RC 390 Beschleunigung durch Ritzel verbessern

  • Hallo zusammen,


    ich schleicht grad so durchs Internet und habe überlegt, ob ich mir ein kleineres Ritzel einbaue, um die Beschleunigung zu verbessern. Da ich eh maximal 1 mal im Monat Autobahn fahre und das auch nur um von a nach b zu kommen, ist mir das verringerte VMax relativ wurscht.


    Die Frage die sich mir nun stellt ist, welches Ritzel nehme ich am besten? Muss ich mein Kettenrad bzw. meine Kette auch wechseln oder kann das alles gleich bleiben?


    Wie stark wird sich das Fahrerlebnis verändern im Sinne von Beschleunigung/VMax?


    Danke vorab :)

  • Ein kleineres Ritzel kostet nicht die Welt (ca 15 Euronen). Bemerkbar macht es sich wahrscheinlich erst ab 2 Zähne kleiner. Ich würde Mir an deiner Stelle wenigstens 3 oder 4 Ritzel absteigend von deiner aktuellen Übersetzung zulegen und versuchen.

    Solange du die Kette noch spannen kannst brauchst Du bei der Kette auch nichts verändern.

    Hat die Kette eine Schloss oder ist sie vernietet ?

    Bei einem Schloss tust Du dich wesentlich leichter beim kürzen.

    Wenn Du anschließend deine persönliche Übersetzung gefunden hast,

    würde Ich erst alles neu geben wenn irgend eine Teil ( Kette, Ritzel oder Kranz ) an der Verschleißgrenze ist.

    LG Bidi

    Immer wenn etwas Brüste oder Räder hat, wird es früher oder später Ärger machen !



    :achtung ironie:

  • Da muss ich kurz zwischen Grätschen!

    Das Ritzel würde ich maximal 1 Zahn kleiner machen, da es sonst zu klein wird und der Kettenradius dort zu klein wird. Dadurch verschleißt die Kette sehr viel schneller.

    Wenn du mehr als den einen Zahn möchtest, dann musst du wohl (zusätzlich) das Kettenblatt ändern.

    eigentlich tauscht man auch alles zusammen, also Ritzel Kette und Blatt, da es aufeinander eingelaufen ist... Naja, eigentlich halt.

    Mach dich erstmal am Ritzel 1 Zahn weniger als Original und wenn dir das nicht reicht oder dann die Gänge ungünstig liegen, dann mach am Blatt noch 2 Zähne mehr.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Grüße,

    ich hab auf meine RC390R hinten ein 48er Ritzel von Tyga geschraubt, vorn original gelassen. Zieht deutlich besser an, vmax ca. 160. Damit wird der indische Hobel wesentlich agiler. Vorn kleineres Ritzel würde ich lassen, die Kette hat nicht viel Luft zur Schwinge bzw. dem Kettenschleifer.

  • Das mit dem umdrehen verstehe ich nicht ganz... Kann mir das jemand erklären?

    Schau dir mal diese Bsp.Kettenspannblöcke an: https://de.aliexpress.com/item/32811763743.html

    Die Dinger haben quasi eine lange und eine kurze Seite. Werden diese jetzt in ihrer Einbauposition gedreht, kommt die Achse damit etwas weiter nach vorne und damit kann im gewissen Maß ein größeres Kettenblatt (bezogen auf die Kettenlänge) ausgeglichen werden.

  • Aber benutzt man das nicht eigentlich wenn um die Kette auf Spannung zu halten? Wenn die Kette ziemlich ausgenudelt ist, müsste man ja theoretisch ein Kettenglied entfernen bzw. eine neue Kette verbauen,aber stattdessen dreht man dieses Bauteil um die Kette auf Spannung zu halten?

    So war jetzt meine Intention von dem Bauteil.

    Kann man das Teil denn einfach drehen ohne das Kettenmaß zu ändern?

  • Nein dazu ist die Schraube davor da, die dieses Teil in der Schwinge positioniert

    Das Teil kannst du in beiden Ausrichtungen einbauen

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Mir wäre das Drehzahlniveau dann im 6'en zu hoch... das ist natürlich Geschmacksache! Eine kürzere Übersetzung zieht besser durch und man kann in der Stadt einen Gang höher fahren, aber irgendwie macht man mit einer deutlich kürzeren Übersetzung den 1. Gang fast obsolet.


    Ich habe ein Kettenrad mit einem Zahn weniger (!) eingebaut damit die Kiste bei 90- 120 im 6. nicht ganz so hoch jubelt...zum flotten beschleunigen wird dann (wie vorher aber auch) 1- 2 mal runtergeschaltet....


    Den 1 Zahn merkt man und ist für mich genau die spürbare Änderung die ich wollte - Mit der Erfahrung merkt man aber auch dass die 15/45 Übersetzung schon recht mittig auf den Punkt ist.


    Bei den 690 wird das mit dem Ritzel zwar gerne genau so gemacht, die sind aber im 6. recht lange übersetzt und die Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h ist auch weniger relevant als max 160 km/h bei 10000 rpm wenn man auf der Autobahn mal vorbei möchte...


    Aber ganz genau weis man das alles erst hinterher...

    2 Mal editiert, zuletzt von 2vclassic ()

  • ich habe das Kettenblatt kleiner gewählt um alles länger zu übersetzen. So dreht der Motor im 6 Gang nicht so schnell in den Begrenzer. In den unteren Gängen ist die 390 eh kurz übersetzt das die Abstimmung eine längere Übersetzung verträgt. So reicht es nach Tacho fast bis 180km/h std hin und das Motorrad ist auf der Landstraße immer noch recht agil auch auf kleinen und engen Strecken. Zum Vergleich fahre ich eine 2. mit originaler Übersetzung auf der gleichen Strecke. Mit der längeren Übersetzung komme ich persönlich deutlich besser hin.

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,

  • Naja, mit der original Übersetzung ist die rc schon recht lang übersetzt. Ausdrehen im 6 Gang geht dann nur unter guten Bedingungen und mit Dynamik hat das wenig zu tun... Ich fahre viel im Erzgebirge rum, sprich hoch und runter und viele enge Kurven, da ist die originale Übersetzung nervig, wenn es aus der Kurve raus berghoch ab 120 müde wird... Mit der kurzen Übersetzung ist bis 150 wesentlich mehr Leben in der Kiste. Auf der Autobahn geradeaus fahren und um jedes kmh Endgeschwindigkeit feilschen find ich langweilig... Aber jeder wie er mag.

  • Naja das Erzgebirge ist def. nicht enger und kurvenreicher als die Eifel.... und was schwierig zu verstehen ist ab 120 müde.. dann schalte einen Gang runter. Ich fahre in der Regel in einer Gruppe mit die mehr als 100 PS Mehr-Leistung mit bringen. Mit der Originalübersetzung fahre ich viel zu oft im Begrenzer im letzten Gang. Im Ersten Gang kann man diesen nicht weit genug ausdrehen... sehr kurz übersetzt..... nur bei absoluten Micky-Maus-Strecken würde ich eine kürzere Übersetzung wählen. Ggf kommt der Eindruck auch aus zu viel Bremsen vor den Kurven und den Schwung nicht mitnehmen in die Kurve. Auf Strecken die man gar nicht oder nur schlecht kennt natürlich immer mit etwas mit Vorsicht zu genießen.......

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,

  • Deckt sich mit meiner Erfahrung - der erste kann ruhig etwas länger ausfallen um an der Ampel oder beim abbiegen besser wegzuziehen - etwas weniger Geheule im 6. fühlt sich auch entspannter an und dann sind da ja noch 4 Gänge eingebaut... das mit der Autobahn mache ich nur um mir langweiliges gegurke und stop und Go zu sparen...


    Ich habe ein 44‘er Blatt montiert - klingt wenig - ist aber gefühlt Ideal für mich und meine 401.. obwohl ich deutlich mehr als einen Zentner wiege...

    3 Mal editiert, zuletzt von 2vclassic ()

  • Es ist halt immer ein wenig Geschmackssache, da ich auch auf der Rennstrecke rumgase ist es der Unterschied in der Beschleunigung schon erheblich mit der etwas kürzeren Übersetzung... Besonders aus Kurven heraus bergauf und jenseits der 120 wird es sonst zäh... Für lange flache Geraden und Autobahn mag Endgeschwindigkeit wichtiger sein, aber das ist nicht mein Revier...

    Der Vergleich mit den 100 PS Gurken ist witzig, die sollten normalerweise im Kurvengeschlängel keine Chance haben, hier zählt Masse bei vorausgesetztem fahrerischem Können...

  • das stimmt nur für den ersten Gang sonst schaltest Du entsprechend. Die Kürzer Übersetzung wäre dann gut wenn z.B ausgerechnet in den Kurven immer der 2 zu kurz wäre und 3. zu lang. Dann wär die Wahl ein kürzere Übersetzung für diesen Bereich. Doch auch hier hatte ich länger übersetzt weil der schnelle Anteil der Strecke zu lang war und bei etwas über 172 km/h Schluss war und ich Drehzahlbegrenzer hing. Doch auf der Landstraße spielen diese Überlegungen keine Rolle. Da geht es ehr darum das der Motor nicht so schnell ausdreht

    LC 4 640; 350EXC;85 SX,105 SX, GSR 600, SR500; ZXR750R;2 X RC 390 R,