissen, geschweige denn global die wirtschaftliche Führungsposition behalten zu können.

  • Alles Ordnungsrecht

    Mit Ordnungsrecht? Damit hat das nun gar nichts zu tun.



    Ökodesign hat den Energieverbrauch der Produkte gesenkt,

    ... was ein guter und richtiger Weg ist. In dem Bereich und "verwandten" Bereichen (Transport, Konsumverhalten) ist weitaus mehr zu erreichen, als beim Individualverkehr.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?

  • und was sind EnEV und Ökodesign? Kochrezepte?

    Es gibt auch noch andere Rechtsgebiete als Ordnungsrecht. Kleiner Tipp: Tante Google hilft auch dir.

    Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich gehört habe, was ich sage?