Handkupplung trennt nicht richtig/ verliert Druck nach kurzer Fahrt

  • Hallo zusammen,


    ich habe folgendes Problem: wenn ich fahre verliert der Kupplungshebel an Druck und ich muss 3-4 mal den Kupplungshebel pumpen bis die Kupplung trennt und ich stehen bleiben kann. Wenn die Ktm steht und einmal Druck aufgebaut hat bleibt der Druck auch, nach dem Beschleunigen tritt das gleiche Problem dann wieder auf. Hab heute 3 mal „entlüftet„, allerdings jedes mal von oben nach unten, von unten nach oben ist mir der Schlauch abgeplatz weil sich nichts getan hat..


    Hoffe ihr klnnt mir helfen, ist eine Ktm 690 enduro r von 2019

  • Guten Morgen,

    such einfach mal unter dem Begriff KNZ (Kupplungsnehmerzylinder), das passt sehr wahrscheinlich zu Deinem bzw. dem Problem Deiner KTM.

    VG Michael

    Einmal editiert, zuletzt von XTMichel ()

  • Kann mir nicht vorstellen dass das am KNZ liegt, da es ja vernünftig trennt wenn Druck da ist, lediglich geht der Druck bei der Fahrt weg.. Wenn der KNZ defekt wäre, könnte ich durch pumpen doch nicht wieder Druck aufbauen, dass die Kupplung wieder packt..


    Flüssigkeit verliert sie nämlich auch keine..

  • wo die Flüssigkeit hingeht wird in dem KNZ Beitrag ausführlich beschrieben...

  • Der Geberzylinder kann auch defekt sein, hatte ich an meiner SMC auch mal. Ist der Geber oben trocken oder suppts da? Selbst wenn der nicht suppt, kann der intern defekt sein.

    Blöde Frage: Flüssigkeit ist noch genug drin? (Ich hab mal meine 50er Yamaha komplett zerlegt, lief nicht, war kein Sprit mehr im Tank...)

  • Hallo zusammen,


    ich habe folgendes Problem: wenn ich fahre verliert der Kupplungshebel an Druck und ich muss 3-4 mal den Kupplungshebel pumpen bis die Kupplung trennt und ich stehen bleiben kann. Wenn die Ktm steht und einmal Druck aufgebaut hat bleibt der Druck auch, nach dem Beschleunigen tritt das gleiche Problem dann wieder auf. Hab heute 3 mal „entlüftet„, allerdings jedes mal von oben nach unten, von unten nach oben ist mir der Schlauch abgeplatz weil sich nichts getan hat..


    Hoffe ihr klnnt mir helfen, ist eine Ktm 690 enduro r von 2019

    Vermutung:

    Die Ölspritzdüse "hinterspült" den Kolben im Nehmerzylinder, daher drückt es den zurück.


    Probier mal:

    Leerlauf, Standgas

    Pumpen bis du einen Druckpunkt hast

    Drehzahl eine Weile erhöhen, ruhig mal 4000 u/min

    Wie ist der Druckpunkt dann?

    Wenn du dann wieder "ranpumpen" musst, hast du das Problem

    Meine Posts sind wie ein Supermarkt. Jeder darf entscheiden, ob und was er davon für sich mitnimmt. Keiner muss kaufen :grins:

  • Mit dem Problem steht meine SMC-R gerade in der Werkstatt, nur dass die Kupplung jetzt garnicht mehr trennt.

    Aber so wie du es beschreibst fing es an.

    Die Hydraulik ist ok, das wurde noch schnell geprüft.

    Sie tippen auf eine gelöste Mutter vom Kupplungskorb.

  • Hey Leuts!

    Möchte diesen Thread nochmal kurz hochholen, weil ich seit geraumer Zeit vor genau demselben, oder zumindest einem sehr ähnlichem Problem stand, das sich bei mir wie folgt äußerte:


    Wenn ich mein Moped kalt gestartet habe, hatte ich vor Abfahrt noch einen normalen Druckpunkt an der Kupplung und auch der erste Gang lies sich noch problemlos einlegen.

    Sobald ich dann aber ein paar Meter gefahren war , war der Druck an der Kupplung plötzlich weg und die Kupplung trennte nicht mehr richtig.


    Selbst pumpen hat teilweise nichts geholfen und es fühlte sich so an als hätte der KNZ die Hufe gestreckt.

    Der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter war dabei aber i.O. und je länger ich fuhr, desto mehr verschwand das Problem wieder von selbst.

