Fahrwerk

  • Genau so einen Typen suche ich! Bevorzugt im Südbayrischen Raum.

    Scheinen aber wohl Mangelware oder so ungenannte Geheimtips zu sein... :sabber:

  • ja bislang. Ich merkte anfangs den Unterschied zwischen gutem Vorder- u. schlechterem Hinterteil, aber derzeit passt es mir auch so. Mein Hauptproblem war die Federgabel. Ich fahre hauptsächlich sportliche Tagesreisen Berg- und Tal, dh zumeist ohne Gepäck. Das serienmäßige Federbein ist ohnehin nicht optimierbar, kann man bei Unzufriedenheit nur entsorgen und ein Besseres war mir zu teuer. Da nach meinem Empfinden unbepackt die Federgabel zu 2/3 entscheidend ist, bin ich derzeit voll zufrieden, insbesondere unter der Kosten-/Nutzenbetrachtung.


    LG

    Gabel und Federbein sollten annähernd gleich gut arbeiten. Nützt ja nix, wenn die Gabel vorn sauber abtastet und nicht mehr tief eintaucht und die Hinterhand das Pumpen oder Nachschaukeln beginnt. Wenn es erstmal passt, ist ja ok.

  • Stimmt schon was du sagst, ist aber in der Praxis für mich nicht so. Das Federbein ist nicht schauckelig, nur etwas härter, stoßiger. Für mein Empfinden hatte ich original vorne unbefriedigend, hinten befriedigend und jetzt vorne fast sehr gut und hinten gut.

    Wenn es vorne ruhiger wird (kein Stoßen, Hüpfen, Stuckern, tiefes Eintauchen) hat das auch Einfluss auf das hintere Federbein, deshalb funktioniert es jetzt in der Praxis tatsächlich besser als vorher.

    Damit kann ich bestens leben, ansonsten bräuchte man ohnehin ein *höherwertigeres" Fahrzeug, wobei mir außer der Tiger 900 als Konkurrenz eigentlich nichts einfällt. Für mich war an der 790-er das geringe Gewicht und Fahrleistung kaufentscheidend. Hatte auch schon einige Fahrzeuge, aber den meisten Spaß bislang hatte ich mit der KTM 790 ADV und Yamaha T-Max.

  • Rockymountain Ein richtig gut funktionierendes Fahrwerk ist einfach das A und O. Da kann man auf manch Leistung auch gut verzichten. Ein sicheres Fahrwerk macht automatisch schneller.

    Die Tiger 900 Rally hatte ich auch schon auf dem Schirm. Gefällt mir gut, hat eben auch volle Hütte und scheint qualitativ ganz gut zu sein, sieht in den entsprechenden Komponenten auch sehr hochwertig aus. Je nach Gewichtung liegt die Tiger unter oder über der 790@.

    Als Offroadfan stört mich an der Triumph an sich nur die Paarung von 21/17 Zoll. Sollte das Pendel nun eher etwas Richtung Tourentauglichkeit ausschlagen, wäre es bei mir aber dann die AT, welche ich, wie gerade erst erfahren, bei Touratech auch auf den Federweg der "alten" 1000er ATAS bringen könnte und somit mindestens beim Fahrwerk gegenüber einer 790@R nicht das Nachsehen hätte.

  • Hier noch die finalen Ergebnisse meines Federbein-Umbaus (progressive Feder) - siehe auch Fahrwerk:


    Im Zuge unserer 3-wöchigen-Griechenland-Tour konnte ich das Federbein in unterschiedlichsten Situationen "erfahren", also z.B. bei maximaler Beladung mit Sozia + 60kg Gepäck auf Landstraßen und Autobahnen (bis Tempo 150), und mit Sozia ohne Seitenkoffer On- und Offroad.


    Damit ihr einen Eindruck von den 60kg Gepäck (inkl. Eigengewicht der Koffer) bekommt:

    DSC_0036.jpg


    Bitte jetzt keine Diskussionen darüber, warum so viel Gepäck usw. :zwinker:!


    Um es kurz zu machen, der Umbau hat genau das gebracht, was ich mir erhofft habe.

    Ich bekomme das Fahrwerk über die Vorspannung des Federbeins jetzt auch mit maximaler Beladung wieder "in Waage".

    Man merkt das am ehesten daran, ob und wie sehr die Spiegel und der Frontscheinwerfer neu justiert werden müssen, weil das Heck absackt.

    Lediglich das Einstellen der Vorspannung reagiert jetzt sensibler, da die Feder ja bei Kompression nicht mehr ein lineares, sondern eine progressives Verhalten aufweist.


    Auch fahrdynamisch kann ich nur Gutes berichten.
    Das Federbein der R ist ja schon original kein schlechtes und auch mit der progressiven Feder verrichtet es seinen Dienst sehr gut.
    Positiv aufgefallen ist auch, dass wir beim Offroad-Enduro-Wandern (mit Sozia!) kein einziges Mal mit der Skid-Plate aufgesessen sind, was mit der Original-Feder schon ab und zu passiert ist.


    Für einen Umbau der Gabeln (ebenfalls progressive Federn) sehe im Moment keine Notwendigkeit.
    Hier konnte ich durch geringes Nachjustieren der Vorspannung bzw. Zug- und Druckstufe ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, auch was das Eintauchen der Front beim Bremsen mit Beladung angeht.


    Ich kann diesen Umbau des Federbeins also Jedem empfehlen, der das Moped auch mit höherer Zuladung gut fahrbar erhalten will!

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • Gute Erfahrungen sind goldwert. Genau das habe ich es mir ausgemacht mit dem Tausch aller Federung auf progressiv. Im nächsten Jahr kommt von Hyperpro die Tieferlegung damit, jetzt arbeiten die schon dran. Genau das Federbein für Sozius und Gepäck wird endlich seine Arbeit gut verrichten.

    Nur wer nichts tut, macht keine Fehler!

  • Ich bin der Meinung, dass die originale Feder 95N/mm hat. Dann kann man eine Stufe höher oder tiefer gehen(mit original Federn von KTM).

    So hats mir damals mein Fahrwerkspezi gesagt und so sieht es auch im Teilekatalog aus.


    Die Federrate muss auch auf deiner Feder stehen. Die musst du eventuel etwas entlasten und verdrehen und den Aufdruck ablesen zu können.


    Eventuel hat der Zubehör mehr Federraten zur Auswahl. Aber der Sprung von 102 auf 138N/mm scheint mir n wenig zu viel zu sein.

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