Erfahrungen mit der 390 Adventure (2020)

Ich finde auch die 390 ADV hat ein gutes Fahrwerk. Bei mir gibt es auch eine wellige Teststrecke mit Kanaldeckeln und schlechtem Asphalt. Die 390 bügelt da drüber, nicht wie bei anderen Standardfahrwerken.

Jo, ich fahre bei den Dukes das WP-Competiton-Fahwerk. Einmal in der Abstimmung "race" (hart, fahre damit auch mit dem Renner), einmal Abstimmung "soft" bei der 17er. Beides funktioniert richtig top. "Hart" eher nix für die Straße, "soft" meine Komfortschaukel. Funzt geil, Ansprechverhalten aber nicht so sensibel wie bei der Adventure.
Das Fahrwerk der Adventure deckt den kompletten Bereich ab und spricht dabei noch super fein an. Richtig klasse....

Zitat von fanki

Die Saugpumpe (1) pumpt aber nicht Öl aus einem Öltank, sondern aus einem Schacht (nicht in der Darstellung gezeichnet) der von der Ölwanne getrennt ist. Das Öl das dort ist, kommt vom Rücklauf der Hauptlager. Von dort aus geht es über Spritzleitungen (6) zum Getriebe. Vom Getriebe läuft das Öl drucklos zurück in die Ölwanne (über Kanäle).

Von dieser Ölwanne wird über die Druckpumpe (2) das Öl zum restlichen Kreislauf gepumpt. Also zu den Düsen(5+7) für die Kolbenkühlung und die Ventilsteuerung (und KW Hauptlager ), von wo es wieder über Kanäle im Zylinderkopf/block in die Ölwanne läuft (drucklos!).

Es sind diese Dinge, bei denen ich immer wieder aufs Neue fasziniert bin, wie gut und vor allem wie lange so ein Mensch gemachtes Teil funktionieren kann. Buchstäblich genial.

Zitat von bike-didi

Einmal in der Abstimmung "race" (hart, fahre damit auch mit dem Renner), einmal Abstimmung "soft" bei der 17er. Beides funktioniert richtig top. "Hart" eher nix für die Straße, "soft" meine Komfortschaukel... Das Fahrwerk der Adventure deckt den kompletten Bereich ab und spricht dabei noch super fein an.

Genau so ist es, allerdings hat das im Vergleich zu den großen Vorbildern einen nicht zu vernachlässigenden Nachteil: Man müsste, um von den Fahrwerkseinstellungen voll profitieren zu können, bei jedem Wechsel von der Straße ins (leichte) Gelände und zurück, den Schraubenzieher (für hinten) rausholen und sowohl vorne als auch hinten händisch die Klicks anpassen. Da ist gerade bei einem Adventure-Bike, ein elektronisches Fahrwerk schon was Feines - bei diesem Preis halt nur leider nicht machbar.

Immerhin hat man die Einstellmöglichkeiten. Da kann man dann schon mal im Urlaub, nach dem Frühstück das Fahrwerk abstimmen um einen halben oder ganzen Tag am Stück im Gelände zu verbringen, so dass sich das ganze Hin- und Hergestelle auch lohnt

Zitat von Schaumburger

...wenn nach der letzten Tour kein Ölfleck unter dem Bike ist...kann man davon ausgehen das die Ölmenge gleich geblieben ist

Das hängt vor allem davon ab, wie lange die Tour war und wie du mit der Maschine umgegangen bist. Grundsätzlich hat jeder Verbrenner einen Ölverbrauch, selbst wenn kein Öl aus dem Motor tropft.

Der Ölverbrauch ist wirklich sehr gering! Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage maximal 0,1 Liter auf 1000KM!!!

Dann hast du sie korrekt eingefahren. Eine große Kaffeetasse Öl auf 1.000 km kommt hin - wobei 25-50 ml/1.000 km prinzipiell auch möglich sein sollten.

Zitat von Schaumburger

Schön und gut....aber ich würde gerne Öl kontrollieren bevor ich los fahre.