    Soll heißen, sobald der Motor ungefähr Betriebstemperatur erreicht hatte, war der Druck auf der Kupplung wieder normal vorhanden und selbst wenn ich den ganzen Tag unterwegs war, hatte ich dann auch keine Probleme mehr, nur eben in der Früh wenn ich mit kaltem Motor losgefahren bin.


    Auf Dauer war das natürlich nichts, und so machte ich mich nun auf die Suche nach der Ursache.


    Das Ganze hat mich etliche Stunden beansprucht und ich hab dabei einmal alles komplett zerlegt, auf den Kopf gestellt und vermessen.


    Ich will jetzt nicht zu weit ausholen darum komm ich gleich zum Fazit:


    Grund für dieses Problem ist/war, dass der Kolben des KNZ 2mm Reserve nach hinten hat. Da aber vor dem KNZ (Motor)Öldruck anliegt, welcher über eine Durchgangsbohrung in der Getriebeantriebswelle die Kupplung dann mit Öl versorgt, hat es mir den Kolben des KNZ bei kaltem, und somit noch dickflüssigen Motoröl, und dadurch hohem Öldruck, teilweise bis auf Anschlag nach hinten gedrückt.


    Je nach Raststellung des Verstellers am Kupplungshebel hatte ich jedoch nur 1-3mm Arbeitsweg des Kolben im KNZ wenn ich die Kupplung gezogen habe.


    Bedeutet z.B auf Stellung 3 des Verstellers am Kupplungshebel (so wie ich den Versteller normalerweise immer eingestellt habe) hatte der Kolben im KNZ nur einen Arbeitsweg von 2mm.


    Jetzt wurde der Kolben aber durch das kalte Motoröl und dem dadurch natürlich auch höheren Öldruck teilweise bis auf Anschlag zurückgedrückt und die 2mm Arbeitsweg, die der Kolben bei Betätigen der Kupplung hatte, langte gerade mal so dass er wieder in seinen Ruhestellung zurückkehrte, zum Öffnen der Kupplung war da dann aber natürlich kein Weg mehr über.


    Ich hoffe ich hab's einigermaßen verständlich erklärt, ist nämlich nicht ganz einfach das zu erklären :rolleyes:


    So, wie hab ich das Problem jetzt gelöst...

    Mir fielen auf die Schnelle 3 nur Möglichkeiten ein:

    1: die Druckstange ca. 1,5mm zu verlängern

    2: die Reserve des Kolbens im KNZ nach hinten zu verkürzen

    3: eine stärkere Feder im KNZ einbauen die dem Öldruck von außen stand hält


    Stärkere Feder hatte ich keine bzw. ist das aus diversen Gründen auch nicht einfach umzusetzen und die Druckstange um 1,5mm zu verlängern kam mir dann auch nicht so optimal vor.


    Somit blieb mir nur mehr den Reserveweg des Kolbens nach hinten zu verkürzen.

    Dazu hatte ich mir einige Möglichkeiten überlegt und hab ich mich dann letztendlich für eine M5 Senkkopfschraube, welche ich auf 7,7mm Gesamtlänge abgeschnitten habe und hinter den Kolben in den KNZ gesetzt habe, entschieden.


    Das hat den Vorteil das einerseits die originale Feder bereits etwas mehr vorgespannt ist und zweitens hat der Kolben dadurch jetzt nur mehr exakt 0,5mm Reserve nach hinten.


    Hab vorhin gerade eine Proberunde gedreht und jetzt funzt alles wieder normal, denn selbst wenn jetzt der Kolben durch den Öldruck im Motor zurückgedrückt wird, dann kann er nur mehr 0,5mm zurückweichen.

    Ich drück ihn aber bei Betätigung der Kupplung 2mm nach vorne, was bedeutet dass die Kupplung dann 1,5mm weit öffnet, und das ist absolut ausreichend.


    Ich könnte den Steller am Kupplungshebel auch auf Stufe 6 stellen, dann würde die Kupplung normalerweise 3mm weit öffnen, bzw. dann 2,5mm weit wenn der Kolben zuvor durch den Öldruck im Motor bis auf Anschlag zurückgedrückt wurde.


    Hoffe ich konnte damit vielleicht dem einen oder anderen mit diesem Post helfen der auch so ein Problem hat, da das Ganze doch ziemlich tricky und nicht so einfach zu durchschauen ist wenn man so ein Problem hat.


    Es gäbe noch einiges dazu zu sagen, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen.


