--Rückruf-- Kupplungsnehmerzylinder (KNZ) 2016-2020

  • Na dann passt der in dieser Konfiguration an deinem Moped ja perfekt.

    Hatte ja einen Gesamthub beim Sigutech von 3,9mm gemessen und dann teilt sich dieser Hub bei deinem Moped perfekt nach vorne und hinten auf.


    Einzig, wenn man mehr als 2mm Hub durch das Übersetzungverhältnis KGZ->KNZ hat (wie ich z.B. bei meinem Moped und dem originalen Kupplungshebel hab, nämlich 2,3mm) dann wirds halt wieder eng nach vorne.

    Hier würde es dann helfen anstatt der 0,6mm Papierdichtung von Sigutech die OEM 0,3mm Papierdichtung zu verwenden.

    Dann hätte man 2,3mm nach vorne und halt nur mehr 1,7mm nach hinten, was ja eh noch vollkommen ausreichend wäre.

  • Ich mässige mich genau dann wenn ich will, nicht wenn du es mir sagst. Nur damit das geklärt ist.

    Und solltest du es nicht gecheckt haben, so hab ich lediglich versucht dir zu helfen bzw. dir anzuraten, dich vielleicht zuerst mal etwas näher in das Thema einzulesen bevor du hier stolz erzählst, wie easy going das alles mit dem Sigutech nicht ist

    Jetzt lassen wir mal die Kirche im Dorf und beruhigen uns. Hier gehts nicht um stolz was berichten. Ich bin neu hier und hab gelesen das einer sich gefragt hat ob Hydraulik- und Bremsflüssigkeit wechselbar ist und ich hab darauf hingewiesen dass ws auch noch die Dichtungen der Armatur gibt. Darauf hab ich geschrieben wie ichs gemacht hab. Und ja davor hab ich nicht die kompletten 25 Seiten gelesen.
    Das Sigutech-Thema wurde ja ausgiebig schon diskutiert und ich les das gerade durch.

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    Passend zum Thema KNZ

    Pleuellagerschaden nach so wenig km wegen DOT im Öl?
    Die Storry kaufe ich nicht so ganz ab.


    Mein Kumpel hatte eine Husaberg FE 350 2013 welche ab ca 300 Betriebsstunden begonnen hat peu à peu DOT ins Motoröl zu drücken. Problem war auch hier ein O-Ring der nach so einer hohen Laufleistung einfach verschlissen war.
    Das Moped hat 1,2L Ölvolumen und bekam alle 20h frisches Öl.

    Bei ca 360h wurde der Oring von mir getauscht. Der Motor wurde dann bis mit gleichen Wartungsintervallen bis ca420h bewegt. Problemlos!!! Beim Ventilspielprüfen sah der Motor immer Top aus. Auch nach über 400h waren alle Teile im Zylinderkopf ohne Auffälligkeiten. Hätte auch ein Zylinderkopf mit 20h sein können....

    Am Spanbild (Ölfilter, Sieb, Magnet) war auch absolut null Veränderung zu sehen. Daher schätze ich mal dass intern auch nichts zu schaden kam.


    Dass die 690er Motoren anfällig sind was das Pleuellager angeht weiß man ja. Die sind da ja echt allergisch wenn mal der Öldruck weg bleibt. Aber so ein starker Schaden nach so wenig KM wegen der DOT Flüssigkeit ist das schon etwas verwunderlich.

  • Der Euro4 Motor hat ein gleitgelagertes Pleuel, die davor hatten ein Nadellager am Pleuelfuß.

    Ob die Gleitlagerung anfälliger ist?

    Gegen zu niedrigen Öldruck auf jeden Fall, aber gegen Bremsflüssigkeit in Öl?

    Ich hätte auch eher vermutet, dass da was mit dem Öldruck nicht gestimmt hat, wobei die Öldüse angeblich OK war (stand in einem Post weiter vorne?.

    Beste Grüße Klaus


    Kannste so machen, ist dann aber Kacke.