Und da finde ich die Prozedur ... Betriebstemperatur.... 1 Minute warten...schon blöd (und vom Sitz her auch nicht ablesbar).

Na klar ...wenn nach der letzten Tour kein Ölfleck unter dem Bike ist...kann man davon ausgehen das die Ölmenge gleich geblieben ist.

Geht also alles..aber Toll geht anders.

Also ich schaue immer nach meinem Ölstand, wenn ich von ner Runde /Ausfahrt zurück komme.

Motor ist warm, Garage auf, Helm und andere Sachen abgelegt.

Wenn da der Ölstand stimmt, mache ich mir dann vor der nächsten Runde oder Ausfahrt keine Gedanken mehr drüber.

Insofern da keine riesen Ölpfütze unter dem Moped ist,

sollte doch alles Ok sein..

Endlich wird es wieder grün ! Und - eine 390er wird nie unspannend... !

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Der Motor der Adv starb in den letzten Tagen im kalten Zustand ständig ab. Gestern wäre mir mein Bruder fast ans Heck gefahren, weil das sogar unter Last passiert ist. Heute Morgen machte es beim ersten und zweiten Druck auf den Starter nur kurz "klack". Zudem ruckelte sie bei wenig Last leicht. Ursache war mir klar - Drosselklappe muss neu kalibriert werden. Das wars dann auch, läuft wieder 1a .

Netter Nebeneffekt: der Quickshifter funktioniert jetzt besser! Beim Schalten in den 6. Gang legte er oft eine "Gedenksekunde" ein - weg!

Wenn ich nicht zufällig aufs Display geschaut hätte, hätte ich es gar nicht bemerkt: die Ölkontrollleuchte glimmte ganz kurz leicht auf. Zudem war der Ölstand ziemlich hoch (Ölverdünnung?). Also besser mal das Öl kontrolliert. War aber alles tutti, hätte ich drin lassen können. Aber was für einen Mist hat KTM da konstruiert... ?!?! Logisch muss der Motorschutz weg, aber das reicht nicht. Die Halterung dafür muss ebenfalls abgebaut werden, sonst kommt man nicht an die Schraube vom Öltank. Und die Halterung ging ziemlich übel runter. Nachdem alle Schrauben endlich raus waren, ließ sich das Teil nur mit roher Gewalt entfernen. Dran bekomme ich ihn jetzt wahrscheinlich kaum noch. Zum Ko.... . Aber wird eh nicht mehr angebaut, das tue ich mir nicht noch einmal an... . Nicht so schön, aber funktional... .
Wie schön das doch bei der Duke funktioniert - habe sicher 45 Minuten gebraucht.

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Ini-Lauf nicht bekannt? Starten, zwischen 15 und 16 Minuten laufen lassen, dabei den Gasgriff nicht berühren .

Zitat von bike-didi

Aber was für einen Mist hat KTM da konstruiert..

Tja, bei einer Kati muss man nach dem Kauf wohl gleich 50% vom Kaufpreis beiseite legen, dass man die ganzen Kosten in der Vertragswerkstatt bezahlen kann

Nach meinen ersten Versuchen (bin Ex-Mechaniker) stelle auch ich fest, dass man als Freizeit-Schrauber in dieser Art von Konstruktion eine große persönliche Herausforderung sehen muss um selbst Hand anzulegen, ohne dabei zeitweise wahnsinnig zu werden.

Zitat von Timzed

Man müsste, um von den Fahrwerkseinstellungen voll profitieren zu können, bei jedem Wechsel von der Straße ins (leichte) Gelände und zurück, den Schraubenzieher (für hinten) rausholen und sowohl vorne als auch hinten händisch die Klicks anpassen.

Hallo Tim,

ich werde im Sommer auch ein wenig im Dreck spielen und bin neugierig auf deine Erfahrungen. Was passt du am Fahrwerk der KTM zwischen Straße und Gelände an? Wie schwer bist du?