    Hier noch 2 Pics zum KNZ und der Senkkopfschraube die ich in den KNZ eingefügt habe


    20200705_005829.jpg


    20200705_005547.jpg


    Das Problem kam übrigens nicht von jetzt auf gleich, sondern ich merkte die ganze Saison schon dass bei kaltem Motor das Moped mit eingelegtem 1sten Gang und gezogener Kupplung dazu neigt vorwärts zu schieben. Hatte das darauf zurückgeführt das eventuell die Lamellen zusammengeklebt sind, aber die Ursache war wie sich nun herausstellte, eine andere.


    kleener und bratrolle

    Was ist denn bei euch dann rausgekommen?

    Einmal editiert, zuletzt von Weity1980 ()

  • Bei meiner hatte sich wie vermutet die Mutter vom Kupplungskorb gelöst.

    Dadurch hat die Druckstange den kompletten Korb weggedrückt und nicht nur die Druckplatte.

    Symptome sind einmal der erst hin und her wandernde Druckpunkt und im Leerlauf klappert der Motor etwas mehr als gewohnt.

    Glaub mit dem klappern fing es an, dann kam der wandernde Druckpunkt dazu und dann geht ganz schnell nix mehr.

    Das klappern klang nichtmal ernsthaft nach kaputt, sonst hätte ich mir da schon selbst darüber Sorgen gemacht.

  • Vielleicht liegts an der Ermüdung der Feder. Diese etwas zu dehnen wäre vielleicht auch eine Lösung.

    Ist schwer zu sagen was letztendlich die Ursache ist, ich denke da spielt einiges zusammen.

    Ich wusste ja bisher nicht mal dass mein V-Trec Kupplungshebel je nach Raststellung die Kupplung unterschiedlich weit öffnet...

    Aber natürlich kann auch die Feder ermüden, der U-Ring durch Verschleiß weniger Reibung im Gehäuse erzeugen, wodurch der Kolben dann leichter zurückgedrückt werden kann, das verwendete Motoröl wird eine Rolle spielen, etc.


    Gravierend wurde das Ganze bei mir eines Tages als ich vor einem 300km Tagesttrip den Motorölstand auf Max. aufgefüllt habe.

    Als ich dann das Moped gestartet habe und einen kurzen Gasstoß gegeben habe bevor ich den ersten Gang eingelegt habe, war der Druck an der Kupplung schon weg noch bevor ich losgefahren bin.


    Was ich mir auch überlegt, aber mich dann doch nicht so recht getraut hatte war, die Öldrossel am Starter zu entfernen...


    20200710_093929.jpg



    Bei dieser Öldrossel handelt es sich um eine abgedrehte Schraube die den weiterführenden Ölkanal im Motorgehäuse einengt, damit, so vermute ich, mehr Öl(druck) zur Kupplung gelangen kann.

    Diese Öldrossel gab es bei den 654ccm Motoren noch nicht, sondern die kam erst mit den 690ccm Motoren.


    Wie gesagt, hab sie dann doch nicht entfernt weil ich glaube dass sich die KTM Ingenieure da sicher auch was dabei gedacht haben.


    So 100%ig ideal finde ich meine derzeitige Lösung dennoch nicht, auch wenn sie funktioniert, aber lieber wäre es mir natürlich wenn der Kolben vom Öldruck gar nicht zurückgedrückt werden würde.


    Deshalb werd ich mich mal auf die Suche nach einer passenden/stärkeren Feder machen. Wenn ich was gefunden habe das passt und funktioniert, dann kann ich hier ja dann Bescheid geben

  • Kleines Update:


    Hab jetzt eine stärkere Feder in den KNZ eingebaut welche anstelle der originalen 0,9mm Drahtstärke, 1,1mm Drahtstärke hat.

    Die Länge war mit 18mm ident zur originalen Feder.

    Zeitgleich hab ich auch einen neuen U-Ring mit 17,80mm Außendurchmesser eingebaut anstelle des alten mit 17,50mm Außendurchmesser.

    Links alt - rechts neu


    20200719_142756.jpg


    20200719_143508.jpg


    20200719_143411.jpg


    Reserve des Kolbens nach hinten bei montiertem KNZ hatte ich mit der neuen Feder 1,5mm.


    Guter Dinge das Problem damit behoben zu haben machte ich mich heute auf ne kleine Proberunde.

    Anfangs schien alles reibungslos zu funktionieren. Sauberer Druck am Kupplungshebel, 1ster Gang ging sauber rein und auch das Schalten auf den 2ten funktionierte noch reibungslos.

