Fahrwerk

  • Ich lasse meinem Federbein nächste Woche eine progressive Hyperpro-Feder verpassen, die es speziell für die 790 ADV-R gibt.


    Gründe:

    Auf Reisen mit Maximal-Beladung (Koffer, Sozia, etc.) stoße ich mit der Verstellmöglichkeit der Vorspannung zur Hebung des Hecks (Fahrwerks-Geometrie) an die Grenzen, bzw. kann ich nicht ausreichend korrigieren.

    Auch beim Enduro-Wandern mit Sozia (ohne Gepäck) hätte ich gerne mehr Reserven beim Einfedern.


    Die Original-Feder hat eine lineare Federrate von 95 N/mm, die Hyperpro-Feder eine progressive Federrate von 94-132 N/mm.


    Ob das irgendwelche negativen Auswirkungen auf den Solo-Betrieb hat, werde ich (sobald es möglich ist) testen und berichten.
    Ob auch die gewünschten Effekte mit maximaler Beladung eintreten - das zu testen, wird noch dauern, ich hoffe auf Griechenland im Herbst...


    Die Kosten für den Umbau werden etwas über € 100.- betragen.

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

    Einmal editiert, zuletzt von DrummerBoy ()

  • @ Drummerboy

    Hast Du nur das Federbein gemacht und die Gabel bleibt original oder hast Du geplant, diese auch noch umzubauen?


    Gruss

    Simon

    Einmal editiert, zuletzt von Gecko ()

  • Hallo Simon,


    die Gabel lasse ich (vorerst) original.


    Ich wurde auch von dem Fahrwerks-Spezialisten (Haslacher), der mir die neue Feder aufs Federbein gespannt hat, darauf hingewiesen, dass es auch progressive Gabelfedern für unser Moped gibt.

    Wie schon beschrieben, geht es mir jedoch jetzt erst einmal darum, die optimale Fahrwerks-Geometrie auch bei Maximal-Beladung über die Vorspannung des Federbeins herstellen zu können.

    Ganz einfach lässt sich das dadurch beurteilen, ob die Scheinwerfer-Einstellung noch passt oder das Heck im Vergleich zur Front mehr einsackt.

    Natürlich ergibt sich bei Voll-Beladung in der Fahr-Dynamik auch der Effekt, dass die Gabel z.B. beim Bremsen weiter eintaucht.
    Dem kann ich jedoch in einem gewissen Rahmen über die Vorspannung und Druckstufe der Gabel entgegenwirken.


    Die Herausforderung liegt für mich darin, das Fahrwerk für unterschiedlichste Bedingungen (Onroad / Offroad / Solo / hohe Beladung, und in allen Kombinationen) möglichst gut einstellen zu können.


    Und ja, wenn die Gabel jetzt zum "Schwachpunkt" wird, sind die progressiven Gabelfedern der nächste Schritt.

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • Hab mir gestern Gabel und Federbein wieder vom Haslacher abgeholt, und bin jetzt beim Zusammenbauen.

    Mal sehen ....nächste Woche weiß ich mehr....:denk:

  • jopper - Josef, ich war auch gestern dort (um ca. 11:00) - kann es sein, dass wir uns gesehen haben (Du mit Schutzmaske)?

    Ja war um die Zeit (Schutzmaske mit einer 46 drauf).

    (Bist Du gekommen als ich gerade meine Sachen in Empfang genommen habe ...)?

  • Ja genau! Wie klein die Welt doch ist - trotz Social Distancing :grins:...

    Ja net schlecht, wie recht du doch hast :Daumen hoch:.

    Wünsche noch viel Spaß und einen -trotz allem- schönen Sommer ...

  • Erste Erfahrungswerte gibt's bis jetzt lediglich solo und mit Sozia, beides auf Asphalt, und da erkenne ich keinen Unterschied zu vorher (eh klar).

    Was etwas sensibler reagiert, ist die Einstellung der Vorspannung, was aber auch klar ist, da sich die Federrate mit zunehmender Vorspannung jetzt progressiv ändert.


    Den eigentlichen "Test" kann ich frühestens im September machen (3 Wochen GR - hoffentlich!), wenn ich das Federbein in relevanteren Situationen erlebe, also mit Sozia + viel Gepäck auf Asphalt und offroad / beim Enduro-Wandern zu zweit - ich bin aber zuversichtlich, was diese Optimierung angeht.

    Grüße aus Salzburg,


    Olaf :wheelie:

  • Ich ich habe bei meiner 790 S die Federgabel überarbeiten lassen. Sie war mir einfach viel zu primitiv. Dh sämtliche Innereien der originalen WP Federgabel wurden getauscht (Shimmy's, Feder, top Gabelöl etc). Ich habe jetzt auch zusätzlich die Möglichkeit die Federvorspannung, Zugstufe und Druckstufe selbst zu verändern.

    Das Ergebnis ist der echte Wahnsinn. Die vormals für mich unbrauchbare Gabel (sehr schlechtes Ansprechen, sehr tiefes Eintauchen, drüberspringen bei Bodenwellen, sehr schlechtes Gefühl für das Vorderrad, sehr schlechter Fahrkomfort) wurden allesamt beseitigt. Das Motorrad fühlt sich jetzt vollkommen anders an, das Vorderrad ist extrem präzise, beim Bremsen taucht es nur mehr etwa die Hälfte ein, man hat einen Spitzengefühl für das Vorderrad und der Fahrkomfort ist wesentlich besser. Ich habe kein Stoßen, Zittern, Schlagen mehr. Ich bin schwerstens positiv beeindruckt und kann eine Überarbeitung der vorderen Federgabel nur wärmstens empfehlen. Nebenbei war es bei mir ziemlich günstig und der Umsetzer ist extrem kompetent und freundlich (ex Endurorennfahrer aus Klagenfurt).

  • Rockymountain und das Federbein blieb unberührt? :denk:

    ja bislang. Ich merkte anfangs den Unterschied zwischen gutem Vorder- u. schlechterem Hinterteil, aber derzeit passt es mir auch so. Mein Hauptproblem war die Federgabel. Ich fahre hauptsächlich sportliche Tagesreisen Berg- und Tal, dh zumeist ohne Gepäck. Das serienmäßige Federbein ist ohnehin nicht optimierbar, kann man bei Unzufriedenheit nur entsorgen und ein Besseres war mir zu teuer. Da nach meinem Empfinden unbepackt die Federgabel zu 2/3 entscheidend ist, bin ich derzeit voll zufrieden, insbesondere unter der Kosten-/Nutzenbetrachtung.


    LG