Gruß Andreas

Zitat von Timzed

Tja, bei einer Kati muss man nach dem Kauf wohl gleich 50% vom Kaufpreis beiseite legen, dass man die ganzen Kosten in der Vertragswerkstatt bezahlen kann

Nicht unbedingt, Tim. Von meinen Katis hat bis auf die 1.000er-Inspektion noch keine eine Werkstatt von innen gesehen. Und das auch nur, weils mit im Kaufpreis war. Die Adv war nicht mal zum 1.000er-Service in der Werkstatt. Ich erledige alles selbst. Dann weiß ich auch, dass alles erledigt worden ist. Bei der 13er Duke hat man die Ventilspielkontrolle nicht durchgeführt, obwohl die dazu gehörte. Ergebnis war dann, dass der Motor ständig abstarb, weils Spiel zu klein war. Ach ja, und mit Bremsen ohne Bremsdruck hat man mich vom Hof fahren lassen.

Apropos "im Dreck spielen" - das Video schon gesehen?

Zitat von bike-didi

Die Adv war nicht mal zum 1.000er-Service in der Werkstatt. Ich erledige alles selbst. Dann weiß ich auch, dass alles erledigt worden ist. Bei der 13er Duke hat man die Ventilspielkontrolle nicht durchgeführt, obwohl die dazu gehörte. Ergebnis war dann, dass der Motor ständig abstarb, weils Spiel zu klein war. Ach ja, und mit Bremsen ohne Bremsdruck hat man mich vom Hof fahren lassen.

Ich hab' vor geraumer Zeit das Werkstatthandbuch für mein Bike heruntergeladen. Das meiste, was dort beschrieben ist würde ich mir auch selbst zutrauen - wenn da nicht unliebsame Überaschungen wie z.B. viel zu fest geklebte Schrauben (zentimeterbreit, mit so was wie Loctite Hochfest) wären. Und dann gibt es wieder einzelne Schrauben, die weder ordentlich festgezogen noch gesichert sind. Pfusch beim (Zusammen-)Bau würde ich mal behaupten. Dann soll sich m.E. besser die Werkstatt damit herumärgern.

Wobei es in der Tat so ist, dass die überwiegende Mehrheit der Vertragswerkstätten mangelhafte Arbeit zu tun scheint. Bei mir war z.B. eine der Schrauben bei den Lenkeraufnahmen (also nicht die Klemmung oben, sondern die gesamte Unterschale) locker. Vermutlich hat der Mechaniker, als er versuchte, den Lenker etwas gerade zu richten, vergessen die Schraube vorschriftsmäßig festzuziehen.

Zudem oder mit dem ist es mir bei einem nagelneuen Bike, das noch in der Garantiezeit ist (war ja auch im Kaufpreis mit drin), ein zu hohes Risiko, selbst z.B. das Motoröl zu wechseln bzw. in den ersten 2 Jahren Inspektionstermine nicht wahrzunehmen. Denn geht in der Garantiezeit dann irgendetwas schief, an dem du gar nicht selbst schuld bist (z.B. ein Motorschaden), wird die Schuld höchstwahrscheinlich trotzdem auf dir abgeladen.

Das Video kenne ich nocht nicht - werde ich mir bei Gelegenheit anschauen

Nachtrag: Geiles Video

Tja bike-didi.....da bist du einem Fake-Video #314 aufgesessen!

Das geht ja gar nicht...denn die 390 hat weder einen Akrapovic-Auspuff noch Speichenfelgen!

Damit ist also auch Fahren auf so einer Strecke nicht machbar (gilt für den gesamten Text)

Ich bin in 3 Wochen mit der >7500km Inspektion dran. Was habt ihr dafür bezahlt?

lch bring meine nächste Woche zur 7500er.

Beim Termin machen vor 2 Wochen habe ich noch folgende Mängel beanstandet:

-Leichte Betauung des Displays in den Ecken.

-Ruckdämpfer Kettenrad sehr viel Spiel.

-Schlauch vom Bremsflüssigkeitsbehälter zum Bremszylinder hinten schleift auf der Schwinge und auf der Schwinge ist in dem Bereich sowas wie Kreppband drauf.

-Vorderreifen verkehrt herum drauf

Ich werde dann auch mal berichten über kosten und was gemacht wurde.

Habe aber auch gesagt sie können sich ruhig Zeit lassen.

Fahre solange meine 800er Tiger....muss aber auch sagen die Tiger bleibt echt oft im Stall seit ich die 390 Duke gegen die kleine Adventure getauscht habe.

Die macht mir einfach sehr viel Spaß .

Gruß Andreas

Zitat von Kojak42

-Ruckdämpfer Kettenrad sehr viel Spiel.

Schon verwunderlich, dass dieses Problem jetzt wieder auftaucht - gabs 2013 schon einmal.
Ist bei meiner ebenfalls so, aber ich habe noch einen Satz Ruckdämpfer liegen.

Kettenradspiel am Ruckdämpfer hatte ich bei meiner ADV 390 auch.

Hab das mit einem zurechtgeschnittenn Fahrradschlauch

gelöst.

Klar ist das ein Garantiefall, aber ich wollte deswegen nicht extra zum Händler.

Das Spiel am Schalthebel habe ich auch gleich mit Uniballelenke beseitigt. ktmforum.eu/attachment/286953/ktmforum.eu/attachment/286954/IMG_20201109_144231.jpg

Einen Zwischenölwechsel bei 3600 km hab ich auch mal gemacht, erstens um zu sehen ob noch irgendwelcher Metallabrieb zum Vorschein kommt, zweitens um zu wissen wie gut man an die vordere Ölablasschraube kommt.

Dazu wurde der Motorschutz aus Kunststoff entfernt. ( ja ich weiß auf dem Bild ist er noch dran) , der Halter aus Metall kann aber am Motorrad verbleiben.

Als Werkzeug benötigt man entweder einen umschaltbaren abgewinkelten Ringratschenschlüssel in Schlüsselweite 13 mm

Oder besser eine Ratsche 3/8 Zoll mit

passender Kippverlängerung und eine schlanke 13er Nuss ( hier verwende ich eine von Stahlwille, weil diese eine besonders schlanke Bauform hat)

Mit der Verlängerung kommt man zwischen dem am Motorrad verbliebenen Metallhalter und dem Auspuffkrümmer durch.

Die Nuss muß man dann von der linken Seite her aufstecken.

Jetzt kann man die nach vorn ragende Ablassschraube lösen.

Also mit dem richtigen Wekzeug:

easy doing

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Heute war endlich mal wieder Zeit für eine ausgedehnte Tour durch Wetterau, Vogelsbergkreis und Spessart.

Schöllkrippen-Gelnhausen-Büdingen-Bindsachsen-Freiensteinau-Schlüchtern-Bad Brückenau-Jossa-Bad Soden Salmünster-Bad Orb-Wiesen-Schöllkrippen das waren im Groben so die Wegpunkte.

Etwa 230 Kilometer und 4 Stunden Spaß. Für einen 1. Mai war es erstaunlich ruhig auf den Straßen, wobei ich zugeben muss, dass ich fast ausschließlich kleine kurvige Nebenstraßen gefahren bin - aber die machen mit der kleinen Adventure eben besonders viel Spaß.

Inzwischen hat die 390er knapp 3.500 Kilometer auf der Uhr.

Außer einer lockeren Massekabel-Mutter bei KM 2.340 (Maschine ging aus und sprang nicht mehr an) gab es bisher keine wirklichen Probleme.

Natürlich habe ich je nach Witterung auch ab und zu etwas Kondenswasser am Frontscheinwerfer und an der Heckleuchte aber alles in allem würde ich sagen, man bekommt mit der 390 Adventure einen ordentlichen Gegenwert fürs Geld und kann viel Spaß mit ihr haben.

Ich komme immer noch mit einem Grinsen zurück!

Auch die Überarbeitung der Sitzbank durch Bade Motorseats, Erzgebirge ist ihr Geld wert, sowohl optisch als auch qualitativ.

Lange Fahrten sind damit völlig problemlos und entspannt.