    Als ich dann jedoch die 2te auf ~4500U/min gedreht habe und dann auf die 3te schalten wollte, war da wieder dieser Leerweg am Kupplungshebel :traurig:

    Nach einmal "Pumpen" war der Leerweg wieder weg und die Kupplung funktionierte wieder wie gehabt.

    Kaum hab ich aber die Drehzahl wieder auf 4500-5000U/min gebracht, war der Leerweg wieder da.

    Bedeutet, sobald ich die Drehzahl erhöht habe, hatte ich so viel Druck vom Motoröl auf den KNZ, dass es mir den Kolben trotz stärkerer Feder und trotz neuem U-Ring wieder zurück gedrückt hat.


    Das Problem war zwar dieses mal nach ca.4km bereits verschwunden (also wesentlich schneller als bisher) aber so richtig optimal ist es halt trotzdem noch nicht.


    Für mich steht klar fest, dass es an dem 300V 15W-60 liegen muss, dass dieses im kalten Zustand zu dickflüssig ist und es daher einen zu großen Druck auf den Kolben des KNZ ausübt, sodass es diesen zurückdrückt.


    Sobald das Motoröl etwas Temperatur hat und dünnflüssiger wird, ist das Problem wieder weg.


    Bin jetzt echt am überlegen wieder auf das 7100 10W-60 umzusteigen, bevor ich irgendetwas am KNZ "manpuliere", da ich überzeugt davon bin, dass das Problem mit dem 10W-60 behoben wäre.


    Was meint ihr dazu?

  • Das stimmt allerdings :ja:

    Hätte ich vorher gewusst dass das 300V grün ist, hätte ich es sowieso nie gekauft.


    :achtung ironie:



    Also, Motul 7100 10W-50 (JASO MA2) ist bestellt. Und dann guck ma mal ob das Problem damit dann behoben ist

  • Hi Leuts


    Werd das Thema nochmal hochholen, weil ich nach wie vor das Problem habe dass, wenn ich das Moped kalt starte und die Motordrehzahl erhöhe, mein Kupplungshebel ins Leere greift.

    Da es die nächsten Tage ziemlich bescheidenes Wetter ansagt, hab ich Zeit mich diesem Problem wieder mal zu widmen.


    Mittlerweile habe ich vom Motul 300V 15W-60 auf das Motul 10W-50 gewechselt wodurch das Problem zwar schneller wieder verschwindet aber trotzdem nicht ganz abgestellt ist.

    Ebenso hab ich einen nagelneuen KNZ (Oberon) verbaut in der Hoffnung dass damit das Problem der Vergangenheit angehört, aber Pustekuchen.


    Auf gut Deutsch, ich hab nach wie vor das Problem dass, wenn ich das Moped in der Früh kalt starte und losfahre, die Kupplung anfangs im Stand noch einwandfrei trennt, ich problemlos den ersten Gang einlegen kann, aber sobald ich dann losfahre und die Drehzahl auf 3500-4000U/min erhöhe um auf den 2ten Gang zu schalten, greif ich am Kupplungshebel ins Leere.

    Sobald ich ein paar Kilometer gefahren bin oder aber auch das Moped vorher 4-5min. im Stand warmlaufen lasse, ist das Problem nicht mehr vorhanden.

    Mittlerweile kann ich mit Sicherheit sagen dass mir das kalte und somit noch zähflüssigere Öl den Kolben des KNZ zurückdrückt.

    Ich hatte auch in Erwähnung gezogen dass ich möglicherweise Spiel im Lager der Antriebswelle habe welches sich dann bei warmen Motor wieder verflüchtigt, aber das kann ich mittlerweile ausschließen.

    Einerseits hab ich das Spiel der Antriebswelle bei ausgebauten Kupplungskorb geprüft und andererseits hab ich durch meinen transparenten Kupplungsdeckel sehen können dass sich meine Kupplung in keinster Weise axial bewegt wenn ich bei kaltem Motor die Drehzahl erhöhe.


    Was ich aber dann sehr wohl festgestellt habe war, dass sich der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter um ~2mm erhöht sobald ich bei kaltem Motor/Öl einem Gasstoß gebe.

    Somit ist klar dass der Kolben des KNZ zurückgedrückt wird wodurch er dann die Kupplungsflüssigkeit in den Ausgleichsbehälter verdrängt.

    Wenn ich dann 2-3mal bei Leerlaufdrehzahl pumpe, dann verringert sich der Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter wieder auf Normalniveau und die Kupplung trennt wieder.


