Installieren weiterer Magnete im Ölkreislauf

  • @Weity1980, könntest du eventuell mal den innen und Außendurchmesser des Ölsiebes für mich messen, bei mir sind die grad eingebaut und das Öl hab ich erst gewechselt daher wär es etwas unnötig den jetz raus zu Schrauben.


    MfG Sebastian

  • Wenn du's ganz genau brauchst Sebi3194


    Außen: 14,5mm

    O-Ring außen: 15,7mm

    Sieb innen an einer Seite ~8,7mm und auf der anderen Seite ~10,9mm :rolleyes:


    War mir bisher auch nicht bewusst dass das Sieb 2 unterschiedliche Innendurchmesser bei der Öffnung hat :rolleyes:


    Die Öffnung mit 10,9mm Innendurchmesser sollte aber denke ich in den Siebdeckel kommen, da die andere Seite auch stärker angefast ist um sie vermutlich einfacher in die den Sitz des Siebs im Motor einführen zu können.


    Innendurchmesser originaler Siebdeckel: 15,5mm



    Sebi3194 Wie weiter vorne schon mal erwähnt, bin ich mir fast sicher dass am vorderen Sieb so gut wie kein Öl rauskommen sollte wenn man es rausschraubt, auch wenn der Motor noch mit Öl gefüllt ist

  • Ne sorry, so ist's:


    An einer Seite des Siebs hat der O-Ring einen Außendurchmesser von 15,7mm (Innendurchmesser Sieb 10,9mm) und an der anderen Seite hat der O-Ring nur einen Außendurchmesser von 15,5mm (Innendurchmesser Sieb 8,7mm)


    Dadurch sitzt das Sieb mit der Seite, an welcher es den größeren Innendurchmesser und der O-Ring 0,2mm mehr Außendurchmesser hat, satter im Siebdeckel als mit der anderen Seite.


    Dadurch soll wahrscheinlich erreicht werden dass das Sieb im Deckel bleibt wenn man den Deckel abschraubt und nicht im Motor

  • Ist das schon mal jemanden aufgefallen dass das Sieb 2 unterschiedliche Öffnungen hat?


    Mir war das bisher zumindest noch nicht bewusst blink.gif aua.gif

  • Ist das schon mal jemanden aufgefallen dass das Sieb 2 unterschiedliche Öffnungen hat?


    Mir war das bisher zumindest noch nicht bewusst blink.gif aua.gif

    Bei deinem Sieb mag das vielleicht stimmen. Die neuen haben exakt die gleichen Abmessungen. Sofern man bei einem Kuststoffspritzgussteil von exakt sprechen darf.

    IMG_0878.JPG

  • Tatsächlich...


    Alt vs. Neu

    20200327_145302.jpg



    Da ist wohl wieder mal der Rotstift drüber gefahren ?


    Dann muss ich jetzt aber auch mal die Siebe aus meinem neuem Motor rausnehmen, nicht dass ich die Magnetdeckel zum Schluss noch auf das falsche Maß ausdrehen lasse :denk:

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  • Bisher war ich ja nur stiller Mitleser, eure Lösungen sind alle interessant! :Daumen hoch:

    Ich zweifelte jedoch an der Notwendigkeit weiterer Magnete. Also ab zur Grundlagenforschung.


    Hier lagen noch die alten Ölfilter mit 7 tkm Laufleistung, habe beide einfach mal zerschnitten.


    Der erste, lange Filter zuerst.

    pasted-from-clipboard.png


    Wie man links erkennen kann, haben sich einige Metallablagerungen am äusseren Filterpapier gesammelt. Dann bin ich mit dem Magneten über das Papier gefahren.

    Einige Späne lassen sich mit dem Magneten anziehen und andere bleiben im Filter zurück, weil sie nicht magnetisch sind oder sich im Papier festgesetzt haben, dass der Magnet sie nicht ordentlich herausziehen konnte.


    Das Bild zeigt nur einen Teil der Ausbeute, habe nur ca. 1/3 der Filterfläche abgetastet. Sollte zur Veranschaulichung aber reichen.


    pasted-from-clipboard.png


    Der zweite, kurze Filter ist dagegen völlig frei von Metall. Glaube aber auch, dass er für uns zum Thema Magnetschrauben unwichtig ist.


    pasted-from-clipboard.png


    Das Öl strömt durch die Ölpumpen und das Getriebe ja nur durch zwei Siebe und an der Ölablassschraube entlang, richtig?

    Der erste Filter liegt erst nach der Druckpumpe und der Zweite vor dem Ölkanal zur Schmierung des Pleuellagers. Somit können die feinen Späne die Ölpumpen und das Getriebe durchlaufen...

    Falls ich irgendwas falsch verstanden habe, bitte korrigieren.


    Als Fazit meiner Sauerei ist dann wohl doch die Nachrüstung von Magneten an den Ölsieben sinnvoll. Man stelle sich vor, alle Späne vom großen Filter sind mindestens durch die Druckpumpe gelaufen.

    Je nach dem, wo sie entstanden sind. Das Getriebe kommt für mich am ehesten in Frage.

    An der Ölablassschraube war bei mir übrigens kein "Tannenbaum" sichtbar.

  • Eben, die Späne sind zumindest schon mal durch die Druckpumpe gewandert :ja:

    Und das ist nix gut :nein:


    Das nächste "Problem" ist, dass die originale magnetische Ölablassschraube auch noch durch eine Wand vom Ölsieb der Druckpumpe getrennt ist...


    20200327_150958.jpg


    Alle diese Späne die du da im Filter gefunden hast (können übrigens auch vom Ventiltrieb sein, Getriebe ist aber wahrscheinlicher) sind somit unbemerkt an der Ölblassschraube vorbeigehuscht, durch das Sieb hindurch und in weiterer Folge auch zumindest schon mal durch die Öl- Druckpumpe geströmt ??‍♂️


    Also cool geht anders

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  • Aber ich finds cool wenn jemand Grundlagenforschung betreibt knasti :Daumen hoch:


    Man darf natürlich immer mal seine Zweifel an der Sinnhaftigkeit von etwas haben, das steht jedem frei und das ist auch gut so, aber dann muss man sich halt auch mal mit dem Thema beschäftigen :ja:


    Und ggf. kommt man dann ja auch drauf, dass es vielleicht doch nicht so sinnlos ist

  • dualadventure

    Ich bin gespannt wieviel Öl sich meine kleine Diva dann genehmigen wird denn ein knapperes Einbauspiel zwischen Kolben und Zylinder als ich habe (0,026mm) geht ja eigentlich gar nicht mehr. Es war bereits jetzt ein gewaltiger Unterschied zwischen alten und neuem Kolben zu spüren was das Kippen im Zylinder betrifft.

    Bin aber unlängst im ADV Rider Forum zufällig auf einen Beitrag gestoßen, da hatte jemand den Motor seiner SMC mit 12tkm auf der Uhr gespalten und hatte, obwohl der Kolben natürlich bereits eingelaufen war noch immer lediglich 0,025mm Laufspiel. Kolben und Zylinder waren dabei tip top und kein einziger Kratzer auf der Beschichtung.

    Naja, bei einem Motor der auf 100000km getestet ist doch auch nicht weiter verwunderlich. Auch angesichts der sich häufenden Berichte von Motoren die diese Laufleistung auch mitlerweile schon erreicht haben.


    Wieviel deine Braut dann schlussendlich an Öl verbrauchen wird, wird sich zeigen. Der Ölverbrauch ist in diesem Sinne ja auch nur das Resultat des Zusammenspiels zwischen div. Toleranzen und Betriebsbedingungen (Anpresskraft der Kolbenringe, deren Stoßsspiel, Ringspiel, Toleranzen in der Zentrierung des Kolbenauges, Spiel im Pleuelauge, Spiel im unteren Pleuellager, Kurbelwellenlager, Ölddruck der die Gleitlager stabilisiert, verwendetes Öl, Fahrweise, uvm.). Wobei am meisten Einfluss auf den Verbrauch sicher die Länge des Kolbenhemdes und die stabile Führung der der Kolberinge mit sich bringt. Und der LC4-Kolben ist nicht gerade bekannt dafür ein altmodisches langes Nachthemd zu tragen. Eher das etwas knappere kleine Neglige. :sabber::verliebt:

    Ist das schon mal jemanden aufgefallen dass das Sieb 2 unterschiedliche Öffnungen hat?


    Mir war das bisher zumindest noch nicht bewusst blink.gif aua.gif

    Ich bin mir sicher, dass wenn ich beim nächsten Ölwechsel reinschaue SICHERLICH beide Siebe verkehrt rum drin sind ... :kapituliere:(Außer sie sind bei den neueren wirklich beidseitig gleich)

  • Aber ich finds cool wenn jemand Grundlagenforschung betreibt

    Da bist du mir aber um Welten voraus, siehe deine Duke. :ja:

    Einen 690er hatte ich noch nicht offen, nur einen alten EXC Motor und PKW Krams.


    Habe doch nur zwei depperte Ölfilter zerschnitten, mit nem Magneten darüber gejuckelt um dann festzustellen, dass da doch einige Späne sind und meine These falsch war.:lautlach:

    Myth busted.


    Die genaue Ursache der feinen Späne wäre trotzdem interessant.

  • Hauptproblem hinsichtlich ganz feiner Späne dürfte aber ohnehin die Chrombeschichtung des Kupplungskorbs sein. Diese ist nämlich nicht magnetisch, relativ hart und wandert munter in Form von feinem Abrieb im Öl/Getriebe umher bis sie endlich zum Filter gelangt.

    Mit ein Grund warum ich seit rund 30.000 km aufs Kuppeln beim Schalten weitgehend verzichte.


    knasti: Viele bewegliche Teile die ineinandergreifen und zudem Betriebsbedingungen in welchen keine optimale Schmierung vorhanden ist (Motorstart, Kurzstreckenfahrten, Wheelies, zu wenig Öl/Öldruck usw.) führen unweigerlich zu diesem feinen Verschleiß.


    Hier eine Darstellung zu den verschiedenen Reibungsarten und der Reibungsintensität bei Motorstart zur Verdeutlichung:

    978-3-642-16797-3_2_Fig7_HTML.gif


    Die Reibung sinkt bei Aufbau des Öldrucks nach dem Motorstart. Aus der Haft-/Grenzreibung mit sehr hohem Verschleiß wird die Mischreibung sobald etwas Öl in die Schmierstellen gelangt. Später, sobald der volle Öldruck im Schmiersystem anliegt, wird aus der Mischreibung eine nahezu verschleißlose Flüssigkeitsreibung (insbesonders in höchst passungsgenauen Gleitlagern wie zB. Pleuelauge, unteres Pleuellager).

  • Und der LC4-Kolben ist nicht gerade bekannt dafür ein altmodisches langes Nachthemd zu tragen. Eher das etwas knappere kleine Neglige. :sabber::verliebt:

    :lautlach: :Daumen hoch: :prost:


    Ich bin mir sicher, dass wenn ich beim nächsten Ölwechsel reinschaue SICHERLICH beide Siebe verkehrt rum drin sind ... :kapituliere:(Außer sie sind bei den neueren wirklich beidseitig gleich)

    Ja, bei den neueren sind sie auf beiden Seiten gleich.

    Wann genau das geändert wurde weiß ich nicht, aber bei meinem 2013er Motor sind sie auch bereits auf beiden Seiten gleich.



    Hab die Magnete jetzt einem Bekannten gegeben der eine Drehbank zu Hause stehen hat. Hoffe dass er bald dazu komnt sie auszudrehen.


    Was mir dabei aber etwas Sorge bereitet ist die geringe Wandstärke außen zum Gewinde die nach der Bearbeitung an den Aludeckeln dann übrig bleiben wird.

    Beim originalen Gusseisenverschlussdeckel ist das ja nicht tragisch, der hält das locker aus, aber bei Alu weiß ich nicht so recht ob diese geringe Wandstärke dann auch noch dem vorgeschriebenen Drehmoment (15NM) standhält :denk:

    Schau ma mal ??‍♂️

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