    Yamaha DT50M, Honda Monkey Z50J, KTM 175 GS, noch eine Honda Monkey Z50J, Yamaha TT600, Honda XL250, Harley Davidson XL1000, Yamaha TDR350, Suzuki GSXR1100, Hercules MK3, BMW 1150 GS, KTM Duke 690 R, Honda MSX125

  • Die FE hat auch eine Nadellager wenn mich nicht alles täuscht, später hat KTM die auch auf Gleitlager umgestellt weil das angeblich haltbarer ist ...

  • Immer das nehmen was auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters bzw. in der Betriebsanleitung steht. Die falsche Flüssigkeit greift nicht nur die Dichtungen des KNZ an sondern auch die der Kupplungsarmatur.

    Du hast nicht nachvollzogen, was ich geschrieben habe.

    Die interessante Frage bleibt, warum der Wechsel von Hydrauliköl zu Bremsflüssigkeit.

    Und was gegen eine Umrüstung zurück zu Hydrauliköl spricht, wenn einem das womöglich Scherereien erspart.

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    2 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Ich könnte mir vorstellen das KTM nur auf Bremsflüssigkeit gewechselt hat, um sich die Lagerhaltung einfacher zu machen

    und somit auch die Kosten senken kann. Aus technischer Sicht hat Bremsflüssigkeit keinen Vorteil.

    Ich benutze in meiner Duke III, 5er Gabelöl ist günstig und funktioniert bestens.

    Diesen Typ gab mir mal der Pirat als ich ihn bei einem Eifelurlaub besucht habe.

    Aber vielleicht hat doch noch jemand genauere Erkenntnisse, warum auf Bremsflüssigkeit gewechselt wurde.

  • Zur Umrüst Idee DOT auf Hydrauliköl:


    Nehmerseitig:

    Nehmerzylinder DOT: 79432061044 geändert in 26632061044: 133,52 € (vorher: 162,61 €)

    -> Nehmerzylinder: 75032061044: 171,36 €

    Erstaunlicherweise wird für beide Varianten für den O-Ring am Kolben die identische Teilenummer 0770300015 zu Position 21 angegeben: O-Ring NBR70 für 1,13 €


    Geberseitig unterscheidet sich der Kolben (je 57,12 €):

    27002032000 REP. SATZ KOLBEN DOT 11MM

    -> 76502032000 REP. SATZ KOLBEN 11MM 13

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    3 Mal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Erstaunlicherweise wird für beide Varianten die identische Teilenummer 0770300015 zu Position 21 angegeben: O-Ring NBR70 für 1,13 €

    Das ist nicht der O-Ring am Kolben des Nehmerzylinders, sondern der O-Ring welcher zusätzlich zur Papierdichtung in einer Nut in der Auflagefläche des KNZ sitzt. Ist klar dass der bei beiden ident ist, da er gegen das Motorgehäuse abdichtet.


    Der O-Ring am Kolben hat bei den KNZ ab 2016 jetzt die Ersatzteilnummer

    26632067000O-Ring 23,52x1,78 EPDM€ 2,74


    und beim den alten Nehmerzylindern, welche mit Mineralöl befüllt sind, ist von Bj.2009 - 2015 ein U-Ring verbaut und den gibt es nicht einzeln zu kaufen.

    Man könnte sich aber den Kolben der 690iger Bj. 2007-2008 einpflanzen, der hatte noch einen normalen O-Ring anstelle des U-Ring verbaut und hat folgende Artikelnummer: 59032066000.

  • Ich sag mal so, wechselt man Geber- und Nehmerzylinderkolben, dann ist man mit ~120€ dabei.

    Jedoch darf man auch die Membran am Ausgleichsbehälter nicht vergessen ☝️

    Und ob die Ausgleichsbehälter bei beiden Varianten absolut ident sind, ist halt auch wieder fraglich.

    Wenn nicht, dann wird bei den Axialpumpen eine neue Armatur fällig.


    Und das steht m.E.n dann in keinem adäquaten Kosten-Nutzen Verhältnis mehr

  • ...beim den alten Nehmerzylindern, welche mit Mineralöl befüllt sind, ist von Bj.2009 - 2015 ein U-Ring verbaut und den gibt es nicht einzeln zu kaufen.

    Würde man den Nehmerzylinder komplett und den Geberkolben für Öl mitsamt Membran (50302033000, 13,69 €) kaufen, läge man bei 242 € (mit dem 10% Rabatt den es derzeit teilweise gibt, wären es 218,00 €).

    Dann hätte man immerhin die Gewissheit, bei einem Ausfall des Kupplungsnehmerzylinders unterwegs, sich beim Weiterfahren ohne Ölwechsel nicht den Motor zu versauen.

    Wenn man auf den 2007-2008 Kolben zurückbauen würde, wäre man bei nur 121,70 € (ohne Rabatt) für Geber mit Membran und Nehmer und könnte fortan mit einem O-Ring im Portemonnaie auf Reisen Vorsorge treffen.


    Ich warte immer noch mit Spannung auf jemanden, der erklären kann, welchen technischen Vorteil Bremsflüssikgeit im Kupplungssystem bringt...

    E-Bike Fahrer reagieren, auf ihr Problem angesprochen, zunehmend gereizt.

    Einmal editiert, zuletzt von cutrofiano ()

  • Ich warte immer noch mit Spannung auf jemanden, der erklären kann, welchen technischen Vorteil Bremsflüssikgeit im Kupplungssystem bringt...

    Ich glaube mal gehört zu haben, das die hygroskopische Eigenschaft der Bremsflüssigkeit ein Sicherheitsfeature darstellt, weil sie verhindert, das Wasser in Tropfenform im Bremssystem vorkommen kann. Dies hätte dann schon ein Sieden und damit die kritische Dampfblasenbildung bei 100°C zur Folge und nicht erst bei etwa 180°C. Klar setzt ein steigender Wasseranteil in der Bremsflüssigkeit auch den Siedepunkt herab, deswegen soll ja auch regelmäßig gewechselt werden, allerdings ist er immer noch deutlich höher als die 100° bei Wasser in Tropfenform, wie es zb. in Ölen vorkommen kann.


    Das unterschiedliche Viskositätsverhalten dürfte bei Mopeds nicht der ausschlaggebende Grund sein. Sie werden selten bis gar nicht bei -40°C bewegt und vermutlich auch nicht dafür homologiert.


    Nachtrag:

    Hab gerade mal danach gegoogelt--> Wikipedia

    KTM 690 SMC R (2019)

    2 Mal editiert, zuletzt von kazpo ()

  • der KNZ meiner 990sm sah so aus, als ich sie gebraucht gekauft habe

    IMG_0333_807.JPG



    woher stammen eurer Meinung nach diese Ablagerungen ?

    Wird wohl Wasser im System gewesen sein, das zur Korrosion geführt hat. Wird im Wikipedia Artikel zur Bremsflüssigkeit beschrieben. Wasser sinkt nach unten weil schwerer als Öl und so wie es aussieht, ist die gerade Rostkante, die Linie bis zu der Wasseroberkante im System, wenn das Moped gestanden hat. Könnte vom Einbau her passen oder?

    KTM 690 SMC R (2019)

  • Unterstreiche: "... im Kupplungssystem..." :zwinker:

    Ja schon klar, der Ausfall der Kupplung ist nicht so kritisch wie der Ausfall der Bremse, aber die Siedeproblematik ist die gleiche und ich hab schon Öltemperaturen an die 100°C auf dem Thermometer gehabt.


    Allerdings fanden viele hier das spontane Versagen der Kupplung auch als nicht besonders spaßig.....wenn ich mich so an die Kommentare erinnere :-)

    Ist aber wie gesagt auch nur eine für mich durchaus nachvollziehbare Vermutung. Vielleicht hat jemand ja einen Draht zu KTM und kann mehr zu den Beweggründen beitragen.

    KTM 690 SMC R (2019)

  • Ich glaub dass der einzige Grund die Kosten bzw. die Vereinfachung „nur 1 Flüssigkeit am Montageband“ ist.

    Potenzielle Fehlerquelle durch vertauschen, fehlende Bevorratung usw. eliminiert und fertig.


    Ist aber wie gesagt nur ne Vermutung von mir.

    Gruß

    Schippy

  • Wird wohl Wasser im System gewesen sein, das zur Korrosion geführt hat. Wird im Wikipedia Artikel zur Bremsflüssigkeit beschrieben. Wasser sinkt nach unten weil schwerer als Öl und so wie es aussieht, ist die gerade Rostkante, die Linie bis zu der Wasseroberkante im System, wenn das Moped gestanden hat. Könnte vom Einbau her passen oder?

    Eher nicht. Das Wasser kommt eher von der Kette. Sollte es aus dem System gewesen sein, wäre das System undicht und da dies (beim betätigen der Kupplung) unter Druck steht wäre die Kupplung sehr schnell ohne Funktion gewesen. Die Kante stammt m.E. eher vom Wasserstand beim stehen auf dem z.B. Seitenständer

  • Hab mich nach den Ausführungen von @Weity1980 zum Sigutech KNZ doch nicht mehr so ganz auf der sicheren Seite gefühlt, insbesondere da ich mir nicht gemerkt habe welche Variante ich nun verbaut habe und es interessanterweise auch aus den Bestellunterlagen nicht ersichtlich ist ?! Guck ich bei Gelegenheit mal nach dem Abschrauben an. Hab mir nun zur Sicherheit für die 2019er SMCR das Reparatur Kolbenkit auf Halde gelegt. Es hat die Bestellnummer 26632066000.


    Da ich nun zwei Reparatur Kits mit der gleichen Bestellnummer habe, die unterschiedlich sind, hab ich mal Fotos davon gemacht. Das Kit mit dem U-Ring ist von März 2020 und das Kit mit dem O-Ring ist von Feb.2021.


    Es klang hier ja schon im Forum an, das da irgendwann mal umgestellt worden ist. Der Kolben unterscheidet sich auch wie schon erwähnt durch die Anzahl der Körnungen.

    IMG_5774.jpg IMG_5775.jpg


    Also immer schön den richtigen Typ Dichtring ins Portemonnaie legen ehe es auf Reisen geht :denk:

    KTM 690 SMC R (2019)

  • Den mit dem U-Ring würd ich an deiner Stelle nicht verbauen. Den kannst du m.E.n in die Tonne kloppen.

    Installier dir den Kolben mit dem O-Ring in deinen OEM KNZ dann solltest du damit einen adäquaten Ersatz dabei haben.


    Und danke für die Fotos :Daumen hoch:

    Hier sieht man auch schön dass sich der Kolben mit dem U-Ring von jenem mit dem O-Ring unterscheidet.

    Erstens hat der untere Teller der O-Ring Variante den gleichen Durchmesser wie der obere Teller (was bei der Variante mit dem U-Ring nicht der Fall ist) und zweitens ist die Nut auch schmäler für den O-Ring als für den U-Ring.


    Ob der O-Ring, den man ja nun auch einzeln bestellen kann, auch im alten Kolben funktionieren würde, ist schwer zu sagen. Ich würds aber nicht riskieren sondern würd mir vorsichtshalber auch immer gleich den neuen Kolben dazuholen

  • keine Angst, der mit dem U-Ring ist ca 10 tkm gelaufen und sah danach auch nicht mehr so richtig frisch aus. Dann hab ich erst nur den Ring aus dem sparepartsfinder bestellt und siehe da es war inzwischen ein o-ring, der aber ganz und gar nicht gescheit in der viel zu großen Nut gesessen hat. Daher kam jetzt noch der aktuelle Kolben dazu. Wenn der Sigutech Zicken macht, kommt die letzte Version des OEM KNZ wieder rein.


    Interessant finde ich, das die ganzen Varianten unter der gleichen Teilenummer vertrieben werden. Wer soll da noch durchsteigen:kapituliere:

    KTM 690 SMC R (2019)