    Sobald das Motoröl dann etwas wärmer (40-50° Celsius) und somit dünnflüssiger wird, ist das Problem verschwunden und taucht dann auch den ganzen Tag nicht mehr auf, selbst wenn ich mal 1Std. lang irgendwo Pause mache.


    So wirklich ein "Problem" ist es zwar für mich nicht, da ich, solange dieses Phänomen auftritt, dann einfach mittels QS hoch und ohne Kupplung runter geschalten habe, aber wenn man zwischenzeitlich mal stehen bleiben muss, dann wird es zum Problem.

    Insofern möchte ich das Problem natürlich aus der Welt schaffen, auch wenn es z.B durch 4-5min. warm laufen lassen im Stand auch behoben ist.


    Warum ich der Einzige bin der dieses Problem zu haben scheint, ist mir ein Rätsel, aber ich werd hier trotzdem dokumentieren wie ich das Problem dann gelöst habe falls es irgendwann auch mal jemand anderen betrifft.


    Könnte aber eine bisschen längere Ausführung werden, denn knifflige Probleme bedürfen einer umfassenden Analyse und natürlich möchte ich hier dann auch zeigen wodurch dieses Problem verursacht wird (das weiß ich mittlerweile schon) und wie ich es dann schlußendlich (hoffentlich) auch gelöst habe.


    Ich werde berichten

  • Vielleicht ist ja die Druckstange nicht mehr gerade genug und kurbelt sich beim zähen Öl in die falsche Richtung raus.

    Ev. ist die Stirnfläche schief geworden oder die Kugel hat sich eingearbeitet und irgendwas läuft zu exzentrisch und pumpt so den Kolben raus.

    Oder der Pilz drauf hat eine Macke oder das Lager.

  • Moin

    Den Thread kannte ich bisher nicht ... jetzt kann ich Deine Nähe zu KNZ .... besser verstehen.

    Ich weiss, das Du dich sehr intensiv mit diesen Themen befasst und schon viel probiert hast, ... deshalb kann das Forum hier nur versuchen evtl. ab und an einen anderen Blickwinkel zu geben.


    Es scheint ein individuelles Problem / Schaden zu sein, weil es keiner kennt .. hat.

    KnZ hast du ja schon getauscht, bearbeitet und kennst dich bestens aus, der wirds nicht sein... also bleiben Druckstange, Kupplungskorb etc ...

    Öl ist auch nicht das Problem .. nur Linderung ...

    aber könnte ein Hinweis auf ein Reibungsproblem sein ... oder doch mim Druck zu tun?

    Ist das Problem reproduzierbar?

    Könnte man sofort was am Mopped anaysieren, wenn das Problem gerade da ist ... bestimmt schon versucht?

    A) Manchmal liegen Probleme ... die andere nicht haben an der eigenen Bastelei mit Sekundärfolgen ... /kenne ich vom Programmieren/. Man steht sich selbst im Weg, weil es doch lieber an der Technik gelegen haben soll und nicht an einem selbst.

    Politiker kennen das sicher auch ?

    B) Man denkt oft zu kompliziert ... in 99 Proz aller Fälle sind die Lösungen bei Fehlern einfach.

    C) Verkettungen von mehreren myteriösen und gleichzeitig auftretenden Sachverhalten kenn ich nur von teuren Werkstättrechnungen /am Auto schraub ich nicht selbst/ ... oder wenn jemand lügt bzw. aus Märchen. SOAPS funktionieren auch so.

    D) Mein früherer Chef ... ein wirklich schlauer Astrophysiker ... hat in seinem Berufsleben oft festgestellt, das man Probleme oft dort sucht, wo man sich auskennt. Man sollte im Dunkeln einen verlorenen Schlüssel nicht nur in der Nähe von Laternen suchen.


    Meine bescheidene Erfahung mit Kupplungsproblemen ...

    Ich hatte 2x Probleme mit der Kupplungsfunktion ... die undichten KNZ an Fzr 1000 mal ausgenommen ...

    einmal waren es Rattermarken im Kupplungskorb /verhaken der Scheiben ... schwer reproduzierbar/ und einmal ne verbogene Kupplungsstange, die kalt schwer ging und nur langsam zurück bzw. warm keine Probleme mehr machte. Gebraucht gekauft ... Lagerschaden im Sinne von falscher Aufbewahrung ?


    Viel Glück


    Der Pirat könnte auch was wissen ...

    Lass aber nen Abo oder Daumen da ?

    8 Mal editiert, zuletzt von quaktia ()

  • Hast du den Durchflußbegrenzer am Starter mal überprüft? Wenn er weniger begrenzt als er sollte könnte das auch zu dem von Dir beschriebenen Phänomen führen... :denk:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • also ich würde einmal das Hydraulik öl wechseln und zwar auf eine andere marke; u.a. Motoren hat das was (angeblich gutes) im Programm

    das mag.blood ist zwar ok aber eben auch nicht das gelbe vom ei;

    und zugegeben dieses Thema ist ein sehr sehr seltenes;

    gut dass es schwurbler und verschwörer gibt,

    daher sind die anderen immer auf der richtigen seite:staun: :denk: :denk:

  • Erstmal vielen Dank für eure Anregungen, da waren ein paar nützliche und gleichzeitig lustige Anregungen auch für die Zukunft dabei :Daumen hoch:


    Ich werd dann noch näheres darüber schreiben, nur soviel mal vorweg:

    Bei meinem alten 654ccm Motor hatte ich dieses Problem nicht, aber bei dem 690ccm den ich nun eingebaut habe, hatte ich das Problem mehr oder weniger von Anfang an.

    Wie gesagt, warum nur ich dieses Problem habe, ist mir ein bisschen ein Rätsel.

    Bevor ich den Motor eingebaut habe, hatte ich die Ölpumpen überprüft und vermessen, die Kupplungsdruckstange inkl. Druckpilz hab ich neu gemacht, die komplette Kupplung hab ich letzte Saison dann mal gegen die Kupplung meines alten Motors getauscht, das Nadellager der Kupplung getauscht, 3 verschiedene Druckplatten verbaut, etc.


    Aber Pustekuchen, nichts hat das Problem behoben.


    So, was ist also der Unterschied zwischen meinem alten 654ccm Motor und dem neuen 690ccm Motor, das dieses Problem verursachen könnte?


    Der Unterschied ist eine Öldrossel die KTM in den weiterführenden Ölkanal hinter der Kupplung bei den 690ccm Motoren eingebaut hat.

    Diese Öldrossel ist eine lange, abgedrehte Schraube die anstelle der kurzen normalen Schraube, wie sie noch beim 654ccm Motor verwendet wurde, beim Starter eingedreht wird und den darunter liegenden Ölkanal um mehr als die Hälfte verengt damit mehr Öl zur Kupplung gelangen kann...


    20210407_083434.jpg



    20210407_085356.jpg


    20210407_082938.jpg



    Soweit so gut sollte man meinen, nur was ist wenn das Mehr an Öl an der Kupplung, bzw. vor dem KNZ entlang der Druckstange, nicht mehr abgeführt werden kann?

    Ich hatte ursprünglich die Vermutung dass ich ggf. bei kaltem Öl zuviel Öldruck im Motor anliegen habe, also hab ich mal eine Auszeichnung meines Öldrucks ab Kaltstart die ersten paar Kilometer gemacht..


    Kaltstart.jpg


    Ganz unten die blaue Linie ist der Öldruck.

    Wie man sieht ist der konstant bei ~3,5bar was nichts anderes ist als ich auch bei betriebswarmen Motor (aber dann natürlich gleichzeitig auch höheren Drehzahlen) habe.


    Also liegt's nicht am Öldruck selbst.


    Ihr müsste euch das so vorstellen:

    Der Ölkreislauf im Motor ist mehr oder weniger "offen" und auch der Ölkanal zum Zylinderkopf wird selbst bei einem Öldruck von lediglich 0,5bar mit Öl versorgt.

    Das Öldruckregelventil (Nr.4)


    20210407_085720.jpg



    welches aus einem Kolben und einer "5bar" Feder besteht...

    20210406_105456.jpg



    fängt ab ~1,5-2,0bar an sich zu öffnen und lässt dann Öl weiter zur Kupplung bzw. in den weiterführenden Ölkanal, wo dann durch Schlitze im Motorgehäuse das Öl einfach auf die Antriebswelle tropft.


    Ab einem Öldruck von 3,5bar ist das Ventil soweit offen sodass der komplette weiterführend Ölkanal durch das Ventil freigegeben ist.

    Steigt der Öldruck weiter an, dann öffnet das Ventil noch weiter und lässt dann den Öldruck in den Steuerkettenschacht ab...


    20210407_091121.jpg



    Ich hoffe bis hierhin ist es verständlich erklärt.

    Ich schreib dann später weiter, aber jetzt muss ich auch mal was tun gehn :grins: